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Dem liberalen Geist eine Stimme geben - das ist sehpferd

Schokolade, Luxuspralinen, Hersteller und Händler

Wenn ich die KI nutze, dann erfahre ich, dass „dunkle“ Schokolade in der Regel 24 Monate haltbar ist, weiße hingegen nur rund 12 Monate.

Und was ist mit den Luxuserzeugnissen, den Pralinen? Ich habe versucht, der Sache nachzugehen.

Erstes Ergebnis: Das Unternehmen, dass die Marke unter seinen Fittichen hat, erwies sich als wenig auskunftsfreudig. Erst nach der zweiten Aufforderung, mir die Frage zu beantworten, bekam ich die Antwort, dass die in Frage stehenden Luxus-Pralinen wohl „ein Jahr vor dem Verfalldatum hergestellt“ wurden. Aus den Daten ergab sich immerhin, dass sie im Sommer beim Handel gelagert wurden.

Das ist an sich nicht weiter schlimm, obgleich der Gedanke, eine angelagerte Pralinenpackung zu verschenken, nicht gerade erfreulich ist.

Nun kommt nach der Fabrikation aber die Handelskette. Und damit beginnen die möglichen Probleme: Der Sommer 2025 war zwar in Teilen der Welt nicht besonders heiß - und dennoch gab es heiße Tage. Und Schokolade verträgt die Lagerung bei solchen Temperaturen nun einmal nicht.

Salomonisch schreibt der Hersteller, dass es auf die Lagerung der Ware ankomme. Sie müsse trocken und kühl eingelagert werde, dann bliiebe sie lange frisch.

Also liegt der schwarze Peter beim Handel? Eine andere Quelle empfiehlt gar, Pralinen innerhalb von zwei bis drei Wochen nach dem Kauf zu verbrauchen, was den meisten Beschenkten nicht schwerfallen wird. Doch wie lange waren sie bis dahin schon gelagert? Und entsprach diese Lagerung den Vorstellungen der Hersteller?

Ich denke, die Hersteller sollten diese Frage nicht auf die „leichte Schulter“ nehmen. Eine Sache zu erklären, die schief läuft, ist einfach, vor allem, wenn es sich um einen Endverbraucher handelt. Lange Wege vom Hersteller über Zwischenhändler zu vermeiden, ist hingegen deutlich schwieriger.

Dennoch, liebe Hersteller: Es würde sich lohnen um den guten Ruf der Marke zu erhalten – egal, wie sie heißt.

Sommer 2025 https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/hitze-wetter-klimawandel-heissester-tag-100.html

Zuvor auf "Sehpferd" https://sehpferd.de/index.php?/archives/2138-Luxus-Pralinen-per-Versandhandel.html

Körpertemperatur-Check durch Smartwatch?

Um es gleich zu sagen: Ich besitze eine Smart Watch – und dies seit vielen Jahren. Ich habe sie damals erworben, um meine Schrittzahl zu kontrollieren und dabei den Puls im Auge zu behalten. Gleichzeitig – und das hatte ich fast nicht vermutet – bekam ich ein Mini-EKG-Gerät.

Anders als Sportler legte ich allerdings auch Wert auf das Design, und da blieb mir eigentlich nur noch die Smartwatch von Withings. Das erste Exemplar hielt recht wacker durch – der einzige Mangel lag im Ladegerät. Bei ihm war starker Druck auf die Uhroberfläche nötig, damit der Ladevorgang erfolgreich verlief.

Eines Tages löste sich der Boden der Uhr – und weil ich ohnehin die neue Scanwatch 2 erwerben wollte, bestellte ich sie kurzerhand. Ich las beiläufig, dass sie nun auch die Körpertemperatur misst – na ja, darauf hätte ich auch verzichten können, da ich ein sehr präzises, bewährtes Infrarot-Thermometer besitze.

Besseres Netzgerät, übersichtlichere Anzeige

Die „Neue“ installierte und synchronisierte sich schnell mit der dazugehörigen App. Mir gefiel auch das neue Netzgerät – offenbar hatte man aus dem Fehler er ersten Konstruktion gelernt. Die Attraktion ist allerdings das Spreizen der Zeiger, falls man aktuellen Werte von der Uhr ablesen oder verändern will, die nichts mit der Zeitanzeige zu tun haben, also beispielsweise Schritte. Sie verbargen sich bei der alten Version oft unter der Zeitanzeige (beispielsweise gegen 12.05 Uhr).

Lob für die EKG-Funktion

Zu loben ist auch die EKG-Funktion, deren Qualität allerdings davon abhängig ist, dass die Uhr recht kräftig gegen das Handgelenk gedrückt wird. Empfehlenswert ist, die Hand so gut wie nie zu bewegen, während die Messung erfolgt.

Pulsmessung - verlässlich bei Neustart

Bei der Pulsmessung erhaben sich einzelne Ungereimtheiten. Sobald die Funktion allerdings neu gestartet wird, bliebt sie stabil. Der Grund mag darin liegen, dass sich der Druck aufs Handgelenk beim Stehen, Sitzen, Liegen oder Gehen verändert.

Temperaturmessung - etwas gewöhnungsbedürftig

Gestutzt habe ich bei der Temperaturmessung, die nach wie vor rätselhaft ist. Sie liegt etwa 0,5 bis 1,2 Grad über der Messung durch das bewährte Infrarot-Thermometer. Ein Online-Artikel des VDI zeigte mir die Gründe, sodass ich nun wenigstens weiß, wie gemessen wird.

Bin ich zufrieden? Ja, denn die Grundfunktionen sind etwas Zuverlässiger geworden. Das Laden der Uhr geht deutlich schneller und hält durchaus mehrere Wochen. Die Anzeige ist deutlich übersichtlicher, auch in der Zeit von „fünf vor zwölf bis fünf nach zwölf“.

Eine Frage kann ich leider (noch) nicht beantworten – nämlich ob schnelle, kontinuierliche Schritte exakter gezählt werden als solche, die beispielsweise bei Hundespaziergängen anfallen.

Mal sehen, wer auf diesen Artikel reagiert und was er/sie weiß.

Dieser Artikel beruht auf meinen privaten Erfahrungen mit dem Produkt. Ich stehe nicht in wirtschaftlichen Beziehungen zum Hersteller. Je nach Träger(in) können durchaus abweichende Einschätzungen als korrekt empfunden werden.
Informationen des VDI.

KI – Fluch oder Segen im Service anhand eines Beispiels

Etwas scheint nichts zu klappen. Die mitgelieferte Fernbedienung weigerte sich beharrlich, ihr Batteriefach freizugeben. Doch dies gelang schließlich durch die Magie eines geeigneten Daumens. Irgendwie drücken, irgendwie schieben. Dann funktioniert das Gerät, doch lassen sich wesentliche Werte für den Betrieb nicht verändern.

Einfaches Problem? Hersteller-Service anfragen? Na klar … die müssen ja wissen, was es sein könnte,

Das Gespräch begann … nun - in erster Linie damit, dass ich die Telefon-Nummer suchte. Viele Internetanbieter scheuen Telefonkontakte wie die Pest. Es gibt zwei hervorragende Wege, diese zu verschleiern: Entweder dadurch, dass man sie irgendwo versteckt oder aber, dass man diese Kontakte durch „KI“ erschwert. Oder beides.

Die KI meldet sich

Die KI meldet sich mit freundlicher weiblicher Stimme, sagt, wie sie sich nennt und fragt (selbstverständlich): „Wie kann ich Ihnen helfen?“ Das allerdings hat sie nicht gelernt – sie arbeitet Fragenkataloge ab. Dazu gehört, dass ich ihre hauseigene Bestellnummer wissen muss. Nur dann kann sie meine Anfrage beantworten. Da ich nur die Bestellnummer des Versandhauses habe, kann sie es nicht.

Schade eigentlich.

Doch ich versuche es weiter, schildere das Problem. Es wäre leicht zu lösen gewesen, wenn dich die Langtexte in der Bedienungsanleitung gelesen hätte. Hatte ich aber nicht. Es handelt sich um eine Statusmeldung – und sie war nur im Text zu finden.
Ich konnte das Problem später dadurch lösen, dass ich den Netzstecker zog und ihn nach einer Weile wieder einsteckte. (Alter IT-Trick aus einer Fernsehserie, mir auch als „norwegische Methode“ bekannt.

Die KI-Dame versteht Wörter, aber keine E-Mai-Adressen

Es ging noch eine weiter mit der KI-Madame. Sie wollte meine Handy-Nummer, weil „die Technik“ mich noch einmal anrufen würde. Die AI war also zu dumm um, mein Problem zu verstehen. Immerhin klappte es mit der Wiederholung der Telefonnummer – auf die allerdings mindestens innerhalb der nächsten zehn Stunden kein Anruf einging.

Größere Schwierigkeiten gab es mit der E-Mail-Adresse. Sie wurde auch beim dritten Versuch nicht verstanden, weder nach der Wort- noch nach der Buchstabenmethode.

Fazit: Eine künstliche Intelligenz gegenüber dem Kunden einzusetzen, ist risikoreich, vor allem, wenn sie schlecht programmiert ist. Ich nenne die betreffende Firma nicht, aber ich weiß, dass sogar einige IT-Unternehmen fragwürdige AI-Chatbots im Einsatz habe.

Appell

Liebe Firmen, die ihr etwas verkauft: Der Service macht den Unterschied, ob man ein Produkt oder eine Dienstleistung in Anspruch nimmt. Wartet also nicht, bis euer Umsatz in den Keller geht, sonder sorgt zeitig für einen vernünftigen Service.

Leseprobe aus „Leben und Liebe: Gib zuerst - dann nimm“

Leseprobe aus „Leben und Liebe: Gib zuerst - dann nimm“ exklusiv für Leser des Sehpferd-Magazins

Was Geber auszeichnet

Wenn du ein Geber bist, dann hilfst du, wem du kannst und wie du es kannst. Typische Sätze wären: „Ich bin hilfsbereit“, „ich bin offen für Vorschläge und Anfragen“, oder „Ich bin bekannt dafür, solche Aufgaben zu übernehmen“.

Ein typischer „Geber“ zeichnet sich dadurch aus; dass er etwas von seinen Fähigkeiten anbietet. Dies kann er ganz offiziell durch eine Ankündigung tun, oder aber durch die sogenannte „Körpersprache“, wenn jemand gerade ein persönliches Gespräch mit ihm führt.

Beim Geber können dies Gefühle sein, wie etwa Trost, Nähe, Liebe oder auch „nur“ Wertschätzung. Ebenso sind aber geistige Werte oder Fähigkeiten gefragt, also etwa Wissen, Können oder Beurteilungsvermögen. Einige Geber bieten besonders ihre Fertigkeiten an (künstlerische oder handwerkliche Begabung). Je nach Situation und Absicht bieten typische Geber auch ihre Liebe, ihre Zärtlichkeit oder ihre Sinnlichkeit an. Darüber hinaus bieten einige Geber ihre sozialen Kompetenzen an – zum Beispiel ein gesicherteres Leben, Familienwerte - oder auch „nur“ eine Empfehlung.

Gute Geber kennen ihre Grenzen: Sie geben nur zonale etwas, bis sie merken, dass ihre „Ressourcen“ erschöpft sind. Das heißt: Sie können auch Wünsche ablehnen, die an sie gerichtet sind.

Sehr einfach formuliert, was Geber denken:

Wie kann ich den Menschen, die mich fragen, bei ihren Anliegen helfen?

Kritische Frage: „Werde ich dadurch als unterwürfig angesehen oder gelte ich dadurch als „selbstlos“?

Antwort: „Das kann passieren – aber du kannst dies vermeiden, indem du nicht alle Anliegen annimmst, sondern auch ‚Nein‘ sagen kannst.“ Du kannst auch ‚Feedback anfordern‘, dann gibst du etwas und bittest den „Nehmer“ darum, dir später zu sagen, ob der Rat/die Maßnahme/die Aktion geholfen hat.

Was Nehmer auszeichnet

Wenn du ein Nehmer bist, dann erwartest du von anderen Menschen geistige, mentale, körperliche oder soziale Hilfe. Typische Sätze wären: „Ich habe einen Anspruch auf deine Mitarbeit“ „Ich erwarte deine Vorschläge dazu“ oder „du schuldest mir noch (z. B. einen Gefallen)“.

Sehr einfach formuliert, was Nehmer denken:

Was kann ich von dem Menschen, der vor mir steht bekommen oder erwarten?

Für einen „Nehmer“ ist es selbstverständlich, dass er andere Personen für seine Ziele „einspannt“. Dies kann sich aus der Position ergeben, die jemand einnimmt. Es ist aber auch möglich, dies durch Machtmittel in einem persönlichen Gespräch zu erreichen. Manchmal werden dazu sprachliche oder andere Einschüchterungsmethoden benutzt.

Der Nehmer verlangt also, dass die andere Person ihn beispielsweise mit Gefühlen unterstützt, wie etwa Verständnis, Trost, Nähe oder Liebe. Er geht davon aus, dass die jeweils anderen ihm ihre geistigen, mentalen und körperlichen Kräfte zur Verfügung stellen. Für ihn ist sicher, dass die andre Person sich dabei kaum weigern wird.

Unter bestimmten Voraussetzungen (Affäre, Beziehung oder Ehe) werden oftmals intime Handlungen verlangt, von körperlichen Berührungen bis zu heftigen sexuellen Handlungen. Sie gehen oftmals davon aus, dass sich die andere Person nicht weigern wird.

Gute Nehmer setzen sich Grenzen: Sie schränken ihr Verlangen ein, um das Verhältnis zu den anderen nicht unnütz zu belasten oder ihre Ressourcen nicht zu erschöpfen. Schließlich wissen sie, dass sie mit den Menschen, von denen sie etwas fordern, auch in Zukunft noch zusammenleben oder zusammenarbeiten wollen.

Kritische Frage: Werde ich durch diese Haltung als herrisch oder fordernd eingestuft?

Antwort: „Das empfinden manche Menschen so, und manchmal trifft es auch zu. Gute Nehmer versuchen in diesem Fall, die Forderungen in Fragen oder Vorschläge zu verpacken. Das gilt im beruflichen Bereich, aber mehr noch im Privat- oder Intimleben. Die Ziele bleiben dabei überwiegend gleich – aber die Art, in der sie verwirklicht werden, wirkt etwas “runder“.

Das ist das Ende des Auszugs aus dem geplanten Werk „Leben und Liebe: Gib zuerst - dann nimm“. Die Autoren (sehpferd-team) bittet um dein Urteil.

Das Ende der Redefreiheit – vorläufig abgewendet

Das Ende der Redefreiheit war noch nie so nah – in den USA. Jimmy Kimmel und seine Late-Night-Show wurde abgesetzt – aus Gründen, die für einen liberalen Europäer kaum nachvollziehbar sind. War dies schon das Ende der Redefreiheit in den USA? Offenbar noch nicht, denn nun soll Jimmy Kimmel wieder auf Sendung gehen – und alle sind gespannt, was er sagen wird.

Dennoch wird weiterhin Eigen-Zensur ausgeübt: Die beiden Netzwerke Sinclair und Nexstar Media haben laut BBC beschlossen, die Late-Night-Show momentan nicht zu senden.

Nachtrag: Inzwischen ist Jimmy Kimmel zurück - und wie erwartet, war der gegenwärtige US-amerikanische Präsident darüber nicht glücklich. Die Frage, was aus der Meinungsfreiheit in den USA und dem "Rest der Welt" wird, bleibt deswegen spannend.