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Dem liberalen Geist eine Stimme geben - das ist sehpferd

Das Gendern beenden – sofort

Ja, die Wissenschaft ist frei - Soziologen und Soziologinnen können forschen, worüber sie wollen.

Und wir Laienwürmchen haben das Recht, sie zu kritisieren und in jeder Weise, die uns zur Verfügung steht, auf ihre ideologisch motivierten Behauptungen und Irrtümer hinweisen.

Weil das so, ist, können wir uns auch die ständige Beregnung mit Soziologen-Chinesisch ersparen. Und wir haben tatsächlich das Recht, sie einfach zu ignorieren.

Denn ein großer Teil dessen, was Soziologen veröffentlichen, wendet sich gar nicht an uns. Es dient dazu, sich selbst darzustellen und dabei zu versuchen, die Presse zu interessieren. Dabei riskiert man ideologische Überfrachtung – vor allem von links.

Am, besten, wir hören das Geschnatter gar nicht. Es geht uns nichts an, es sei denn, wir wären die Missionare linksextremer Ideen.

Und nein, ich argumentiere nicht aus der „rechten Ecke“ und bin nicht deren Missionar. Gendern ist einfach ein Denkfehler – mehr nicht. Und ich glaube wirklich, dass uns Soziologen nützen könnten, wenn sie gesellschaftliche Trends einfach und ungeschminkt in gutem Deutsch beschreiben würden.

Dynamiken und Rätselhaftigkeit der Sexualität

Irgendwie bin ich dieser Tage auf „Psychologie Heute“ gestoßen. Was mich sofort befremdete, war die „verkünstelte“ Sprache, so wie hier:

Für die Wirksamkeit solcher Imperative braucht es gar kein strenges Nein, sie funktionieren über das freundliche Ja. Beide Dynamiken verfehlen eklatant die Rätselhaftigkeit der Sexualität.

Selbst, wenn ich einige meiner Minuten meiner wertvollen Zeit für den Satz opfere: Die „Dynamiken“, die „eklatant“ die die „Rätselhaftigkeit“ der Sexualität verfehlen, öffnen sich für mich nicht.

Dennoch konnte ich ermitteln, was der Autor eigentlich meint: Früher wurde die Heterosexualität propagiert, heute eher die Vielfalt. Das mag sein. Allerdings erklärt dies nicht, warum Sexualität generell rätselhaft sein soll.

Quelle: "Psychologie Heute"


Wohin soll die CDU gehen?

Ich kann mich noch an Zeiten erinnern, in denen die CDU an meinem Geburtsort als „Katholikenpartei“ verschrien war. Tatsache ist, dass sie dem rheinischen Katholizismus jener Zeit recht nahestand. Zudem wollte die CDU eine Gesellschaftsordnung, in der wirkliche wie auch herbeigeredete christliche Werte gelten sollten, wozu auch „klare Machtstrukturen“ in Familien gehörten.

Vor einigen Tagen hörte ich einen „Experten“, der sinngemäß sagte, die CDU solle sich auf ihre konservative Tradition, insbesondere aber „christliche Werte“ besinnen. Dies sei der richtige Weg, um dem Populismus der Rechtsextremisten entgegenzutreten.

Na schön – es herrscht Meinungsfreiheit, auch in der Wissenschaft.

"Konservative Werte" ohne Marktwert?

Indessen wäre die Frage, ob die CDU/CSU überhaupt ein Konzept hat, das für die Mehrheit der Deutschen attraktiv genug ist. Die meisten Wähler haben der CDU ihre Stimme gegeben, weil sie sich klare Linien für die Zukunft Deutschlands erhofften. Oder weil sie der CDU zutrauten, die deutsche Wirtschaft wieder auf die Beine zu bringen.

Und das Christentum? Es ist eine Religion – nicht mehr und nicht weniger. Darauf eine Politik aufzubauen ist schwer, wenn nicht gar unmöglich. Und genau deshalb sollte die CDU/CSU die Finger davon lassen.

Was „konservative Werte“ sind und wie sie die CDU/CSU dann vermarkten will, ist noch völlig unklar. Und das Konzept „konservativ“ hilft nicht gegen den Populismus. Wer ihn bekämpfen will, sollte schnell sichtbare Fakten schaffen, die dem Bürger nützen.

Was ist eigentlich los mit „BDSM“?

Zunächst wird euch überraschen, dass „BDSM“ kein fest gefügter Begriff für eine einzige Spielart der Lüste ist. Vielmehr ist es ein lockerer Begriff, der aus vier Teilen besteht, die erst in der jeweiligen Zusammensetzung einen Sinn ergeben - und manchmal nicht mal dann.

B, D, S und M

„B“ steht für „Bondage“ – auf deutsche Fesselungen.
„D“ steht für „Disziplin“, auf Deutsch in diesem Zusammenhang etwa „Erziehung“.
„D“ steht aber auch für Dominanz (Beherrschung).
„S“ steht für Submission (Unterwerfung).
„S“ steht aber auch für Sadismus (Psychologischer Begriff).
„M“ steht für „Masochismus“ (Psychologischer Begriff).

Aus diesen Komponenten werden von den Autoren nun die Begriffe zusammengeschustert, zum Beispiel D/S oder S/M. Was dahintersteht, ist allerdings äußerst unscharf.

Wer hat die Begriffe erfunden?

Die ersten Definitionsversuche wurden von Psychiatern und/oder Psychologen übernommen, denen es im Wesentlichen um die Katalogisierung der dahinterstehenden „Abweichungen“ ging. Beispielsweise wurde der „Sadismus“ an den Schriften des Autors de Sade aufgehängt, für der Begriff „Masochismus“ stand der Autor der „Venus im Pelz“ Pate, also der Schriftsteller Sacher-Masoch. „Sadomasochistisch“ ist demnach, wer Freude an sadistischen und/oder masochistischen Machtspielen hat.

Aus der Dunkelwelt in den heimischen Bücherschrank - S/M-Literatur

Die Kombinationen entstanden, als die Szene aus der „Dunkelwelt“ in die Öffentlichkeit ging, und es gab einige Definitionen, was „BDSM“ nun sein sollte – einige waren durchaus kontrovers.

Es dauerte ziemlich lange, bis der Kunstbegriff im bürgerlichen Milieu bekannt wurde. Der eigentliche Durchbruch gelang mit der Trilogie „Shades of Grey“, die ihrerseits wieder sehr umstritten war. Das Bild, das heute viele Menschen des bürgerlichen Mittelstandes von „BDSM“ haben, entstammt diesen Büchern, der andere Teil wurde (und wird) entsprechenden pornografischen Filmen entnommen. Nur sehr wenige dieser Schriften und Filme haben einen Bezug zur Realität.

Unzufriedenheit mit dem Sexleben - Lösung durch S/M?

In den letzten Jahren haben die Psychologen „BDSM“ wiederentdeckt und sie bemühen sich um neue Definitionen. Was einst in die „unterste Schublade“ menschlicher Neigungen gehörte, wurde nun aufgewertet. Behauptet wird, dass Paare, die mit ihrem Sexualleben unzufrieden sind, durch BDSM neue Seiten aufschlagen können. Das Schlüsselwort dabei heißt „Kommunikation“. In der Lesart der Psychologie heißt das, wer miteinander über sexuelle Vorlieben redet, der kann auch neue Wege einschlagen, die zu Lustgewinn führen.

S/M heute - neue Spiele um die Lust nüchtern betrachtet

Unter jungen Paaren wird neuerdings behauptet, „Soft-SM“ zu praktizieren. Man sagt auch „Light BDSM“ - doch was damit gemeint ist, ist so schwammig wie der Begriff „BDSM“ selbst.

Was ist nun „Light SM” oder eben „Soft-SM“? Im Grunde ist es ein bewusstes Spiel mit der Macht – und damit nicht gerade ungewöhnliche für Paare. Der Unterschied besteht darin, dass nach klaren Regeln gespielt wird, die Zeit für die Spiele begrenzt wird und am Ende beide einen Gewinn davon haben.

Das klingt nüchtern, nicht wahr? Für die beiden Partner ist es natürlich mehr, weil sie dabei in die Gefühlsachterbahn einsteigen – ebenfalls für eine begrenzte Zeit.

Warum ich keine KI verwendet habe, um diesen Artikel zu schreiben

Ich denke, ihr habt bemerkt, dass dieser Artikel nicht mit „KI“ erzeugt wurde. Solltet ihr jemals auf die Idee kommen, dafür KI einzusetzen, so werdet ihr euch wundern. Vielleicht dämmert euch dann auch, warum KI bei so unscharfen Begriffen keine verlässlichen Antworten gibt.

Gewertschätzt – gedummschwätzt?

Dummsprache entsteht, wenn wir hirnlos nachplappern, was die Pseudo-Eliten uns ihrer hochgeschraubten Sprache auf die Trommelfelle dröhnen.

Beginnen wir mal mit dem Wert. Den hat, ethischen Gesetzen folgend, jeder Mensch. Eine Gruppe denkt jetzt sofort an die „inneren Werte“ und meint die edlen, hilfreichen und guten Seiten des Menschen. Eine andere Gruppe hat eher die Fähigkeiten und Fertigkeiten im Sinn.

Idealisten, Alltagsmenschen und Werte

Im Internet gibt es Diskussionen darüber, warum wir Menschen „wertschätzen“ sollten. Sie ist esoterisch, sozial, altruistisch und auch ethisch angehaucht.

Doch was bewegt den Alltagsmenschen? Etwas geht kaputt. Wer kann es reparieren? Der Zahn schmerzt – wer hat die Fähigkeit, den Schmerz zu stillen? Wo gibt es Karotten, die noch den typischen Eigengeschmack haben?

Wir schätzen Menschen, wenn sie besondere Fähigkeiten in Körper, Emotionen und Geist haben. Klar, davon beißt die Maus keinen Faden ab. Aber was wären wir ohne jene, die wissen, wie man eine Wasserleitung repariert?

Die eigenen Werte

Wir werden uns fragen müssen, welche Werte wir selbst haben. Ich höre immer wieder: „Mit mir kannst du viel Spaß haben“, wenn es um Beziehungen geht. Na schön, wenn das dein einziger „Wert“ ist … dann ist die Klage nicht mehr weit, dass sich kein Mensch für dich interessiert.

Hast du eine Liste deiner Werte? Und weißt du, welche Werte du in anderen suchst?

Ja – dann schreib sie auf. Nenne wenigstens fünf davon. Mehr sind in diesem Fall besser.

Und bitte: Stell dich nicht vor eine Gruppe oder gar ein Mikrofon und sagen: „Alle Menschen wollen gewertschätzt werden“.

Das wollen sie nicht. Sie wollen für die Werte geschätzt werden, die sie an sich kennen und die sie für wertvoll halten.

Dummes Geschwätz um Wertschätzung

Sagt etwa eine Mutter zu ihren Kindern: „Ich habe euch stets gewertschätzt?“ Nein. Wenn es eine gute Mutter ist, dann sagt sie: „Ich habe euch dafür geliebt, dass es euch gibt.“

Also: „Gewertschätzt“ ist keine Aufwertung, sondern eine Abwertung – und ein entsetzliches, arrogantes Dummdeutsch.