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Dem liberalen Geist eine Stimme geben - das ist sehpferd

Laut gucken nach Lebenspartnern

Das Kaninchen kennt die Trends ...
Kann man laut gucken? Nein, kann man nicht, aber „laut und vernehmlich suchen“ kann man. Und weil Frau es auch kann, wurde gerade der neueste Trend aus der Taufe gehoben: „Loud Looking“. Kleiner Hinweis: Die Trends beim sogenannten „Dating“ werden immer von Frauen entdeckt und verbreitet. Sogar dann, wenn es sie gar nicht gibt.

Klare Ansage ... "ICH WILL"

Der neueste Trend ist also die Suche mit klarer Ansage. Das bedeutet: Ich will einen Partner (und meinetwegen auch eine Partnerin) die genauso zu sein hat … folgt irgendeine belanglose Beschreibung, wie das in Dating-Apps so üblich ist.

Wer etwas Verstand hat, der wird gleich sagen: „Das geht in 97 Prozent der Fälle schief.“ Denn der Markt ist begrenzt, und die ausgezeichneten Goldstücke sind schon längst vergeben. Und um die wenigen, die es noch gibt, kloppen sich jetzt die Damen. Nicht sehr ökonomisch und zudem frustanfällig.

Je länger ein "User" sucht, umso besser für den Betreiber

Die Betreiber versuchen, drauf ein Süppchen zu kochen: Längst schmeckt die Suppe „Dating-App“ fade. Also wird kräftig gewürzt und dann behauptet: „Ja, du musst nur genau sagen, wen du willst, dann bekommst du ihn auch.“

Letztlich bedeutet dies: Der Userinnen und die User bleiben länger Kundinnen (Kunden). Denn eine Dating-App nützt den Betreibern vor allem, solange der Kunde sucht – hat er jemanden gefunden, ist der Ofen aus. Und je höher die Trauben hängen, umso weniger wird das Ziel wahr und umso länger bleiben die „User“ bei der Stange.

Mehr und alle Quellen: Liebeszeitung.

Kanzlerkandidaten in den Mittelpunkt?

Wählen wir eigentlich Kanzler(innen), wenn Bundestagswahlen sind? Natürlich nicht. Wir wählen Parteien. Manchmal wechseln wir die Partei, die wir wählen. Manchen ist (oder war) die CDU noch nicht konservativ genug – dann driften die Wähler ins „rechte“ Abenteuer. Die SPD war früher machen zu links (oder nicht links genug) oder sie griff zu sehr in die unternehmerische Freiheit ein. Deswegen wählten viele die Konkurrenz, mal die FDP, mal die Linkspartei. Was auch immer Menschen wählen: Es ist in erster Linie eine Partei, in zweiter Linie einen Kanzler (oder eine Kanzlerin). Ich vergaß keinesfalls, dass später die grüne Partei dazukam, die im Grunde heute das beste Bild abgeben könnte, das man sich in der Politik wünschen kann. Nur leider verhält sie sich bisweilen äußerst ungeschickt - und sie wird von allen Seiten des rechten Spektrums beschuldigt, die „falsche“ Politik zu machen.

Die Kandidaten - matt und unentschlossen?

Gäbe es eine Kanzlerwahl, dann stehen wie matte Kandidaten zur Verfügung, soweit CDU/CSU und SPD betroffen sind. Was der Herr Scholz will, ist die Gesellschaft und die Politik auszubalancieren. Das ist löblich, kommt aber als „zaudernd“ oder „zögerlich“ an. Was der Herr Merz will, weiß ich bis heute nicht – ich weiß nur, was er nicht will. Und mit Menschen, die nur wissen, was sie nicht wollen, hat jeder schon einmal schlechte Erfahrungen gemacht. Bleibt noch der Kandidat der Grünen, den die Rechtsausleger zum Buhmann erkoren haben. Und natürlich gibt es noch Frau Weigel, die sich gerade darum bemüht, ihrer Partei einen „geglätteten“ Kurs zu verordnen. Wie der aussehen soll, wissen wir leider nicht – und vor allem nicht, wie er durchgesetzt werden soll gegen die Extremisten in der AfD.

Teams statt Einzelpersonen?

Die Kanzlerkandidaten/Kandidatinnen sind heute kaum noch Sympathieträger – ob sie es je waren, ist eine andere Frage.

Wichtig wäre allerdings, eine Person oder ein Team vorzustellen, von dem das Wählervolk sagt: „Ja, die können es.“ Soziales, Wirtschaft und Innenpolitik ist das, was die Menschen langfristig interessiert – auch wenn andere Bereiche interessanter für Deutschland als Staat sein mögen.

Mich sollte wundern, ob dies noch irgendeiner Partei gelingt. Im Moment scheint es so, als ob keine Partei wirklich daran interessiert ist, ihre Spitzenteams vorzustellen.

Informationen bei: bpb

Das Bild der FDP

Die Buchstaben gibt es noch - aber was bleibt sonst von der FDP?

Nur ein Bild? Ich hätte in Worten nicht besser beschreiben können, was aus der Partei geworden ist.

Liberal sein können wir auch, wenn wir andere Parteien wählen - aber die sollen bitte sagen, in welchen Punkten sie liberal sind.

Die CDU, die Polemik und was wirklich zählt

Nachdem es in den vergangenen Tagen heftig Polemik, Häme und sogar Unverschämtheiten einzelner CDU-Matadore gegeben hatte, tritt plötzlich eine Sendepause ein. Das ist zunächst einmal gut, weil es zum Nachdenken anregt – und die Diskussionen wieder auf das Wesentliche zurückführt: „Wie wollen wir in Zukunft in Deutschland leben“?

Also, liebe CDU: Wenn ihr die nächste Wahl gewinnen wollt, dann versucht doch mal, die Menschen vorzustellen, die Deutschland aus der Misere führen sollen. Und sagt bitte auch gleich mal, wie das passieren soll.

Nennt eure Motive, sagt, woher ihr die Mittel nehmen wollt und wem eure Politik letztlich zugutekommen soll. Und noch etwas wäre gut: die Einsicht, dass die CDU-geführten Regierungen „Merkel“ zu einem gewissen Grad ebenfalls zur Misere beigetragen haben. Es wäre an der Zeit, diesen Teil intern aufzuarbeiten. Das heißt auch, sich nach besserem Politiker(innen) in den eigenen Reihen umzusehen.

Die Frauen und Männer, die demnächst wählen werden, wollen zum allergrößten Teil eine Zukunft, in der sie gut und sicher leben können. Und aus dieser Sicht geht es in Wahrheit nicht einmal mehr um die Fehler von CDU, CSU, SPD, Grünen und Liberalen.

Im Grunde geht es nur noch um die Zukunft, die glaubwürdig skizziert werden muss.

Wahlen, Wahlen – zwei große Parteien reichen auch

Blicke ich ins Vereinigte Königreich – oh, ich könnte es beneiden. Sie haben falsch entschieden, als sie sich gegen Europa wandten, aber sie haben es eben auch richtig gemacht. Die unfähige konservative Partei wurde gnadenlos abgewählt. Die Demokratie hat funktioniert. Und zur EU hat man nicht alle Brücken verbrannt.

Zwei Parteien in den USA - es gibt nicht nur Trump

In den USA hat man ebenfalls zwei große Parteien – und zu einer von beiden gehört der neue Präsident Trump. Aber Trump ist nicht die Partei und die Partei ist nicht Trump. Republikaner mögen auch sonst „eher konservativ“ sein, aber die konkurrierende Partei, die Demokraten, sind keinesfalls „links“. Beide Parteien sind für den Durchschnitts-US-Amerikaner wählbar – ganz offensichtlich.

Die Welt wird jetzt auf Trump schauen – aber viel wichtiger ist, dass es auch in Trumps Partei Menschen gibt, die sich ohne große Auftritte für ihr Land und für alle Bürger einsetzen. Und irgendwann wird die nächste Wahl sein, auf der wieder zwischen Demokraten und Republikanern gewählt werden kann.