Ich werde allenthalben per E-Mail darauf hingewiesen, dass ich mein Geld ohne eigenes Zutun verdienen könnte, wenn ich mit „einer geringen Einstiegsinvestition“ beginnen“ würde. Dann nämlich würde sich mein „Dasein heute vollständig verändern“.
Wie schön für mich. Leider falle ich auf derartige Angebote nicht herein. Denn ein Satz gilt immer und überall:
Wenn es so leicht wäre, Geld zu scheffeln, warum versucht es der angebliche „Autor“ solcher E-Mail es nicht selbst?
Was neu daran ist: Das Wort „KI“, das in aller Munde ist. Oder mit anderen Worten:
„Das AI-Startup macht die KI-Revolution für ... Anleger zugänglich.“
Wer dort verharrt, wo sich die Massen durch die Stadt schlängeln, wird mehr Touristen als Feinheiten von Rothenburg sehen. Ich empfehle, in die kleinen Gassen zu schauen oder sich ein paar Schritte vom Trubel zu entfernen.
Rothenburg o.d.T. soll sehr romantisch sein, und wenn man lange sucht, findet man auch wirklich eine stille, besinnliche Ecke, die sich „romantisch“ anfühlt. Interessant sind die alten Gemäuer mit historischem Charme, die gut erhaltenen Fachwerkhäuser und vieles mehr. Die Kehrseite der Medaille: Rothenburg ist touristisch überfrachtet und man spürt gelegentlich die kommerzielle Seite, die sich zuerst darbietet, bevor man die schönen Winkel entdeckt.
An diesem Tag regnete es. Wir blieben nur etwa eine Stunde.
Nach dem Ausflug ins Dreiländereck (CH-F-D) folgte die eigentliche Erholung an der Tauber. Ich hatte schon lange geplant, einmal Rothenburg o.d. T. zu besuchen, aber ich wollte vermeiden, mich dem Touristentrubel ganz und gar auszusetzen. Die Wahl fiel auf „Tauberzell“, einem der Ort, in dem die Häuser noch Nummern haben und keine Straßenbezeichnungen.
Die Fahrt dorthin ist ein bisschen abenteuerlich, weil die Strecke in mancher Kurve recht schmal ist.
Das Taubertal selbst ist eine Offenbarung für die Augen und vor allem bei Radfahrern ausgesprochen beliebt.
Übernachtet haben wir im Landhaus zum Falken. Hübsche, gemütliche Zimmer, die so renoviert wurden, dass der rustikale Charakter des Hauses erhalten blieb. Das Haus hat eine vorzügliche Küche, und man betreibt außerdem eine Imkerei sowie Weinbau.
Ich kann mich nicht erinnern, jemals eine Skulptur eines Mannes mit einem „Handy“ (Mobiltelefon) gesehen zu haben. Aber angesichts der vielen, vielen Menschen, die es auf der Messe ART 2024 in Basel gar nicht mehr aus der Hand legen wollten, war es nur selbstverständlich, solche eine Figur darzustellen. Um den Blick auf den Handybenutzer freizuhalten, habe ich den Hintergrund ein wenig zurückgenommen. Leider habe ich mir den Künstler nicht gemerkt.
Es gab noch mehr Kuriositäten, doch nach einigen Stunden auf der Messe tritt ein gewisser Sättigungseffekt ein. Zu viele Bilder, zu viele Farben, zu viele Eindrücke.