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Dem liberalen Geist eine Stimme geben - das ist sehpferd

Demo für alle ist eine Demo gegen alle

Es gibt Sexualität als Mittel der Fortpflanzung und Sexualität außerhalb der Fortpflanzung. Sexualität als Mittel der Fortpflanzung wird gelehrt, um ungewollte Schwangerschaften zu verhüten und gewollte zu ermöglichen. Und Sexualität außerhalb der Fortpflanzung ist ein Mittel, um Lust zu gewinnen.

So einfach ist das. Und so schwer machen es sich die Leute, die sich da als „Besorgte Bürger“, Besserwisser , Gutmenschen oder sonst wie hervortun wollen.

Es geht nicht um XYZ-Sexualität oder Gender-Ideologen. Nicht darum, ob jemand hetero- bi- oder homosexuell wird. Es geht darum, sein Leben selber einzurichten, so, wie man es leben möchte. Kein Elternpaar wird verhindern können, dass sich ihr Kind als Jugendlicher oder Erwachsener anders orientiert, als es ihnen lieb ist. Und es ist so absolut lächerlich, den Lehrplänen (wie auch immer sie sein mögen) dafür die Verantwortung zuzuschieben. Es zeugt einfach von unendlicher Einfältigkeit.

Mit allen Wassern gewaschen – SPAMMER

„Die anderen sind die Spitzbuben, wir nicht!“, das ist sinngemäß neuerdings das Motto eines weltweiten E-Mail-Spams. Originaltext:

Wenn Sie auf jemanden treffen, der ein System an den Mann bringen will und Ihnen verspricht, damit in einem Jahr Millionen Dollar zu verdienen, dann jagen Sie ihn zum Teufel! In Wirklichkeit ist es nämlich, wie Sie mit Sicherheit wissen, nicht so einfach diese Menge an Geld zu verdienen.


Nun wendet man sich an Pseudo-Intellektuelle:

(Das System) … basiert auf Algorithmen, welche den Markt und seinen aktuellen Zustand analysieren.

Klar, wer nicht weiß, was Algorithmen sind, wird begeistert sein.

Und nun, Kinderchen, rechnen wir doch mal: Die Leute versprechen normalerweise, mindestens 2.200 USD pro Tag zu verdienen. Das macht an 365 Tagen 803.000 USD. Und seht mal, dass ist keine Million. Ach, da hat der Onkel, der das schreibt, doch sogar recht, nicht wahr?

„Gefährlich und alarmierend“ – Panikmache durch die Presse

Die Presse ist unkritisch und populistisch geworden – und es handelt sich bei Weitem nicht nur um die „üblichen Kandidaten“. Ich verfolgte eine Meldung, deren Grundlagen wachsweich sind.

Wir wissen, dass bestimmte Frauen alle Männer für Verbrecher halten – und wir wissen auch, dass sie dabei extrem sexistisch vorgehen, obgleich sie das Gegenteil behaupten. Denn Männer sind für viele Frauen eben „Feinde“, weil das zum „guten Ton“ gehört.

Einige Männergruppen im Netz sind unerträglich

Nun gibt es „online“ allerlei absonderliche und absurde „communities“ – solche, die bewusst Unwahrheiten verbreiten, solche, die es schick finden, an Unwahrheiten beteiligt zu sein, und solche, die einfach aus miesen und feigen Kreaturen bestehen, die tatsächlich meinen, was sie sagen. Oder jedenfalls dort mitkacken wollen, wo auch die großen Machos scheißen. Und tatsächlich – es verwundert nicht – gibt es dort ein paar Gruppen, die Frauen für absolut wertlose Objekte halten, denen man es „mal ordentlich besorgen“ muss. Das ist bedauerlich und befremdlich, und falls diese Jungs meinen, was sie sagen, muss ihnen mall jemand die Ohren lang ziehen.

Ein paar miese Typen finden es schick, noch mieser zu sein als andere

Unter diesen miesen Typen gibt es offenbar neuerdings ein paar Figuren, die es offenbar schick finden, das Tragen eines Kondoms vorzutäuschen, aber es dann vor dem Geschlechtsakt zu entfernen. Da ist nicht nur unfein, sondern in der Tat mies. Und es schadet nicht nur der Frau, sondern es kann selbstverständlich auch dem Mann schaden. STDs sind ja nicht einseitig übertragbar, sondern beidseitig. Klartext: Diese miesen Männer verspritzen ihr Sperma wahllos und mit hohem Risiko in Frauenkörper und sind noch stolz darauf.

Fakten? Ach, wer braucht denn schon Fakten?

Wobei einiges verwundert. Erstens, dass wir von einer Gruppe von Dösköppen reden, die nicht wissen, was sie tun (auch nicht, was sie sich selbst antun). Zweitens, dass diese Gruppe via Forschung und Medien in jede Ecke der Boulevard- und Bürgerpresse wandert und drittens, warum die Öffentlichkeit von einer „einseitigen“ Übertragung von STDs ausgeht, also: Frauen haben nie welche, Männer aber ziemlich oft. Viertens fehlen Zahlen, also wie häufig so etwas tatsächlich stattfand (und nicht nur behauptet wurde, Jungs lieben es, im Rudel zu lügen). Und fünftens fehlt jeder Beweis dafür, dass es sich um einen „gefährlichen und alarmierenden Trend“ handelt, wie die meisten Publikationen der auf Sensationen ausgerichteten Bürger- und Boulevardpresse Presse behaupten.

Kritiklose Presse mit dem Trend, Fake News zu verbreiten

Interessant ist, auf welchen Wegen so etwa sin die Presse kommt: Über eine Publikation in der „Huffington Post“, die auf einem etwas dürftigen Forschungsbeitrag beruht. Alle anderen haben entweder das Original oder den Huffington-Artikel nachempfunden – und verbreiten mit „Trend“, „gefährlich“ und „alarmierend“ Panik. Von Fake News ist diese Vorgehensweise nicht weit entfernt.