Wohin soll die CDU gehen?
Ich kann mich noch an Zeiten erinnern, in denen die CDU an meinem Geburtsort als „Katholikenpartei“ verschrien war. Tatsache ist, dass sie dem rheinischen Katholizismus jener Zeit recht nahestand. Zudem wollte die CDU eine Gesellschaftsordnung, in der wirkliche wie auch herbeigeredete christliche Werte gelten sollten, wozu auch „klare Machtstrukturen“ in Familien gehörten.
Vor einigen Tagen hörte ich einen „Experten“, der sinngemäß sagte, die CDU solle sich auf ihre konservative Tradition, insbesondere aber „christliche Werte“ besinnen. Dies sei der richtige Weg, um dem Populismus der Rechtsextremisten entgegenzutreten.
Na schön – es herrscht Meinungsfreiheit, auch in der Wissenschaft.
"Konservative Werte" ohne Marktwert?
Indessen wäre die Frage, ob die CDU/CSU überhaupt ein Konzept hat, das für die Mehrheit der Deutschen attraktiv genug ist. Die meisten Wähler haben der CDU ihre Stimme gegeben, weil sie sich klare Linien für die Zukunft Deutschlands erhofften. Oder weil sie der CDU zutrauten, die deutsche Wirtschaft wieder auf die Beine zu bringen.
Und das Christentum? Es ist eine Religion – nicht mehr und nicht weniger. Darauf eine Politik aufzubauen ist schwer, wenn nicht gar unmöglich. Und genau deshalb sollte die CDU/CSU die Finger davon lassen.
Was „konservative Werte“ sind und wie sie die CDU/CSU dann vermarkten will, ist noch völlig unklar. Und das Konzept „konservativ“ hilft nicht gegen den Populismus. Wer ihn bekämpfen will, sollte schnell sichtbare Fakten schaffen, die dem Bürger nützen.
Vor einigen Tagen hörte ich einen „Experten“, der sinngemäß sagte, die CDU solle sich auf ihre konservative Tradition, insbesondere aber „christliche Werte“ besinnen. Dies sei der richtige Weg, um dem Populismus der Rechtsextremisten entgegenzutreten.
Na schön – es herrscht Meinungsfreiheit, auch in der Wissenschaft.
"Konservative Werte" ohne Marktwert?
Indessen wäre die Frage, ob die CDU/CSU überhaupt ein Konzept hat, das für die Mehrheit der Deutschen attraktiv genug ist. Die meisten Wähler haben der CDU ihre Stimme gegeben, weil sie sich klare Linien für die Zukunft Deutschlands erhofften. Oder weil sie der CDU zutrauten, die deutsche Wirtschaft wieder auf die Beine zu bringen.
Und das Christentum? Es ist eine Religion – nicht mehr und nicht weniger. Darauf eine Politik aufzubauen ist schwer, wenn nicht gar unmöglich. Und genau deshalb sollte die CDU/CSU die Finger davon lassen.
Was „konservative Werte“ sind und wie sie die CDU/CSU dann vermarkten will, ist noch völlig unklar. Und das Konzept „konservativ“ hilft nicht gegen den Populismus. Wer ihn bekämpfen will, sollte schnell sichtbare Fakten schaffen, die dem Bürger nützen.

