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Dem liberalen Geist eine Stimme geben - das ist sehpferd

Die Wahl in NRW – Gelb leuchtet, Grün welkt, Rot verblasst

Ja, der Journalismus ist zumeist SPD-freundlich, warum auch immer. Das kann man heute nachlesen, denn viele sind tieftraurig über NRW, ja, es rührt sie bis ans Herz, dass die SPD in ihrem "Stammland" versagt hat. Journalisten hatten ich auch fest drauf eingeschossen, die Freie Demokratische Partei möglichst herunterzuspielen. Kabarettisten weiden sich seit langer Zeit daran, und andere wollen die Partei einfach weglächeln. Sie sollten einfach mal nachdenken.

Grün welkt - deutliches "nein" für die Partei ohne Profil

Und dann ist da noch Grün: die besten Versager in politischen Aussagen, die es je gab. Und tiefrot: Ein Rot-Rot-grün-Bündnis kommt für die meisten Deutschen offenbar nicht infrage, und das ist gut so, wie denn überhaupt der Sozialismus eine Idee aus dem Keller der Geschichte ist. Die AfD mag zwar triumphieren, aber sie sollte mal auf die Piratenpartei gucken, um ihr weiteres Schicksal vorauszusehen. Von Nix kommt Nix, höchstens Protestwähler.

SPD - von Nix kommt Nix

Das sollte sich auch die SPD hinter die Ohren schreiben: Von Nix kommt Nix, und Herr Schulz hatte nur eine symbolisch-emotionale Rückendeckung in der Partei, aber nie ein innovatives Programm, das Menschen begeistert. Nun will er nachdenken – doch damit hätte er früher beginnen müssen. Und wer da so vorschnell vom Schulz-Zug redet, der muss auch wissen, dass es in der SPD mehr Bremser als Lokführer gibt. Denn selbst wenn Schulz wirklich durchstarten wollte – womit denn, bitte? Begeisterung und SPD? Das waren Brandt, Schmidt und nicht zuletzt sogar Schröder. Letzterem und seinen Reformen ist eigentlich zu verdanken, dass Merkelland heute so gut dasteht. Selbst wenn einige davon re-reformiert werden sollten, sind sie die eine der Säulen für den wirtschaftlichen Erfolg der Bundesrepublik Deutschland heute.

Korrekturen sind vielleicht nötig - aber "soziale Gerechtigkeit" ist Geschwätz

Sicher – nicht alle profitieren davon. Und ja, da braucht man Ideen, wie sich dies ändern lässt. Aber das ist keine Frage der sozialen Gerechtigkeit, sondern eine Frage, wie mehr arbeitende Menschen vom Reichtum Deutschlands profitieren können. Denn das unterschreibe ich: Arbeit muss sich lohnen, und gute, engagierte Arbeit muss auch gut bezahlt werden. Fragt sich, wer eigentlich dagegen ist.

ESC - Salvador Sobral - mein Irrtum und andere Besonderheiten

Also dies vorausgeschickt: Ich habe einen Fehler in meiner Beurteilung des Sängers Salvador Sobral zu korrigieren. Aber sonst fast nichts.

Man sollte auf die Stimme achten, wenn man Musik hört – und nicht auf das Drumherum. Und da hab ich ich eben restlos vom übertriebenen Pathos dieses Salvador Sobral täuschen lassen. Ob das, was er sang, nun ein Jazz-Walzer war, darüber kann man streiten. Und was den Journalisten da in die Feder diktiert wurde: „Der singt wie Chet Baker“ war auch nicht viel wert. Wir erinnern uns; Chet Baker, einst gefeierter Cool-Jazz-Star war eigentlich eher als Trompeter bekannt, obwohl er gerne sang und einmal sogar einen Down-Beat-Poll damit gewann.

Salvador Sobral - der Sänger war besser als ich dachte

Zurück zu Salvador Sobral, von dem ich sagen muss: Nie zuvor gehört. Hätte ich ihn gehört, wäre mein Anfangsurteil vielleicht anders ausgefallen. Doch dieses schrecklich grell vorgetragene Pathos mit grimassenhaft verzerrtem Gesicht kam bei mir nun einmal nicht an. „Nerd-Charme“, schreib eine Zeitung. Muss ich mal den Leuten in der IT-Branche sagen. Und ich werde mal nachhören, was dieser Mann wirklich kann.

Nun hat er also einen doppelten Sieg errungen: bei der Jury und beim Publikum.

Natürlich habe ich mich auch geirrt bei diesem jungen Mann, der für Bulgarien antrat. Doch was mir zuerst einfiel, war richtig. Das sahen zunächst auch andere so (Zitat tz):

Mädels, ihr müsst noch einmal Eure Schlüpper festhalten. Kristian Kostov ist der Justin Bieber, den sich Bulgarien immer erhofft hat. Doch auch wenn er mit seinen 17 Jahren der jüngste Teilnehmer dieses ESC ist, Welpenschutz bekommt er nicht.


Dann zeigte sich: Der braucht auch keinen Welpenschutz, weil genügen junge Mädchen nach ihm gekreischt haben – und das habe ich richtig vorausgesagt. Und dass die Belgierin „Blanche“ absolut langweilig war. Und wie war das mit dem dänischen Beitrag? Da habe ich nichts hinzufügen.

Warum die deutsche Teilnehmerin kaum Stimmen für ihre Stimme bekam? War es das fade Liedchen? Oder ist Deutschland musikalisch abgeschrieben? Die Interpretin schlug sich jedenfalls wacker.

Und zuletzt? Mittlerweile ärgere ich mich ein wenig, dass ich überhaupt in die Maschinerie dieses monströsen Wettbewerbs eingetaucht bin. Worum geht’s denn da schon? Dass ein paar CDs mehr verkauft werden, ein paar Sternchen eine Zeit lang aufblitzen? Am Ende ist das Ganze den Aufwand nicht wert.
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ESC: Frankreich trällert vor sich hin

Die Sängerin kann sicher etwas . aber der Song taugt nicht viel. Schade. Aber ich bin erleichtert: der letzte Song. Bis auf wenige Ausnahmen war alles schwer zu ertragen.
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ESC - da denkst du, sie schläft ein

Kann ja sein, dass man bei Nacht einschläft -aber die belgische Sängerin sollt es vielleicht woanders probieren als auf der Bühne. Ich überlege auch gerade, ob ich wirklich wissen will, wer heute "siegt". Gerade sind noch ein paar Schweden auf der Bühne.
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