Skip to content
Dem liberalen Geist eine Stimme geben - das ist sehpferd

Zölle - Vernichtungsschlag für den freien Welthandel?

Heute, in einer Zeit, in der das Wort „Kapitalismus“ von der linken Szene besetzt und missbraucht wurde, hat es kaum noch Sinn, es zu verwenden.

Zölle machen die Reichen reicher, die Armen ärmer

Doch gestern hat der Kapitalismus sein wahres Gesicht gezeigt. Die Weltwirtschaft ist in Aufruhr. In sehr wenigen Gebieten dieser Erde werden die Reichen ohne eigenes Zutun noch reicher, während die Armen völlig schuldlos noch ärmer werden.

Das Stichwort heißt „Zölle“, aber die Wahrheit dahinter ist ganz anders. Es geht tatsächlich darum, das bisherige, bewährte Weltwirtschaftssystem auszuhebeln.

Die Verlierer stehen schon fest - ob es Gewinner gibt, ist zweifelhaft

Verlierer sind in jedem Fall die armen Länder Afrikas und Asiens. Deutschland ist ebenfalls betroffen, genauso wie die anderen Länder der Europäischen Union. Die meisten Volkswirtschaften – unter anderem auch die deutsche, werden den Rückgang ihrer Exporte spüren.

Deutschland und viele andere EU-Staaten müssen jetzt umdenken

Doch sie alle haben die Chance, mit einer veränderten Produktpalette neue Märkte zu erobern und letztlich aus der Misere herauszukommen. Hier gilt es, sich auf die Kernkompetenzen zu konzentrieren, aber auch neue Freihandelsabkommen zu schließen. Keine Zölle sind die besten Zölle – und wenn überhaupt, dann sollten Zölle nur dann erhoben werden, wenn es absolut notwendig ist.

Was wir nicht wissen können - was werden die Verbraucher in den USA spüren?

Auch wenn nun alle in Aufruhr sind: Niemand weiß, was dies alles für die US-Amerikaner bedeutet. Nahezu alle Ökonomen nehmen an, dass die Verbraucherpreise in den USA steigen werden – und dies trifft die Armen zuerst. Allerdings sind dies vorläufig nichts als Spekulationen.

Die Presse sollte die Einheit Europas und den nötigen Wandel unterstützen

Auch wenn die Presse nun jede Möglichkeit nutzen wird, die Sorgen der Welt aufzubauschen gilt doch, dass „wir“ die Krise meistern. Mit ehrlichen Politikern, vernünftigen, schlanken Strukturen und etwas mehr Kreativität und Erfolgswillen. Wobei zugleich gesagt ist, woran es in Deutschland mangelt.

Fakten: BBC, Tagesschau Continue reading "Zölle - Vernichtungsschlag für den freien Welthandel?"

Die Wahrheit - neu definiert?

Nur in Diktaturen und anderen Regimen, in denen die Presse und die Wissenschaft gemaßregelt werden, gibt es eine einzige Wahrheit. Je nach dem Grad demokratischer und liberaler Haltung trifft dies auch auf westliche Demokratien zu: Die freie Presse wird an der Berichterstattung gehindert. Das heißt, die Regierungen versuchen, eine der möglichen „Wahrheiten“ zu unterdrücken. In der Folge wird dann gesagt, sie seien tendenziös. Undeutsch, unamerikanisch, unethisch - alles ist möglich.

Die entsprechenden Parteien oder leider auch manchmal Regierungen gestattet sich diese „Umkehrung“ – und kaum jemand kann sie stoppen.

Deutschland - Liberale, Demokratiefeinde, Fanatiker und Ideologen

Bisher hat uns der liberale Staat die Chance der Presse- und Informationsfreiheit garantiert. Die Anti-Liberalen und Demokratiefeinde waren auch im Nachkriegsdeutschland aktiv - unter demokratischem Deckmantel. Aber es gab mutige Menschen, die sich der damaligen bürgerlich-katholischen Ideologie widersetzt haben.

Heute gibt es Parteien, die für sich in Anspruch nehmen, „bessere“ Wahrheiten zu vertreten. Sie halten nunmehr die Mehrheit der freien Presse für „linkslastig“, beschimpfen ARD und ZDF als „Staatsfernsehen“ und nennen alles „Lügenpresse“, wenn Medien nicht ihre Meinungen widerspiegeln.

Wahrheiten können vielfältig sein

Es ist an der Zeit, dies zu sagen – und zu lehren: Wahrheiten können sehr unterschiedlich sein.

Wahrheiten entstehen unter Menschen durch Kommunikation

Wenn wir uns fragen, warum das so ist, müssen wir an die Ursprünge des Menschseins zurück. Wir Menschen sind so groß, vielfältig und bedeutend geworden, weil wir unser Wissen und Können zusammengeführt haben - vermittels der Sprache. Jeder von uns profitiert davon, und jeder Forscher wird diesen Satz bestätigen.

Herrschsüchtige, Ideologen und religiöse Eiferer

Die Menschen, die von Herrschsucht, Ideologien und teilweise auch von ihrer Religion angetrieben werden, sehen das nicht so. Für sie gilt „die Wahrheit“, die sich in ihren Hirnen eingenistet hat. Oder jene. Die sie gerne hätten, weil sie glauben, „bessere Menschen“ zu sein.

Die offenkundigen und heimlichen Machthaber in Regierungen und Universitäten

Der gegenwärtige Streit um die Wahrheit ist eine Frage, die von den tatsächlich Mächtigen ebenso gestellt wird wie von manchen „Wissenschaftlern“, und zahllosen Intellektuellen, die als ihre Propheten auftreten. Letztere zwingen uns, gender-neutral zu schreiben, die Realitäten „soziale weichzuspülen“ und ideologische Begriffe einzuführen, wie etwa „Woke“ oder „heteronormativ“ .

Für mich ist klar, dass sehr viele dieser Frauen und Männer von einem extrem ideologischen Standpunkt argumentieren, der eng mit extremem „Linkssein“ verbunden ist. Die andere Seite, also jene, dir wir eher rechts verorten, argumentiert aus einer anderen Ideologie, das einstmals als „gesundes Volksempfinden“ bezeichnet wurde.

Psychologie wird in Dummgeschwätz umgewertet

Schon heute wandert jeder ursprünglich „psychologische“ Begriff barrierefrei in die Sprache ein – und wird dort beliebig umgewertet. Die Wahrheiten aus den Naturwissenschaften werden hingegen verachtet und als minderwertig angesehen. Man tut geradezu so, als sei der Mensch eine Konstruktion der Philosophie, und nicht etwa ein Naturwesen mit besonderen Fähigkeiten.

Und nun: Es gibt mehrere Wahrheiten – und falls wir eine endgültige Wahrheit wollen, ist ein Dialog nötig. Dazu müssten wir (alle, ja alle) aber zunächst unsere Ideologie-Korsetts ablegen. Und ob das gelingt? Da habe selbst ich Zweifel.

Zum Nachlesen: Paul Watzlawick: "Wie wirklich ist die Wirklichkeit?: Wahn, Täuschung, Verstehen" - gibt es bei deinem Buchhändler.

Hamburger Wähler bleiben der Demokratie treu

Eine gute Regierung, die sich nicht zofft … das wünschen sich mittlerweile fast alle Deutschen. Insofern ist das Wahlergebnis in Hamburg ein gutes Beispiel für alle, die in erster Linie Bürger(innen) und Demokraten oder Demoklratinnen sind.

Wahlgewinn, Stimmenverlust und Zeitgeist

Dem Zeittrend folgend, hat die SPD ein wenig verloren – aber es sind eben nur 5,7 Prozent. Ebenfalls mit 5,7 Prozent weniger Stimmen und aus ähnlichen Gründen gehören die Grünen zu den Parteien, die Verluste eingefahren haben.

Gewinner aus demselben Trend waren CDU (8,6 Prozent), Linke und AfD.

Der Hintergrund - ein selbstbewusster Stadtstaat hat gewählt

Dies alles muss man vor dem Hintergrund der Stadt Hamburg sehen, die nach wie vor den Geist der Freiheit und der Demokratie wachhält. Dabei ergibt sich natürlich die Frage: Was ist mit der FDP? Sie kommt in manchen Darstellungen gar nicht mehr vor und verschwindet ebenso wie VOLT und BSW unter „Sonstige“. Die Antwort ist relativ einfach: Die FDP musste in Hamburg (anders als im Bund) schon oft ertragen, unter fünf Prozent zu fallen. Zunächst zwischen 1978 und 1986 und in den Wahljahren 1993, 1997 und 2004, 2008 und 2020. Im Grunde zeigt sich in den Wahlergebnissen, dass Hamburg schon lange auf die FDP verzichten konnte – auch wenn die Mehrheit der Bürger durchaus den Gedanken des „Freisinns“ in sich trägt.

Die CDU hatte schon bessere Zeiten in Hamburg

Betrachtet man den langfristigen Trend, so hat die CDU mit ihren jetzt eingefahrenen 20 Prozent allerdings gegenüber ihrer „Hamburger Blütezeit“ ein eher schwaches Ergebnis. 2004 hatte man in Hamburg schon einmal 47 Prozent – die FDP errichte damals sogar 10,9 Prozent.

Rechts und Links von der Mitte

Wann wählten die Hamburger Bürger(innen) Parteien (1) rechts von der CDU und Links von der SPD ? Die Älteren werden sich erinnern: 2001 stand die als „Protestpartei“ eingestufte „Schill-Partei“ bei 20 Prozent der Stimmen. Die „DVU“ wäre als ausgewiesene Rechtspartei 1997 beinahe in die Bürgerschaft (Hamburger Parlament) gekommen, und auch die REP war einmal nahe dran (1993).

Links von der SPD gibt es ernstliche Konkurrenz nur von der „Linkspartei“ („die Linke“), die seit 2008 dort wieder eine Rolle spielt.

Zusammengenommen: Glückwunsch an die Hamburger Bürgerinnen und Bürger, die den Blick nach vorne richten und weiterhin für Demokratie und Freisinn eintreten.

(1) Die Grünen zählen bei "Sehpferd" nicht zu den Parteien "links von der SPD".
Alle Zahlen (Irrtum vorbehalten) von Tagesschau.de.
Generell: Zum Zick-Zack-Kurs der FDP (Bundesweit seit 1945)

Infos zum Wahlross und der Beurteilung der Parteien

Das Wahlross tritt hier in allererster Linie als Wähler auf. Geprägt vom hanseatischen Geist der Freiheit und Weltoffenheit, versucht es, die Hintergründe der Wahlversprechungen kritisch auszuloten.

Auf gar keinen Fall ist das Wahlross ein Parteigänger. Es hat in seinem Leben schon drei große und eine kleine Partei gewählt. Es ist kein Geheimnis, dass Wahlross sein halbes Leben lang den Beruf des technischen Kaufmanns ausgeübt hat. In späteren Jahren hat es sich mit Kybernetik und Logik beschäftigt. Außerdem ist das Wahlross kein Freund von Ideologien und anderen extremistischen Gedanken.

Zur Parteiwerbung auf Plakaten

Jüngst hat das Wahlross begonnen, sich die Parteiwerbung auf Plakaten anzusehen. Was dort steht, ist im wahrsten Sinne des Wortes „plakativ“ – aber gerade das ist interessant, denn genau das, was drauf zu sehen ist, soll sich ja einprägen.

Wie überall in der Werbung, sollen die Aussagen Aufmerksamkeit erzeugen. Manche Parteien greifen Emotion auf – oftmals werden dabei geheime Ängste wachgerufen. Andere versuchen, Themen aufzugreifen, die fast alle bewegen – obgleich sie wissen, dass Lösungen nur schwer zu realisieren sind. Und manchmal – viel zu selten - findet man ein Thema, das für die Zukunft der Bürger dieses Landes wirklich große Bedeutung hat.

Eine Frage ist übrigens auch, wie viele Themen in den Vordergrund geschoben werden und wie stark Emotionen angesprochen werden. Im Allgemeinen gilt: Weniger ist mehr – man nennt dies das „Marmeladen-Paradoxon“.

(Zitat):

Der Begriff des Marmeladen-Paradoxons … bezieht sich auf eine Studie, in der gezeigt wurde, dass eine besonders große Auswahl von Marmeladen die Kauflust der Menschen reduziert. Gibt es nämlich zu viele Optionen, verwischen die Unterschiede zwischen den Angeboten und die KundInnen verzichten aus Furcht vor Reue bei einer Fehlentscheidung lieber ganz auf den Kauf. (Stangl, 2025).

Es könnte also bedeuten, dass die Bürger vor der Wahl zurückschrecken, wenn ihnen eine Partei zu viele verschiedene Versprechungen macht. Nach allgemeiner Auffassung sollte eine Partei deshalb höchstens sechs Punkte aus ihrem Programm hervorheben.

Was Deutsche als "dringend" ansehen

Jüngst wurde gefragt: „In welchen Bereichen müsste sich in Deutschland am dringendsten etwas ändern?“.

Die Ergebnisse zeigen, dass Bildung, Wirtschaft, Migration und Gesundheit und (innere) Sicherheit von mindestens der Hälfte der Befragten als „dringlich“ bezeichnet wurden. Andere wurden weniger hoch bewertet, manche kamen gar nicht vor. Interessant ist dennoch, ob und wie die Parteien darauf eingegangen sind. Wie schon mehrfach in diesem Blog gesagt: Dabei ging es um die Wahl, was nicht heißt, dass diese Themen wirklich „die“ wichtigsten für die Zukunft sind. Dennoch muss ein Beobachter damit leben und darauf eingehen.

Zitat: Lexikon Stangl
Umfrage zur Bedeutung: LVZ vom 28.1.2025, Printausgabe.

Männer, Buhmänner und falsche Frauenförderung

Wenn du häufiger mal eine Frauenzeitschrift aufschlägst, wirst du wissen, dass immer wieder Artikel erscheinen, die Männer als Buhmänner hinstellen. Nach meinen Beobachtungen vier fünf Artikel über „fiese Dating-Tricks“ diesen Inhalt – wobei das Wort „fies“ nicht immer erwähnt wird und Männer oft nicht explizit als „Schuldige“ ausgemacht werden. Die Texte verweisen aber fast immer darauf, dass die Frauen in der „Opferrolle“ sind.

Vermutlich wisst ihr, dass solche Trends von Frauen in die Welt gesetzt und dann weiterverbreitet werden. Der Wahrheitsgehalt ist zumindest fragwürdig – aber die Emotionen der weiblichen Leserschaft werden befriedigt.

In manchen Netzwerken werden Männer abgewertet

Was wir daraus lernen können? Vor allem, dass manche Gruppen versuchen, über soziale Netzwerke Einfluss zu nehmen, um Männer abzuwerten – und zugleich Frauen aufzuwerten.

Was hat nun die Frauenförderung oder Gleichstellung damit zu tun?

Zunächst leben wir in Deutschland mit einem absurden Bewertungssystem. Die meisten Theoretiker(innen) folgen dem Grundsatz: „Bei der Karriere spielt die Ausbildung die größte Rolle“. Daraus wird abgeleitet, dass Menschen mit einer besseren Berufsausbildung auch „Anspruch“ darauf haben, diesen Beruf auszuüben, während andere von vornherein ausgegrenzt werden. Zweifellos gilt dies für manche Berufe und Tätigkeiten als sinnvoll, für andere jedoch nicht.

Gleichheit zeigt sich nicht an gleicher Berufsausbildung

Die Praxis zeigt: Die Berufsausbildung muss sich mit einer übergreifenden Bildung verbinden, um das eigene Handeln verstehen zu können. Das hat weder etwas mit Frauen noch mit „Männern“ zu tun, sondern misst sich an dem, was wir unter als „Bildung“ verstehen. In einfachen Worten: Es gibt Menschen, die auf außerordentlich vielen Gebieten minimale Kenntnisse haben (Generalisten) – und solche, die ausschließlich auf einem einzigen Gebiet geballte Kenntnisse angesammelt haben.

Beide Gruppen wären schwer zu ertragen, wenn es nicht genügend Menschen gäbe, die sich auf Skalen irgendwo in der Mitte einordnen.

Karriere, freie Wirtschaft und Beamtenmentalität

Nachdem dies gesagt ist: Wer sich mit Chancengleichheit im Beruf beschäftigt, darf nicht auf die Gebräuche an Ämtern, Behörden und Universitäten schauen. In der freien Wirtschaft zählt, sobald jemand die Schule, die Universität, die Lehre oder eine andere Vorbereitungszeit absolviert hat, die berufliche Tätigkeit. Die Eignung misst sich darin, was die Person getan hat – also welche Positionen sie schon eingenommen hat und wie groß ihr Erfolg dabei war. Dies Verfahren hat sich sehr bewährt, obgleich auch dabei Irrtümer möglich sind.

Sinnvolle Personalplanung statt starre Regulierungen

Es scheint derzeit so, als würde es bei der Diskussion um Chancengleichheit um die Dokumente aus dem Bildungsbereich gehen. Solche Auffassungen scheinen aus beamtenartigen Strukturen zu erwachsen. In Wahrheit geht es aber um Bildung und Ausbildung, Persönlichkeitswerte und Erfahrung, die für eine Position nötig ist.

Mir erscheint es sinnlos, dabei entweder Frauen oder Männer zu bevorzugen oder nach Quotensystemen vorzugehen. Was bei der Karriere zählen soll, ist die Person mit all ihren Fähigkeiten – und sonst nichts.