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Dem liberalen Geist eine Stimme geben - das ist sehpferd

Bessere Zukunft mit "Generation Alpha"?

Es gab nie eine Generation „Z“ – auch wenn der Zeitgeist, die sozialen Medien und sogar die Presse den Begriff „salonfähig“ gemacht haben.

Aber was kommt nun? Eine Generation Alpha?

Tatsache ist: Diese neue „Generation“ wird es schwer haben. Sie muss damit rechnen, die Realität irgendwann wiederzuentdecken. Aber wird sie überhaupt dazu befähigt?

Der Jugendforscher Simon Schnetzer will wissen:

Die wichtigsten Future Skills, Fähigkeiten für ihre Zukunft, darunter Wissen zu Finanzen, Psyche, Medien, Demokratie, müssen sie sich selbst aneignen.

Wir haben vergessen, was Menschen der Zukunft brauchen

Kurz: „Wir“ haben sie ihnen nicht vermitteln können – und werden dies voraussichtlich auch nicht mehr schaffen. Für die Mehrheit der Deutschen ist weder klar, wie die Wirtschaft funktioniert, noch wissen sie etwas wirklich Relevantes über „die Psyche“ - allein der Begriff klingt antiquiert, und er ist es auch: so etwas wie „die Psyche“ existiert nicht - gemeint sind die Persönlichkeitsmerkmale.

KI als Denkersatz?

Und ihnen fehlt nicht nur Medienwissen und tiefes Demokratieverständnis, sondern sie werden voraussichtlich nicht einmal mehr erkennen, wie Wissen entsteht – als Folge der KI, die es ihnen angeblich „abnimmt“. Abgehen davon: Von einem liberalen Standpunkt kann bei der neuen Generation keine Rede mehr sein. Entweder Links oder Rechts oder Müffel-Mainstream.

Was bleibt, ist ein Auftrag: dieses Land als freies, friedliches zukunftsträchtiges Land zu gestalten. Das wird ihnen die KI auf keinen Fall abnehmen.

Das Ende der Redefreiheit – vorläufig abgewendet

Das Ende der Redefreiheit war noch nie so nah – in den USA. Jimmy Kimmel und seine Late-Night-Show wurde abgesetzt – aus Gründen, die für einen liberalen Europäer kaum nachvollziehbar sind. War dies schon das Ende der Redefreiheit in den USA? Offenbar noch nicht, denn nun soll Jimmy Kimmel wieder auf Sendung gehen – und alle sind gespannt, was er sagen wird.

Dennoch wird weiterhin Eigen-Zensur ausgeübt: Die beiden Netzwerke Sinclair und Nexstar Media haben laut BBC beschlossen, die Late-Night-Show momentan nicht zu senden.

Nachtrag: Inzwischen ist Jimmy Kimmel zurück - und wie erwartet, war der gegenwärtige US-amerikanische Präsident darüber nicht glücklich. Die Frage, was aus der Meinungsfreiheit in den USA und dem "Rest der Welt" wird, bleibt deswegen spannend.

Christentum 2025 – wem gehört es eigentlich?

Das Christentum ist längst in falsche Hände geraten – sei es das von Rom verordnete Christentum mit seinen merkwürdigen Ritualen oder das Sektierertum Marke USA.

Zurück zu den Wurzeln?

Wer immer noch Christ sein will, sollte sich am „eigentlichen“ Christentum orientieren. Das sind die Botschaften, die vom Religionsstifter stammen oder die ihm glaubwürdig in den Mund gelegt wurden.

Obgleich es im Christentum Kirchen und Gemeinden gibt, wurzelt der Glaube in jedem Menschen selbst. Nur die Person kann entscheiden, welche Teile des Glaubens sie übernimmt, und welche Erfahrungen sie damit gemacht hat.

Hass gehört nicht zum Christentum

Eines aber ist sicher: Wer Menschen hasst, wird Hass aussäen. Unabhängig von der Machtstellung oder der Religion, der er/sie anhängt.

Mehr zum gestrigen Tag habe ich wirklich nicht zu sagen.

Link: Spiegel

Meinungsvielfalt und Debattenkultur

Meinungsvielfalt entsteht nur, wenn es wirklich Meinungsfreiheit gibt. In den USA war dies bisher möglich - jetzt ist es zweifelhaft.

Unzweifelhaft ist hingegen, dass wir die Diskussion über Meinungsfreiheit in Deutschland vernachlässigt haben. Ob die ARD oder das ZDF daran namhafte Anteile haben? Ich bezweifle es. Wer die ZEIT liest, bekommt die liberale Meinung pur, wer WELT oder FOCUS liest, weiß, dass er überwiegend konservative Standpunkte serviert bekommt. Eine „Links-grüne“ Presse ist hingegen eine Erfindung der äußeren Rechten.

Polarisieren ist kein Schimpfwort

Die Moderatorin Julia Ruhs schrieb ein Buch über links-grüne Meinungsmacht. Der Titel verrät: Sie mag links oder grün nicht. Und die Kollegenschelte folgt auf dem Fuß: „Journalisten“ würden „polarisieren“. Da bleibt nur zu sagen: Frau Ruhs ist erstens Journalistin und zweitens polarisiert sie.

Machen wir es kurz: Polarisieren kann sinnvoll sein, um zwei extreme, voneinander abweichende Meinungen auf den Punkt zu bringen und dabei die tolerante Mitte bewusst zu verlassen. Wer dies tut, muss mit Kritik rechnen. Das wissen alle, die daran beteiligt sind.

Die Entscheidung des NDR - zweifelhaft

Ob die Entscheidungen des NDR, das Format „KLAR“ in andere Hände zu legen, kann durchaus bezweifelt werden. Die Kritik der CDU/CSU wirkt allerdings völlig überzogen.

Wenn Politiker einfordern, was Deutschland nicht hat

Und noch etwas: Der Herr Linnemann (CDU) warf mit dem Satz um sich: "Das ist ein neuer Tiefpunkt in Sachen Debattenkultur in Deutschland." Also, lieber Herr Linnemann: Von welcher Debattenkultur reden Sie eigentlich? Wer lehrt sie, wer beobachtet sie, und wer maßt sich an, sie zu beurteilen?

Zitat Linnemann nach: Tagesschau.de

Liberal sein inmitten der Ideologen?

Liberal zu sein wird immer schwerer. Ob ich dieser Tage auf die USA blicke, in der zumindest unterschwellig ein knochenharter Kampf der beiden großen Parteien ausgefochten wird oder nach Israel – liberal zu sein zählt nicht mehr.

Verlangt wird vielmehr die Unterwerfung unter die Sprüche der Mächtigen. Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit? Nötige Diskussionen führen, um diesem Land eine Zukunft zu geben? Nein – verlangt wird, klar Stellung zu beziehen – zu allem, was gerade in die Welt gebracht wird.

Und dies nicht nur im Sinne der Mächtigen, sondern auch zu machtvollen Ideologen und Ideologinnen, die ihre Meinungen hinaustrompeten. Sie sind mittlerweile überall, sodass mach sich kaum noch vor ihnen retten kann. Ich nennen nur einige: Feministinnen, Maskulinisten, weibliche und männliche Gender-Ideologen, die erweiterte LGBTQ*-Bewegung mit unendlich vielen Sternen und auch sonst allen, die ihre Ideologien missionarisch vor sich hertragen. Dazu gehören aus meiner Sicht auch Religionsgemeinschaften aller Art.

Missionieren ist nicht informieren - vom Trommelwirbel der Minderheiten

Klar kann man (noch) alles sagen, alles denken und alles sein. Aber die emsigen Missionare der Minderheiten trommeln längst zu laut – und sie nerven damit. Wenn ich sage: „Last mich in Ruhe mit euren Themen – sie sind nicht meine“, so ist dies mein gutes Recht. Warum sollte ich mit zu eigen machen, was mich nicht berührt? Warum sollte ich etwas akzeptieren, das mein Leben komplizierter machen würde?

Den liberalen Standpunkt beibehalten

Der liberale Standpunkt gestattet mir, vieles zu beachten, zu akzeptieren und zu tolerieren. Aber das schließt keinesfalls aus, kritisch gegenüber Gruppen zu sein, die mich (oder den Rest der Welt) missionieren wollen, seien sie Rechte oder Linke oder schlicht und einfach Sektierer.