Erst sollte es ein Buch werden mit einem Titel in bewusst schlechtem Deutsch:
Fühlen ist ein wundersames Gefühl …
Anlass für den merkwürdigen Namen waren vor allem Internet- Äußerungen über Gefühle, die alle recht ähnlich klangen, fast wie ein elftes Gebot: „Du sollst Gefühle fühlen“. Bevor ich solche Merkwürdigkeiten im Internet las, dachte ich eher an die Aufsätze von Grundschülern: „Ich hatte ein Gefühl der Unsicherheit“. Mir wurde dabei bewusst, wie schwach unsere Möglichkeiten entwickelt sind, Gefühle zu beschreiben und zu besprechen.
Nun ist es also vollbracht – nicht als E-Book, nicht zum Verkauf, sondern frei im Internet zugänglich. Als Blog, damit ich später noch etwas ergänzen kann. Alles in einfacher Sprache, und das meiste auf der Basis von Logik, Kybernetik und naturwissenschaftlichen Erkenntnissen.
Dabei wurde die Psychologie nicht ausgespart, aber auf den zweiten Rang verwiesen. Philosophie, Soziologie, Religion und Esoterik wurden deutlich geringer bewertet.
Auch das Blog zu schreiben, war mit wundersamen Gefühlen verbunden. Einige Quellen erwiesen sich als neutral genug, andere folgten veralteten Wissenschaftsbegriffen. Letztlich musste ich oft aufs „Eingemachte“ zurückgreifen, also auf die Grundlagen er menschlichen Existenz.
Ich hoffe, dass dieses Blog heftig diskutiert wird – und ob ihr es mögt oder nicht – es ist wenigsten auf dem Stand von 2024.
Endlich – ja wirklich endlich denken aufgescheuchte Bosse von Dating-Unternehmen über die Zukunft ihres Lieblingskindes nach, das sie einstmals als „Online-Dating“ in die Welt gebracht haben. Sehr auffällig ist auch, dass willfähriger Journalisten jetzt in die Lücke des Zweifels preschen: „Ja, das sei zwar so, aber es ginge auch anders.“ Zum Beispiel, wie ich jüngst las, im Romantikmodus. Solche Meinungen sind an Naivität kaum zu überbieten.
Das Geschäftsmodell Online-Dating und die Zukunft
Mit Nachdenken hat das noch nichts zu tun. Sondern damit, dass das gesamte Geschäftsmodell wackelt. Doch dann und wann wird selbst den eingefleischten Schönrednern bewusst, dass die Idee, „Menschen um der Liebe willen kennenzulernen“ mit sogenannten „Dating-Konzepten“ nicht übereinstimmt.
Online-Dating funktioniert - aber nur mit gutem Willen und nicht bei jedem
Sagen wir es mal klipp und klar auf einfache Weise: Das Kennenlernen über Medien (mehr ist es kaum) funktioniert zwar, aber es ist nicht für jeden gedacht. Das ist schon fast alles. Die Erfolgsquoten sind gleichbleibende „durchschnittlich“, und selbst die Gutwilligen haben nur eine Erfolgsquote von etwa einem Drittel. Das heißt: Sogar unter besten Bedingungen bleiben rund zwei Drittel ohne Beziehung. Und wir wissen, dass nicht überall „beste Bedingungen“ herrschen.
Nachdenken müssen alle - aber viele Partnersuchende müssen völlig umdenken
Letztendlich müssen wir tatsächlich nachdenken – alle, Befürworter wie Kritiker des Online-Datings, öffentliche Schönredner wie Skeptiker, Anbieter wie Kunden.
Letztere haben das größte Problem: Sie selbst benötigen eine neue Einstellung zu sich selbst, zur Partnerschaft und zu der Art, wie sie diese erreichen können. Denn eine feste Partnerschaft einzugehen, ist keine Spielerei am Handy. Sie beinhaltet, sich zu verändern.
Und wer sich nicht ändern will? Mal ganz offen gesprochen: Der sollte die Partnersuche aufgeben und den Rest der Welt nicht mit Dating-Frust auf die Nerven gehen.
Dies ist ein Meinungsbeitrag von einem langjährigen Beobachter der Szene. (1993 bis 2023)
Dieser Artikel ist sehr persönlich. Er handelt von seltsamen Erfahrungen, die auf eine Frage folgen können.
Ich hatte nicht damit gerechnet, was ich mit einer simplen Frage alles bewegen würde:
Was überwiegt heute, wenn jemand in Deutschland eine „feste Beziehung“ eingeht? Das Gefühl, der Verstand, die Ökonomie oder etwas anderes?
Gestehen muss ich, dass ich absichtlich nicht nach „einer Ehe“ gefragt hatte – aber ich denke, das langjährige Beziehungen doch relativ oft in Ehen übergehen. Für die Frage benutzte ich ein Forum, auf dem ausgewiesene Fachleute oder fachkundige Laien Fragen beantworten können. Verstanden wird dies als Ergänzung zu Online-Lexika oder schwer auffindbaren wissenschaftlichen Untersuchungen.
Zunächst war ich überrascht von den vielen „oberflächlichen“ Meinungen – das ist nicht abwertend gemeint – aber von einem Frageforum erwarte ich doch etwas mehr. Denn die Frage „was überwiegt“ lässt keine andere Deutung zu, dass gewichtet werden sollte. Entweder aus der eigenen Erfahrung, aus der eignen Klientel heraus oder aus halbwegs vertrauensvollen Statistiken.
Ich gebe zu, dass diese Statistiken schwer zu finden sind und dass sie auch dann noch als fragwürdig angesehen werden können. Deswegen habe ich ja auch auf einem Portal gefragt, auf dem ich Experten und Expertinnen vermuten durfte.
Erstaunlicherweise war unter den Antworten kein einziger Hinweis auf solche Quellen. Wenn man etwas nicht weiß oder nirgendwo Hinweise findet, gibt es noch die Möglichkeit, Tendenzen und Hinweisen zu folgen. Denn im Grunde gilt die Neigungsehe (Liebesheirat) zwar immer noch als bevorzugte Form des Lebensglücks, doch sind andere Tendenzen seit Jahren im Gespräch. Dazu gehören vor allem Ehen, die vorwiegend auf gleichem sozialem Stand, gleichem Einkommen, oder gleichem Bildungsgrad fußen. Und nach wie vor spielen ökonomische Fragen, Mobilität und Kinderwunsch eine beachtliche Rolle.
Stattdessen nervte mich jemand mehrfach damit, warum ich nach den Eheschließungen in Deutschland gefragt hatte. Ja, warum? Weil ich vermute, dass Deutsche am besten wissen, was in Deutschland vor sich geht - woran ich nach meinen Erlebnissen nun aber zweifele.
Und nein, ich beabsichtigte nicht, alle 84 Millionen zu befragen. Zwei bis drei Kundige hätten mir gereicht.
Nachsatz: ich glaube, mir aus den Daten, die ich bisher anderwärts eingesammelt habe, dennoch ein Bild machen zu können.
Ich habe es aus der Presse erfahren: Jane Birkin. Schauspielerin. Sängerin und Ikone eines Zeitalters, ist verstorben.
Was viele Journalisten heute über sie schreiben, ist Larifari, wie gedacht. Extrakte des Boulevardjournalismus. Ihre Ehen, ihre Töchter, eine Nacktdarstellung und dann dieser Song, der bisweilen verboten war.
Sang sie wirklich nur dies? Oder kennt man Jane Birkin in Deutschland so wenig? Die vielen, vielen Songs, die Serges Gainsborough für sie schrieb? Sinnliche Lieder, auf der Bühne hingehaucht - authentisch, wie man heute sagen würde. Oh ja, sie war auch Schauspielerin, natürlich.
Jane Birkin wird uns fehlen - die Ikone eines Zeitalters, das nicht wiederkehrt. Nicht einfach eine Schauspielerin, die „so nebenbei“ auch mal sang.
In den frühen Morgenstunden des heutigen Tages stand die Siegerin des ESC fest: Die mit den langen Fingernägeln und den merkwürdigen hautfarbenen Klamotten. Die aus Schweden - klar.
Heute um 8 Uhr (CET) fragte ich mich jemand, was die Frau eigentlich gesungen hatte und aus dem Gedächtnis konnte ich nur antworten: „Irgendein Lied, vermute ich“.
Das Lied (Tattoo) hat die Leute angeblich vom Stühlchen gerissen. Na denn. There's No Business Like Show Business.. Und klar, die Show muss weitergehen - ich habe allerdings vergessen, warum.