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Dem liberalen Geist eine Stimme geben - das ist sehpferd

Hat die digitalisierte Wahrnehmung Einfluss auf die Wahl?

Heute empfehle ich einfach mal, das ganze Alphabet des Wahlkampfes bei „Corrective Org“ nachzulesen. Besonders interessant: Soziale Netzwerke sollen einen unglaublichen Einfluss auf die Wahlentscheidung haben.

Klar – da kann sich jeder Depp äußern, ohne die geringste Konsequenz fürchten zu müssen und auf Fakten kann man nötigenfalls sch … verzichten.

Und doch haben Internet-Quellen offenbar einen Effekt – positiv wie negativ. Dazu Corrective org:

Twitter für die Medien, Facebook für die Masse. Das Netz macht mobil.


Oh ja - und Leserbriefspalten für die Nager am System.

Noch ein hübscher Satz, diesmal etwas kompliziert formuliert:

Die Politik passt sich der digitalisierten Wahrnehmung vieler an. Das Bewegtbild und die Einbindung der Netzcommunity hält Einzug in die Kampagnen.


Aha, das Bewegtbild. Und die „Einbindung in die Netzcommunity“. Wäre es nicht viel effektiver, mal nachzudenken, als sich zu den „großen Bulten“ zu gesellen und mitzuplappern?

Der Hund und die Massen

Wenn ich sprechen könnte, würde ich sagen ...
Ach, die armen, armen Menschen, die in tatsächlich schwierigen Lagen Rat suchen. Sie sind entweder auf das Internet angewiesen, oder auf Tante Kunigunde, oder, wahrscheinlich am schlimmsten, auf Dokusoaps im Fernsehen. Wobei alle drei Möglichkeiten nur einem Schlüssel folgen: Schnatter, schnatter, schnatter.

Seit ich auf den Hund gekommen bin, versuche ich auch, mich im Internet zu informieren. Ob Schlaf, Fell, Ernährung, Impfen oder Sauberkeit: Alle stricken an irgendwelchen Mythen, sagen, was mit ihren Wuffels wirklich oder vermeintlich geschehen ist und – verbreiten dabei Mythen und Unsicherheiten.

Früher gab es mal den Spruch: „Der Hund, der scheißt nicht besser“, doch heute, so scheint mir, sollte man sagen: Die Hundebesitzer im Internet, sie klugscheißen nicht besser.

Wahrscheinlich solle ich mal meinen neuen Hund fragen, was er denn eigentlich aus ethischen, gesundheitlichen und wuffellogischen Gründen bevorzugt, statt ins Internet zu sehen.