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Dem liberalen Geist eine Stimme geben - das ist sehpferd

Tacheles über Tacheles

Heute wollte mich jemand belehren, dass „Tacheles“ für „Geschäfte machen“ steht - und da fehlte dann auch nicht der Hinweis, dass dieses Wort „jiddischen Ursprungs“ ist.

Nun sind viele Wörter, die wir ins Deutsche übernommen haben, römischen, griechischen, französischen und englischen Ursprungs. Und einige kommen eben auch aus dem „Jiddischen“.

Fragt sich nur, warum manche Menschen dann so deutlich drauf hinweisen müssen, dass wir „jiddische“ Ausdrücke gebrauchen.

Und natürlich hatte der vorwitzige „Oberlehrer“, der mich rügte, nicht recht:

„Tacheles reden“ heißt, auf das Wesentliche zu kommen - also über etwas zu reden, damit ein sinnvolles Ergebnis herauskommt. Im vornehmen Deutsch würden wir sagen: „Klartext zu reden“.

Es wurde Zeit, darüber mal Tacheles zu reden.
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Gerechtigkeit, Bill und Unbill

Wenn wir im Deutschen schon so viel von Gerechtigkeit reden, vergessen wir, dass neben dem Recht das „Billig“ (auch „Billich“) steht. „Billig“ in der ursprünglichen Bedeutung ist heute fast nur noch im Wort „billigen“ zu finden. Stimmen wir etwas zu, so „billigen“ wir es. Die „Bill“ ist hierzulande so gut wie unbekannt, ist aber als „Gerechtigkeit“ verbürgt. Manche ältere Menschen kennen noch das Wort „Unbill“, da meist als „ungerechtes Schicksal“ gebraucht wird.
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Regenbogenfahne muss sein

Am 10. Juli - die Regenbogenfahne muss gezeigt werden
Bekanntlich schätze ich die Menschen nicht, die ihre eigene Haltung, ihre eigenen Sexualität oder sonst etwas, das ihnen „eigen“ ist, missionarisch verkünden. Das gilt in meinen Augen für alle, und deswegen auch für die katholische Kirche, den Feminismus oder die Queer-Bewegung.

Doch genau deswegen soll jeder nach seinen Bedürfnissen glücklich werden und alle Farben des Regenbogens sollen gleichwertig existieren können. Und die Regenbogenfahnen sollen wehen und zeigen: dies ist ein liberales Land.