Irgendwie bin ich dieser Tage auf „Psychologie Heute“ gestoßen. Was mich sofort befremdete, war die „verkünstelte“ Sprache, so wie hier:
Für die Wirksamkeit solcher Imperative braucht es gar kein strenges Nein, sie funktionieren über das freundliche Ja. Beide Dynamiken verfehlen eklatant die Rätselhaftigkeit der Sexualität.
Selbst, wenn ich einige meiner Minuten meiner wertvollen Zeit für den Satz opfere: Die „Dynamiken“, die „eklatant“ die die „Rätselhaftigkeit“ der Sexualität verfehlen, öffnen sich für mich nicht.
Dennoch konnte ich ermitteln, was der Autor eigentlich meint: Früher wurde die Heterosexualität propagiert, heute eher die Vielfalt. Das mag sein. Allerdings erklärt dies nicht, warum Sexualität generell rätselhaft sein soll.
Gespaltenes Deutschland? Ja, in den Medien, wo jeder Spaltungsversuch in den Vordergrund geschoben wird. In der Bevölkerung leider gelegentlich auch. Der Grund liegt lange zurück: Die Versprechungen von Helmut Kohl konnte die Politik nicht erfüllen. Aus meiner heutigen Sicht: Es war von Anfang an sehr unwahrscheinlich, dass sie erfüllt werden konnten.
Deutsche sind überraschend einig
Wie eine neue Umfrage wissen will, sind sich Deutsche in vielen Punkten einig.
Die tatsächlichen Unterschiede zwischen Ost- und Westansichten liegen demnach in den überspitzten Forderungen von der rechten, linken und sogar der liberalen Seite.
Einige Wissenschaftler, die sich damit beschäftigt haben, sagen salopp dazu:
Dabei treffen Akteure - wie Klimaaktivisten und marktliberale SUV-Fahrer - aufeinander, die mit ihren starken Positionierungen "in ihrer Lautstärke und Zuspitzung von den Medien aufmerksamkeitsökomisch prämiert werden".
Heißt: Wer für „Pro“ und Contra“ herum dröhnt, kommt in die Presse, wer „nur“ darüber nachdenkt, verliert seine Stimme in der Öffentlichkeit.
Nicht nur die Boulevardpresse folgt diesem Trend – sogenannte „seriöse“ Zeitungen tun das gleiche, wenn auch in anderem Tonfall.
Wer mehr (und vor allem mehr Tatsachen) wissen will, ist derzeit bei der ARD bestens aufgehoben.
Normalerweise bewährt sich – in Ost wie in West, die Zukunft aktiv zu gestalten und den Einflüsterungen von Rechts, Links und anderen ideologisch verklärten „Auffassungen“ zu widerstehen.
Und ja – ich wurde im Norden geboren und lebe in Thüringen – und es gibt regionale Unterschiede in der Denkweise – so wie zwischen Schleswig-Holsteinern und Bayern.
Leseprobe aus „Leben und Liebe: Gib zuerst - dann nimm“ exklusiv für Leser des Sehpferd-Magazins
Was Geber auszeichnet
Wenn du ein Geber bist, dann hilfst du, wem du kannst und wie du es kannst. Typische Sätze wären: „Ich bin hilfsbereit“, „ich bin offen für Vorschläge und Anfragen“, oder „Ich bin bekannt dafür, solche Aufgaben zu übernehmen“.
Ein typischer „Geber“ zeichnet sich dadurch aus; dass er etwas von seinen Fähigkeiten anbietet. Dies kann er ganz offiziell durch eine Ankündigung tun, oder aber durch die sogenannte „Körpersprache“, wenn jemand gerade ein persönliches Gespräch mit ihm führt.
Beim Geber können dies Gefühle sein, wie etwa Trost, Nähe, Liebe oder auch „nur“ Wertschätzung. Ebenso sind aber geistige Werte oder Fähigkeiten gefragt, also etwa Wissen, Können oder Beurteilungsvermögen. Einige Geber bieten besonders ihre Fertigkeiten an (künstlerische oder handwerkliche Begabung). Je nach Situation und Absicht bieten typische Geber auch ihre Liebe, ihre Zärtlichkeit oder ihre Sinnlichkeit an. Darüber hinaus bieten einige Geber ihre sozialen Kompetenzen an – zum Beispiel ein gesicherteres Leben, Familienwerte - - oder auch „nur“ eine Empfehlung.
Gute Geber kennen ihre Grenzen: Sie geben nur zonale etwas, bis sie merken, dass ihre „Ressourcen“ erschöpft sind. Das heißt: Sie können auch Wünsche ablehnen, die an sie gerichtet sind.
Sehr einfach formuliert, was Geber denken:
Wie kann ich den Menschen, die mich fragen, bei ihren Anliegen helfen?
Kritische Frage: „Werde ich dadurch als unterwürfig angesehen oder gelte ich dadurch als „selbstlos“?
Antwort: „Das kann passieren – aber du kannst dies vermeiden, indem du nicht alle Anliegen annimmst, sondern auch ‚Nein‘ sagen kannst.“ Du kannst auch ‚Feedback anfordern‘, dann gibst du etwas und bittest den „Nehmer“ darum, dir später zu sagen, ob der Rat/die Maßnahme/die Aktion geholfen hat.
Was Nehmer auszeichnet
Wenn du ein Nehmer bist, dann erwartest du von anderen Menschen geistige, mentale, körperliche oder soziale Hilfe. Typische Sätze wären: „Ich habe einen Anspruch auf deine Mitarbeit“ „Ich erwarte deine Vorschläge dazu“ oder „du schuldest mir noch (z. B. einen Gefallen)“.
Sehr einfach formuliert, was Nehmer denken:
Was kann ich von dem Menschen, der vor mir steht bekommen oder erwarten?
Für einen „Nehmer“ ist es selbstverständlich, dass er andere Personen für seine Ziele „einspannt“. Dies kann sich aus der Position ergeben, die jemand einnimmt. Es ist aber auch möglich, dies durch Machtmittel in einem persönlichen Gespräch zu erreichen. Manchmal werden dazu sprachliche oder andere Einschüchterungsmethoden benutzt.
Der Nehmer verlangt also, dass die andere Person ihn beispielsweise mit Gefühlen unterstützt, wie etwa Verständnis, Trost, Nähe oder Liebe. Er geht davon aus, dass die jeweils anderen ihm ihre geistigen, mentalen und körperlichen Kräfte zur Verfügung stellen. Für ihn ist sicher, dass die andre Person sich dabei kaum weigern wird.
Unter bestimmten Voraussetzungen (Affäre, Beziehung oder Ehe) werden oftmals intime Handlungen verlangt, von körperlichen Berührungen bis zu heftigen sexuellen Handlungen. Sie gehen oftmals davon aus, dass sich die andere Person nicht weigern wird.
Gute Nehmer setzen sich Grenzen: Sie schränken ihr Verlangen ein, um das Verhältnis zu den anderen nicht unnütz zu belasten oder ihre Ressourcen nicht zu erschöpfen. Schließlich wissen sie, dass sie mit den Menschen, von denen sie etwas fordern, auch in Zukunft noch zusammenleben oder zusammenarbeiten wollen.
Kritische Frage: Werde ich durch diese Haltung als herrisch oder fordernd eingestuft?
Antwort: „Das empfinden manche Menschen so, und manchmal trifft es auch zu. Gute Nehmer versuchen in diesem Fall, die Forderungen in Fragen oder Vorschläge zu verpacken. Das gilt im beruflichen Bereich, aber mehr noch im Privat- oder Intimleben. Die Ziele bleiben dabei überwiegend gleich – aber die Art, in der sie verwirklicht werden, wirkt etwas “runder“.
Das ist das Ende des Auszugs aus dem geplanten Werk „Leben und Liebe: Gib zuerst - dann nimm“. Die Autoren (sehpferd-team) bittet um dein Urteil.
Es gab nie eine Generation „Z“ – auch wenn der Zeitgeist, die sozialen Medien und sogar die Presse den Begriff „salonfähig“ gemacht haben.
Aber was kommt nun? Eine Generation Alpha?
Tatsache ist: Diese neue „Generation“ wird es schwer haben. Sie muss damit rechnen, die Realität irgendwann wiederzuentdecken. Aber wird sie überhaupt dazu befähigt?
Die wichtigsten Future Skills, Fähigkeiten für ihre Zukunft, darunter Wissen zu Finanzen, Psyche, Medien, Demokratie, müssen sie sich selbst aneignen.
Wir haben vergessen, was Menschen der Zukunft brauchen
Kurz: „Wir“ haben sie ihnen nicht vermitteln können – und werden dies voraussichtlich auch nicht mehr schaffen. Für die Mehrheit der Deutschen ist weder klar, wie die Wirtschaft funktioniert, noch wissen sie etwas wirklich Relevantes über „die Psyche“ - allein der Begriff klingt antiquiert, und er ist es auch: so etwas wie „die Psyche“ existiert nicht - gemeint sind die Persönlichkeitsmerkmale.
KI als Denkersatz?
Und ihnen fehlt nicht nur Medienwissen und tiefes Demokratieverständnis, sondern sie werden voraussichtlich nicht einmal mehr erkennen, wie Wissen entsteht – als Folge der KI, die es ihnen angeblich „abnimmt“. Abgehen davon: Von einem liberalen Standpunkt kann bei der neuen Generation keine Rede mehr sein. Entweder Links oder Rechts oder Müffel-Mainstream.
Was bleibt, ist ein Auftrag: dieses Land als freies, friedliches zukunftsträchtiges Land zu gestalten. Das wird ihnen die KI auf keinen Fall abnehmen.
Wenn eines für Deutschland typisch ist, dann dies: Deutsche erwarten die Lösungen ihrer hausgemachten Misere von der Regierung. Würden sie dies von sich selbst erwarten, dann wäre es besser. Doch die meisten Deutschen verharren in einer Art Kleinkindererwartung: Sie hoffen auf den Weihnachtsmann.
Optimismus und Tatkraft? Deutsche Technologien stärken, die besten Professoren und Ingenieure hervorbringen? Und wenn man sie schon nicht hat, warum verlockt man sie nicht, hier zu forschen und zu entwickeln? Jetzt wäre die Chance da. Ich bin mir klar darüber, dass auch eine andere Partei mit in der Regierung sitzt. Doch die Bürger wollten CDU, weil sie in dieser Partei die beste Wirtschaftskompetenz vermuteten.
Apropos CDU: die verschiedenen Regierungen vom Typ „Merkel“ haben letztlich dafür gesorgt, dass die CDU bei den eigenen „Human Resources“ nachbessern muss. Wer jetzt regiert, muss zwangsläufig die Folgen des „Aussitzens“ von bestehenden Problemen tragen. Nur die Besten der Besten werden dies Zustandebringen – und dies auch nur, wenn die Menschen in Deutschland hinter ihnen stehen und ihren Teil dazu beitragen.
Die Bürger wissen kaum, dass es nicht die SPD war, die uns in eine Dauerwarteschlange für Reformen gebracht hat – und auch nicht die „Ampel“. Was es wirklich war? Eine Mischung aus Stillstand und Selbstherrlichkeit - das ist gewiss.
Optimistisch vorwärts schauen und Bürokratie abbauen
Die Frage ist aber nicht, was der Grund war – die Frage, die wir uns heute stellen sollten, wäre: Warum ist es immer noch so? Warum haben wir immer noch eine überbordende Bürokratie, warum geht nichts voran? Warum fühlen sich so viele, die etwas verändern können und wollen, von Bürokratie und Amtsschimmel ausgebremst?
Ich weiß es nicht. Was ich aber weiß – die CDU muss endlich sagen, welche Ziele sie nun ernsthaft und mit aller Kraft verfolgen will. Dann werden auch die Bürger mitziehen, sogar unabhängig von der Parteizugehörigkeit.