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Dem liberalen Geist eine Stimme geben - das ist sehpferd

Aus dem Sortiment genommen – das Lichtsystem

„Leider müssen wir Ihnen mitteilen …“ beginnt der Satz einer Service- Hotline. „Leider“ habe man die gewünschten Elemente eines Lichtsystems nicht mehr im „Sortiment“.

Meine Anfrage war wesentlich ausführlicher und mithin sehr detailliert. Es ging darum, ein Lichtsystem auf LED-Basis teilweise zu erneuern, möglicherweise zu ändern oder jedenfalls zu reparieren. Einmal, weil einer der beiden Trafos zickte, zum anderen aber auch, weil ich fürchtete, in Zukunft wohl keine neuen Leuchtmittel gleicher Art mehr hinzubestellen zu können.

Ja, „nicht mehr lieferbar“ – nach wenigen Jahren. Geld in eine Zukunft gesteckt, die sich als trügerisch erwies. Zu spät gekommen bei der Neuplanung. Pech gehabt. Was willst du eigentlich, du merkwürdiger Kunde? „Leider müssen wir“ … heißt auch „hilf dir selbst“.

Die Sache lässt sich auch anders lösen. Aber das kostet mich, also den Endkunden, wieder Geld und etwas Aufwand. Na schön, wer bin ich denn? Nur so ein Kunde …

On es sich auszahlt, Produkte einfach „vom Markt zu nehmen“? Das müssen die Hersteller selbst wissen.

Inzwischen habe ich mich jedenfalls von der Idee verabschiedet, dieses Leuchten-System weiter auszubauen. Warum sollte ich auch?

Schokolade, Luxuspralinen, Hersteller und Händler

Wenn ich die KI nutze, dann erfahre ich, dass „dunkle“ Schokolade in der Regel 24 Monate haltbar ist, weiße hingegen nur rund 12 Monate.

Und was ist mit den Luxuserzeugnissen, den Pralinen? Ich habe versucht, der Sache nachzugehen.

Erstes Ergebnis: Das Unternehmen, dass die Marke unter seinen Fittichen hat, erwies sich als wenig auskunftsfreudig. Erst nach der zweiten Aufforderung, mir die Frage zu beantworten, bekam ich die Antwort, dass die in Frage stehenden Luxus-Pralinen wohl „ein Jahr vor dem Verfalldatum hergestellt“ wurden. Aus den Daten ergab sich immerhin, dass sie im Sommer beim Handel gelagert wurden.

Das ist an sich nicht weiter schlimm, obgleich der Gedanke, eine angelagerte Pralinenpackung zu verschenken, nicht gerade erfreulich ist.

Nun kommt nach der Fabrikation aber die Handelskette. Und damit beginnen die möglichen Probleme: Der Sommer 2025 war zwar in Teilen der Welt nicht besonders heiß - und dennoch gab es heiße Tage. Und Schokolade verträgt die Lagerung bei solchen Temperaturen nun einmal nicht.

Salomonisch schreibt der Hersteller, dass es auf die Lagerung der Ware ankomme. Sie müsse trocken und kühl eingelagert werde, dann bliiebe sie lange frisch.

Also liegt der schwarze Peter beim Handel? Eine andere Quelle empfiehlt gar, Pralinen innerhalb von zwei bis drei Wochen nach dem Kauf zu verbrauchen, was den meisten Beschenkten nicht schwerfallen wird. Doch wie lange waren sie bis dahin schon gelagert? Und entsprach diese Lagerung den Vorstellungen der Hersteller?

Ich denke, die Hersteller sollten diese Frage nicht auf die „leichte Schulter“ nehmen. Eine Sache zu erklären, die schief läuft, ist einfach, vor allem, wenn es sich um einen Endverbraucher handelt. Lange Wege vom Hersteller über Zwischenhändler zu vermeiden, ist hingegen deutlich schwieriger.

Dennoch, liebe Hersteller: Es würde sich lohnen um den guten Ruf der Marke zu erhalten – egal, wie sie heißt.

Sommer 2025 https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/hitze-wetter-klimawandel-heissester-tag-100.html

Zuvor auf "Sehpferd" https://sehpferd.de/index.php?/archives/2138-Luxus-Pralinen-per-Versandhandel.html

Luxus-Pralinen per Versandhandel?

Manche Dinge gibt es in der Kleinstadt nicht im „Laden um die Ecke“. Also greife ich dann und wann auf den Internethandel zu.

Da ist nur eine Sache … wie genau nehmen es die Online-Händler eigentlich damit, fabrikfrische Ware zu liefern? Und wenn sie es nicht tun, wem schaden sie dann eigentlich mehr, den Herstellern oder den Verbrauchern?

Über die Haltbarkeit von den Produkten auf der Basis von Schokolade lässt sich streiten. Auch darüber, ob ein Hauch von Fettreif den Geschmack beeinflusst.

Falls ihr schon einmal Pralinen für eine entfernte Freundin oder die Lieblingstante bestellt habt, konntet ihr ja nicht wissen, was sie beim Verkosten der Ware empfand. Insofern ist das Thema keinesfalls trivial, oder?

Für Einzelhändler vor Ort scheint das Problem auch zu existieren. Zumal wenn die Temperaturen schnell wechseln und die Waren mehrere Monate auf Lager gehalten werden.

Ich bin sehr gespannt darauf, ob sich jemand für das Thema interessiert.

Einige Informationen und Fakten hier.

KI – Fluch oder Segen im Service anhand eines Beispiels

Etwas scheint nichts zu klappen. Die mitgelieferte Fernbedienung weigerte sich beharrlich, ihr Batteriefach freizugeben. Doch dies gelang schließlich durch die Magie eines geeigneten Daumens. Irgendwie drücken, irgendwie schieben. Dann funktioniert das Gerät, doch lassen sich wesentliche Werte für den Betrieb nicht verändern.

Einfaches Problem? Hersteller-Service anfragen? Na klar … die müssen ja wissen, was es sein könnte,

Das Gespräch begann … nun - in erster Linie damit, dass ich die Telefon-Nummer suchte. Viele Internetanbieter scheuen Telefonkontakte wie die Pest. Es gibt zwei hervorragende Wege, diese zu verschleiern: Entweder dadurch, dass man sie irgendwo versteckt oder aber, dass man diese Kontakte durch „KI“ erschwert. Oder beides.

Die KI meldet sich

Die KI meldet sich mit freundlicher weiblicher Stimme, sagt, wie sie sich nennt und fragt (selbstverständlich): „Wie kann ich Ihnen helfen?“ Das allerdings hat sie nicht gelernt – sie arbeitet Fragenkataloge ab. Dazu gehört, dass ich ihre hauseigene Bestellnummer wissen muss. Nur dann kann sie meine Anfrage beantworten. Da ich nur die Bestellnummer des Versandhauses habe, kann sie es nicht.

Schade eigentlich.

Doch ich versuche es weiter, schildere das Problem. Es wäre leicht zu lösen gewesen, wenn dich die Langtexte in der Bedienungsanleitung gelesen hätte. Hatte ich aber nicht. Es handelt sich um eine Statusmeldung – und sie war nur im Text zu finden.
Ich konnte das Problem später dadurch lösen, dass ich den Netzstecker zog und ihn nach einer Weile wieder einsteckte. (Alter IT-Trick aus einer Fernsehserie, mir auch als „norwegische Methode“ bekannt.

Die KI-Dame versteht Wörter, aber keine E-Mai-Adressen

Es ging noch eine weiter mit der KI-Madame. Sie wollte meine Handy-Nummer, weil „die Technik“ mich noch einmal anrufen würde. Die AI war also zu dumm um, mein Problem zu verstehen. Immerhin klappte es mit der Wiederholung der Telefonnummer – auf die allerdings mindestens innerhalb der nächsten zehn Stunden kein Anruf einging.

Größere Schwierigkeiten gab es mit der E-Mail-Adresse. Sie wurde auch beim dritten Versuch nicht verstanden, weder nach der Wort- noch nach der Buchstabenmethode.

Fazit: Eine künstliche Intelligenz gegenüber dem Kunden einzusetzen, ist risikoreich, vor allem, wenn sie schlecht programmiert ist. Ich nenne die betreffende Firma nicht, aber ich weiß, dass sogar einige IT-Unternehmen fragwürdige AI-Chatbots im Einsatz habe.

Appell

Liebe Firmen, die ihr etwas verkauft: Der Service macht den Unterschied, ob man ein Produkt oder eine Dienstleistung in Anspruch nimmt. Wartet also nicht, bis euer Umsatz in den Keller geht, sonder sorgt zeitig für einen vernünftigen Service.

Probleme mit dem Blog - im Moment gelöst

Ein Update auf das Serendipity-Plugin "Karma" - und schon hatte ich in den Salat mit "sehpferd.de". In meinem Kopf regte sich mal wieder "never touch a running system", aber das ist auch keine gute Philosophie für meine Zukunftspläne.

Dieser Text störte vor allem::

Error 503 hostname doesn't match against certificate
Error 54113
Details: nnn
Varnish cache server


Das Internet gab - wie so oft - kaum sinnreiche Hinweise, außer "ach laden Sie doch unsere Software herunter", oder "fügen Sie doch diese Zeile in die Datei xxx ein".

Also Anruf beim Provider - der gab sich redlich Mühe, fand aber im Grunde nicht heraus, welche Maßnahme das Problem dauerhaft lösen könnte.

Also fragte ich bei Serendipity nach. Das ist nicht ganz so einfach - die Hilfe läuft über ein Forum.

Die Antwort kam dennoch schnell:

The site loads without errors that I can see, so that is good.
The error message you showed is on your hoster. I know that is frustrating if he just sent you towards us, but a varnish, certificate and 503 error just can not be from Serendipity. Those are elements of your hosters setup.


Was immer geschehen war - nachdem ich "Karma" manuell gelöscht hatte, sah die Seite fast wieder so aus wie jetzt. Der Versuch, KARMA erneut zu installieren, gelang sofort.

Der eigentliche Grund liegt weiterhin im Dunkel. Aber ich kann das Sehpferd wenigstens weiterhin reiten.

Ich freue mich natürlich, dass alle so gut geklappt hat und klopfe mir mal selber auf die Schulter.