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Dem liberalen Geist eine Stimme geben - das ist sehpferd

Das rückständige Frauenbild

Haben Sie ein „rückständiges Frauenbild?“ Ach, sie sind gar kein Asylbewerber aus dem Orient? Aber vielleicht gehören Sie ja dieser anderen Religionsgemeinschaft aus dem Orient an, deren Hilfsprophet Timotheus diese Zeilen hinterließ, die dem Paulus zugeschrieben werden:


Einem Weibe aber gestatte ich nicht, daß sie lehre, auch nicht, daß sie des Mannes Herr sei, sondern stille sei. Denn Adam ist am ersten gemacht, darnach Eva. Und Adam ward nicht verführt; das Weib aber ward verführt und hat die Übertretung eingeführt.


Oh, ich höre immer wieder mit Freude und Genugtuung aus Kreisen der Kirche, dass sich das Frauenbild seit Moses und den Propheten, die über Jesus von Nazareth sprachen, verändert hat. Nur steht das Wort noch, wie in Blei gegossen, auch wenn es nicht mehr explizit gepredigt wird. Niemand wird behaupten, es gehöre nicht zur „Christlichen Religion“, nicht wahr?

Abgesehen davon - wenn sich nun noch das Frauenbild der Machos verändern würde, wie schön. Und vor allem, das Frauenbild der Frauen. Das beziehen sie immer noch aus der bürgerlichen Tradition und aus den Frauenzeitschriften. Gut, sie mixen es ein bisschen ab mit Emanzipation, wirtschaftlichem Erfolg und Bildung. Und das soll das moderne Frauenbild sein? Nein, schönen Dank!

Unsinn über Privatschulen und „Eliten“

Privatschulen sind gerade ein beliebtes Thema – und natürlich sehen die Sozialisten und Gewerkschaftler mal wieder eine Chance, gegen das private Schulwesen die Klinge zu wetzen. Die Waffe heißt „Sozialneid“.

In Privatschulen entscheidet das Einkommen der Eltern über die Chancen der Kinder.

(Plattitüde einer linken Politikerin)

An den freien Schulen besteht immer mehr die Gefahr, dass Kinder reicher Eltern bevorzugt aufgenommen würden.

(Gewerkschaftsfunktionär)

Lassen Sie es mich klarer als sonst sagen: Sozialisten und Gewerkschaftler haben keinen blassen Schimmer davon, worüber sie reden. Freie Schulen, gleich, ob Grundschulen, Gymnasien oder andere Schultypen, ergänzen das stattliche Schulwesen bei ausgesprochen moderaten Kosten. Da wir gerade bei Kosten sind: Niemand sagt Ihnen (und niemand weiß es) was das öffentliche Schulwesen mit seiner politischen Führung, der komplizierten Verwaltung sowie der Beamtenschaft, inklusive der Pensionskosten wirklich kostet. Zahlen, die an die Öffentlichkeit gegeben werden, liegen im Mittel bereits bei etwa 500 bis 600 Euro im Monat – und ob das korrekt inklusive aller Kosten gerechnet wird, ist zumindest fragwürdig. Private Schulen erhalten davon ungefähr zwei Drittel, also etwa 330 bis 400 Euro als Zuschuss pro Schüler. Wer da sinnvoller und wirtschaftlicher arbeitet, überlasse ich meiner Leserschaft. Wenn sich jemand als „reich“ empfindet, kann er die Schule darüber hinaus noch über den Förderverein der Schule unterstützen – das Geld kommt aber allen Schülern zugute.

Und: wieso eigentlich Reichtum? Bildungserfolg ist nicht abhängig vom Reichtum, und die normale Privatschule ist keine Eliteschule, sondern einfach eine Schule, die neben den üblichen Lehrinhalten auch andere Aspekte des Lebens und Strebens behandelt. Und sie tut dies zu Elternbeiträgen, die in etwa in Höhe des Kindergelds liegen.
Der Sozialneid ist also völlig unbegründet. Und: Die Misterpräsidentin Manuela Schwesig muss ihre Entscheidung nicht begründen. Sie ist Teil ihres Privatbereichs, den ihr die Presse zugestehen muss.


NDR Berichterstattung

Vorteile der Privatschulen

Faktensuche.

Freie Schulen sind nötig

Die Kritik an Manuela Schwesig ist billige Polemik – und zwar sowohl die Kritik, die angeblich aus „der Öffentlichkeit“ kommt als auch die Kritik der „Schulleitungsvereinigung“ oder des „Deutschen Lehrerverbandes“. Frau Schwesig hatte sich dafür entschieden, ihr Kind an eine Privatschule zu schicken.

Freie Schulen sind nötig

Freie Schulen sind nötig, um besondere Talente zu fördern, die an öffentlichen Schulen vernachlässigt werden – warum auch immer. Und sie haben in der Regel auch kleinere Klassen und modernere Gebäude. Viele Eltern – nicht nur wohlhabende – gönnen ihren Kindern, ein breit gefächertes, vielfältiges Angebot an Lerninhalten zu genießen. Die Kosten sind übrigens moderat und liegen etwa in Höhe des Kindergelds. Und oftmals können Kinder aus sozial schwächeren Familien oder Geschwisterkinder einen besseren Kostenrahmen bekommen.

Den Sozialisten sind freie Schulen ein Dorn im Auge

Natürlich sind Privatschulen den Linken und sonstigen Sozialisten ein Dorn im Auge. Wer beitragsfreie Kitas im Visier hat, muss zwangsläufig über nicht beitragsfreie Privatschulen motzen. Warum eigentlich? Wenn Eltern von sich aus Geld in die Bildung investieren, das der Staat angeblich nicht hat, dann ist die gut und richtig und dient letztendlich auch der Gesellschaftsordnung.

Mindestlohn und Presse: Kritik nicht erwünscht

Neben vielen anderen Branchen kam der Mindestlohn auch für Verleger zur Unzeit: Den Druckmedien geht’s schlecht – und die Zusteller, das Rückgrat der Bürgerzeitungen, die auf „die Abonnierte“ setzen, bekommen nun Mindestlohn. Das verursacht seither erhebliche Mehrkosten, die sich kaum auf die Abonnenten abwälzen lassen. Also muss das fehlende Geld woanders eingespart werden.

Darf man darüber reden? Und dürfen Verleger dies anmerken? Oder dürfen nur Redakteure vermutlich höflichere Fragen an den SPD-Kanzlerkandidaten zur großen Politik stellen?

Jedenfalls ist die Presse äußert bemüht, sich über einen Vorfall bei den Lübecker Nachrichten. Dort war Herr Schulz, Kanzlerkandidat der SPD, zu Besuch. In Meedia können wir dazu über Stefanie Hauer, Geschäftsführerin der Lübecker Nachrichten, lesen:

Im Gespräch mit Martin Schulz winselte sie förmlich um Hilfe – zum Leidwesen anwesender Redakteure, die sich in stiller Fremdscham wanden.


Was lernen wir nun daraus? Erstens, dass Redakteure wichtiger und wertvoller sind als Verleger, weil sie ja den „großen politischen Durchblick“ haben. Zweitens, dass Hilfeersuchen als „winseln“ oder als „Lobbyarbeit“ abqualifiziert werden. Drittens, dass es offenbar unangemessen ist, am an der übereilten Einführung des Mindestlohns Kritik zu üben. Und außerdem, dass Redakteure eine dünne Haut haben, die sich „in stiller Fremdscham winden“ müssen.

Ach, die armen Redakteure. Demnächst habe ich Mitleid mit ihnen.