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Dem liberalen Geist eine Stimme geben - das ist sehpferd

Was uns betrifft – oder Ausländer sind immer so ausländisch

Was uns betrifft – oder: Ausländer sind immer so ausländisch. Ja dürfen die denn das?

Was betrifft uns eigentlich? Wo hinein müssen wir unseren Rüssel hängen und Diskussionen lostreten?

Für die einen sind es „die Asylbewerber“, für die anderen ist es „der Islam“ der nach Deutschland kommt und dann entweder dazugehört oder auch nicht. Und für die Dritten sind es Ansichten und Lebensweisen, die nicht zu Deutschland gehören und deshalb – möglichst gar juristisch – unterbunden werden müssen.

Merkwürdigerweise „betrifft“ es Menschen, die gar nicht betroffen sind. Sie fühlen sich betroffen, weil sie Deutsche sind, weil sie Christen sind oder weil sie einfach nicht zulassen wollen, dass Menschen aus dem Orient oder sonst wo her anders denken und dieses andere Denken auch noch für richtig halten. Das Neue: Es sind viele Intellektuelle unter ihnen. In ihrem Inneren kann nicht sein, was anders ist, auch wenn sie sich nach außen als liberal darstellen.

„Solange sie uns nicht schaden“. würde der liberale Geist noch sagen, und der konservative Geist würde ergänzen … „besonders, wenn sie uns nützen.“ Doch dann folgt nahezu auf dem Fuß: „Es wäre natürlich besser, wenn sie sich vollständig integrieren würden.“

Wollen wir, dass Menschen in unser Land kommen, die anderen Religionen anhängen, andere Lebensweisen praktizieren und unsere Normen tolerieren, aber nicht als ihre eigenen ansehen? Falls ja, dann müssen wir ihre Andersartigkeit anerkennen und nur noch darauf achten, dass unser Rechtssystem dadurch keinen Schaden erleidet. Das ist übrigen schon seit Jahrzehnten so, bevor jemand die Asyldebatte lostrat.

Falls wir das nicht wollen, müssen wir uns auf unser Deutschsein zurückziehen und niemandem mehr einreisen lassen. Und das ist weder sinnvoll noch klug. Und überhaupt ziemlich schädlich für Deutschland.

Polizei greift durch – Deutschland ist kein rechtsfreier Raum

Gäste – ob gebeten oder ungebeten, geduldet oder willkommen – sollen sie bitte auch wie Gäste benehmen. Das taten die Asylbewerber in Ellwangen nicht – und noch schlimmer, sie versuchten, der Staatsgewalt eine willkürliche Gruppengewalt entgegenzusetzen.

Das ist es nur richtig, dass die Polizei nun hart und konsequent durchgreift. Zudem wurde ein Ermittlungsverfahren gegen die offenkundig gewaltbereiten Asylbewerber eingeleitet.

Dies nimmt zunächst den deutschen Rechtsextremisten den Wind aus den Segeln. Der Rechtsstaat bleibt Rechtsstaat – gegenüber Asylbewerbern wie auch gegenüber Deutschen, die sich randalierend zusammenrotten.

Aber auch die „Gutmenschen“ sollten neu nachdenken, bevor sie einen Asylbewerber nur deswegen als edel und gut ansehen, weil er ein Asylbewerber ist.

Zeitungsberichte: Tagesspiegel, Welt.

Das rückständige Frauenbild

Haben Sie ein „rückständiges Frauenbild?“ Ach, sie sind gar kein Asylbewerber aus dem Orient? Aber vielleicht gehören Sie ja dieser anderen Religionsgemeinschaft aus dem Orient an, deren Hilfsprophet Timotheus diese Zeilen hinterließ, die dem Paulus zugeschrieben werden:


Einem Weibe aber gestatte ich nicht, daß sie lehre, auch nicht, daß sie des Mannes Herr sei, sondern stille sei. Denn Adam ist am ersten gemacht, darnach Eva. Und Adam ward nicht verführt; das Weib aber ward verführt und hat die Übertretung eingeführt.


Oh, ich höre immer wieder mit Freude und Genugtuung aus Kreisen der Kirche, dass sich das Frauenbild seit Moses und den Propheten, die über Jesus von Nazareth sprachen, verändert hat. Nur steht das Wort noch, wie in Blei gegossen, auch wenn es nicht mehr explizit gepredigt wird. Niemand wird behaupten, es gehöre nicht zur „Christlichen Religion“, nicht wahr?

Abgesehen davon - wenn sich nun noch das Frauenbild der Machos verändern würde, wie schön. Und vor allem, das Frauenbild der Frauen. Das beziehen sie immer noch aus der bürgerlichen Tradition und aus den Frauenzeitschriften. Gut, sie mixen es ein bisschen ab mit Emanzipation, wirtschaftlichem Erfolg und Bildung. Und das soll das moderne Frauenbild sein? Nein, schönen Dank!