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Dem liberalen Geist eine Stimme geben - das ist sehpferd

Katholiken, Naturwissenschaften und der Körper als "Leib"

Ich habe mit großem Interesse gelesen, dass die katholische Kirche versucht,

.... wissenschaftliche Erkenntnisse zum Geschehen auf der körperlich-hormonalen Ebene ...

in die katholische Ethik einzubeziehen. Allerdings wird kurz danach argumentiert, dass die „Theologie des Leibes“ dabei in jedem Fall zu berücksichtigen sei.

Nun ist es ein enormer Fortschritt, dass die katholische Kirche wenigstens die „körperlich-hormonalen“ Effekte anerkennt. Aber mir scheint, dass die „Theologie des Leibes“ sozusagen eine „Parallelkultur“ bildet, die sich wissenschaftlich in keiner Weise begründen lässt und streng theologisch, so weit mir bekannt, ebenso wenig.

Nun könnte man sagen: „Was geht mich das an - ich bin ja kein Katholik.“ Aber damit bin ich nicht allein. Denn wenn die Behauptung aufgestellt wird, es gäbe eine „Theologie des Leibes“, dann würde sie für alle Menschen gelten, die in den gesellschaftlichen Traditionen des „christlichen Abendlandes“ aufgewachsen sind - und also für alle „Ureinwohner“ Europas und vieler anderer Länder.

Zitat aus einer katholische Zeitung.
Erklärung der "Ethik des Leibes" und die Entstehung des Begriffs bei katholisch.de

Wenn der Herr Erzbischof spricht …

Ach nee, Herr Erzbischof Koch, was sagten Sie da?

Homosexuelle Paare können die volle Sexualität nicht leben.


Gegenfrage:

„Können katholische Geistliche die volle Sexualität leben?“

Ich sage: Erst wenn es jedem Priester möglich ist, zu heiraten und legale gemeinsame Kinder zu zeugen, sollte man sich über andere Beziehungen äußern. Und bis dahin: Bitte den Ball extrem flach halten. (Das könnte man auch drastischer sagen).

Nackt und unkeusch: Mann und Weib

Sexuelle Wesen von Beginn der Schöpfung an
Und schuf sie einen Mann und ein Weib. Und Gott segnete sie und sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und mehrt euch. (Genesis)


Gott hat nichts von Enthaltsamkeit, dem Verbot des Geschlechtsverkehrs vor der Ehe und von einer gefährlichen und verwerflichen Lust gesagt. Damit versucht die Kirche, Druck auszuüben, Menschen einzuschüchtern und Furcht aufzubauen. Ob dieser einer Kirche zusteht, die sich auf Jesus Christus beruft? Natürlich nicht. Aber das hindert sie nicht, es gelegentlich dennoch zu tun.

Sexualität ist ein Menschenrecht und es ist das Recht der Natur, den Menschen zum Geschlechtsverkehr zu drängen. Gerade wenn Sie religiös sind und an die Schöpfungsgeschichte glauben, sollten Sie dies wissen. Gott kann nicht gegen die Natur sein, wenn er sie selbst geschaffen hat.

Und hätte er sie auch nicht geschaffen, dann hätte die Natur dennoch Aufträge an uns.