Der Philosoph Peter Sloterdijk findet deutliche Worte – in seinem neuen Buch, das von der inzwischen selbst vom Gutmenschentum infizierten Kritiker-Clique genüsslich verrissen wurde. Und in einem Interview mit der SZ. Er findet, dass wir inzwischen von einer „illiberalen Koalition“ des Geistes (1) beherrscht werden, und nennt die Verlierer:
Der große Verlierer ist die weibliche Erotik, um von der Demokratie nicht zu reden.
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Das trifft es genau auf den Punkt. Man könnte natürlich auch sagen: Unsere Sprache und damit auch unsere Kultur wird von einfältigen Klugscheißern mit Gutmenschenjargon beherrscht, die versuchen, Andersdenkende an die Wand zu drücken.
Bevor Sie selber an der Wand stehen: Wehren Sie sich gegen Gutmenschen-Kartelle.
(1) Leider sind diese Begriffe aus dem Philosophen-Kauderwelsch fast unübersetzbar: „naturalistische Diskurse“ und „sekuritärer Imperative“.
Foto: nach einem historischen SW-Foto.