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Dem liberalen Geist eine Stimme geben - das ist sehpferd

PHP: die lange Geschichte eines Admin-Problems

Ja sicher, ich war mal IT-Fuzzi, aber überwiegend dort, wo es ständig knirscht und quietscht: an der Schnittstelle zwischen Benutzerwünschen und Software-Gralshütern. Als „Admin“ bin ich eher zweite Wahl, und als „Hamster“ eigene ich mich erst recht nicht. „Hamster“ heißen auf Englisch diejenigen, die das System technisch am Laufen halten.

Warum ich zu zu blöd bin, Fehlermeldungen zu lesen

Na schön. Mein Provider wollte eine PHP-Version erneuern und hat erst einmal allen Kunden geschrieben, was demnächst an veraltetet PHP-Versionen raus fliegt. Mal ehrlich: Ich stehe mit PHP auf Kriegsfuß. Ich weiß, dass es so etwas gibt und auch, wie man Kleinigkeiten daran ändert - aber das ist auch alles. Wer einmal ein größeres, auf PHP basierendes Programm betreut hat, der weiß: Die Fehlermeldung lautet immer: Du musst in der Hierarchie der Progamem tief, dann noch tiefer und schließlich bis fast zum Boden heruntersteigen. Und dann wirst du auf Zeile 169 (oder so) irgendein Zeichen finden, das den Fehler verursachst, aber deshalb noch lange nicht den eigentlichen Grund darstellt, warum etwas nicht läuft.

Wenn du bis hierher gelesen hast und seufzt, dann verstehst du mich sicherlich.

Die Suche nach Hilfe

Anschließend wandte ich mich an einen Chat, der sich von der Fragestellung wie von der Beantwortung meiner Fragen entweder ein Chatbot oder ein gelangweilter Hotline-Mitarbeiter war. Die Antworten stimmten alle, nützten aber nichts - was mir mal wieder zeigt, was das heutige Verfahren wert ist, Probleme aus Dialogen mit Datenbanken lösen zu wollen.

Das verflixte Plug-in

Also, irgendwie konzentrierte sich das Problem darauf, dass ein wirklich winziger Teil eines „Plug-ins“ nicht funktionierte. Falls ihr den Begriff nicht kennt: Da langt ein Programmteil in das Hauptprogramm hinein, der mal nötig, mal überflüssig ist.

Ich hatte schon ein neues Produkt installiert, das erreichte mich noch eine Auskunft des Providers: Da gäbe es einen Hinweis des Softwareherstellers, dass man von einer fremden Webseite eine neuere Version des „Plug-ins“ besorgen solle. Das klingt einfach, ist aber nicht so ganz „ohne“, denn erstens hatte ich erst vor einigen Tagen ein Update der gesamten Software vorgenommen, und zweitens muste das Plug-in in diesem Fall von einem anderen Anbieter heruntergeladen werden.

Augen zu und durch

Augen zu und durch - so etwas kann schiefgehen. Wer Kummer gewohnt ist, weiß: Erst Sicherheitskopie erstellen, dann Änderungen vornehmen. Und so geschah es dann auch: Baustein komplett ausgetauscht - und alles klappt ganz vorzüglich mit PHP 7.

Die üblichen Ausreden

Das Problem wird übrigens in einem Forum behandelt - und dort heißt es sinngemäß: „wenn unsere Software nicht funktioniert, können wir gar nicht schuld sein - wenden Sie sich an den Provider, bei dem stimmt was nicht.“

Na hübsch - doch mal Klartext: Der Provider hat damit gar nichts zu tun. Aber er könnte schon auf ähnliche Probleme aufmerksam gemacht worden sein. Und du gehst als Kunde einfach davon aus, dass ein Update die neuesten (Standard-)Plug-ins enthält.

Warum am Ende doch alles gut wurde

Übrigens haben viele kleinere Software-Firmen ähnliche Probleme, insbesondere, wenn sie Gratis-Software vermarkten und auf die Hilfe anderer angewiesen sind.

Die Software war übrigens eine Wiki-Software, und der Fehler taucht auf in:

dokuwiki/lib/plugins/indexmenu/action.php

Das Problem wäre also gelöst. Tiefes Aufseufzen: Vorläufig ist kein Neuaufbau mit anderen Mitteln nötig. Allerdings muss ich dringend an eine Überarbeitung denken.

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