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Dem liberalen Geist eine Stimme geben - das ist sehpferd

Die Unfähigkeit von Hotlines und kein Ende

Wenn es nicht so immens traurig wäre, wie Hardware- und Softwarefirmen mit ihren Kunden umgehen, dann könnet man ja einfach Hohnlachen.

Das wäre ein recht bekannter Hersteller von allerlei WLAN-Zubehör. Seine Kamera gelten als erste Sahne – und also wurde eine erworben. Ganz hübsch, das Teilchen, per Handy steuerbar – nun ja, man will modern sein.

Am zweiten Tag gibt die Software (nach Update) den Geist auf. Die App braucht 15 – 30 Minuten, um zu laden. Also flugs an den Service gewandt.

1. Bis man überhaupt mal auf die Seite des Herstellers und auf „Support“ kommt, vergeht viel Zeit. Der will den Herstellungscode der Hardware wissen, der hübsch versteckt auf der Unterseite der Verpackung steht. Wenn ich schon höre oder sehe, dass man ein „Ticket“ bekommt, dann weiß ich, was passiert. Am Ende sitzt jemand, der von Tuten und Blasen keine Ahnung hat, aber eine Datenbank nach Stichwörtern absucht.
2. Mit dieser Methode spart man viel Geld, und nun dürfen Sie raten, was passierte: Man gab mir den Rat, ein Reset am Gerät durchzuführen. Das ist sozusagen Lösung zwei der Dummbacken, die üblicherweise Service-Dienstleister sind. Entweder sie sagen: Ach, ziehen Sie doch mal den Netzstecker (was leider in vielen Fällen wirklich funktioniert) oder aber sie sagen: „Ach, da müssen Sie mal den Reset-Knopf drücken.“
Nun, ich habe nicht die Hardware reklamiert, sondern die ergänzende Software, auf die man mir über Nacht ein Update geschenkt hatte – und seither ging’s eben nicht mehr.

Inzwischen habe ich den Standard-Trick auf die Software angewendet: Mal ganz neu konfigurieren. Und siehe – plötzlich geht es wieder wie am ersten Tag.

Übrigens nenne ich euch den Namen des Herstellers bewusst nicht. Wenn ich schon das Wort „Ticket“ höre und zudem erfahre, dass es keine vernünftige Art gibt, auf die Service-Leute zuzugehen geht mir schon der Hut hoch. Warum nicht telefonisch? Warum nicht im Online-Chat? Weil man knausert. Da wurde alles getan, um Geld für Personal zu sparen und kaum etwas, um dem Kunden zu dienen.