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Der Juni – ja, ich bin wieder da … mit und ohne KI

Der Juni – ja, ich bin wieder da …

Politik

Nein, ich habe mich nicht aus dem Internet zurückgezogen. Obgleich es mir angesichts der politischen Entwicklungen in den USA, in Israel und einigen anderen Staaten dieser Erde zeitweilig die Sprache verschlagen hat. Liberale und gestandene Demokraten haben es eben schwer in dieser Zeit.

Suchmaschinen und KI

Das Thema „KI“ (AI) galoppiert den Politikern ohnehin davon. Naive Benutzer reden bereits davon, wie toll die KI in der Suchmaschine ist, möglichst noch sprachgesteuert.

Um es klar zu sagen: Die Suchmaschinen sind – mit oder ohne KI – alles andere als zuverlässig. Das mag noch gehen, wenn es um die Aufreihung von Sehenswürdigkeiten geht, aber kaum noch, wenn es darum geht, Hintergründe zu erforschen. Teils fehlen die Ressourcen im Internet, teils werden Mainstream-Seiten bevorzugt und drittens wäre da noch die Vermarktung der Suchinteressen. Momentan versuche ich Duckduckgo.

Neues zu KI bei Sehpferd

Auch ich benutze KI – zum Beispiel, um historische Fotos zu verbessern. Die Ergebnisse sind durchaus brauchbar, solange das Ausgangsfoto nicht zu klein ist und die Kamera bei der Aufnahme auf die richtige Entfernung eingestellt war. Wenn das erledigt ist, gehe ich an die Nachbearbeitung – KI kann nicht alles. Uneigennützig verrate ich, dass ich „Final2x“ benutzt habe. Die Technik dieses Produkts eignet sich vorzüglich, um normal oder reichlich belichtete Fotos, die ursprünglich mit Kleinbildkameras aufgenommen wurden, wirklich sinnvoll aufzupolieren. Tipp: Nach der KI versuchen, Schwarz-weiß-Bilder aufzuhellen – wenn du Glück hast, siehst du Details, die vorher nicht zu sehen waren.

Hinweis: Grundsätzlich werbe ich nicht für Produkte, um damit Geld zu verdienen. Die Tipps entsprechen meiner Erfahrung.

KI und Klopapier

Informationen von der Klorolle - durch KI?
Durch KI erzeugte Informationen überschwemmen schon lange das Internet. Wer von einem Thema keine Ahnung hat, aber dennoch etwas „Intelligentes“ veröffentlichen will, kann jederzeit auf KI zurückgreifen – oft sogar kostenlos.

Es ist nicht schwerer, als ein Blatt Klopapier von der Rolle abzureißen – es dauert höchstens etwas länger. Dann den „Beitrag“ flugs unbearbeitet ins Internet stellen – und schon hast du einen Text „hinzugefügt“, der dort in ähnlicher Form schon dutzendfach existiert.

Mein Rat: Werft das von der KI erzeugte Blatt Klopapier in die Spülung, wo es hingehört. Oder wollt ihr das Internet so weit zumüllen, dass die Suchmaschinen daran ersticken?

Die Folgen haben wir alle zu tragen - vor allem aber Schüler und Studenten.

Suche im Internet - was oben schwimmt, ist nicht immer die Wahrheit

Der Unterschied zwischen seriösen Journalisten, verantwortungsvollen Bloggern und den üblichen Klugsch... besteht überwiegend darin, auf möglichst viele verwendbare Quellen zurückzugreifen, um die „Essenz“ einer Sache herauszufinden. Das ist oft nicht einfach und kann sehr mühsam sein, insbesondere, wenn es um die Definition von Begriffen oder wissenschaftliche Grenzgebiete geht.

Ich weiß inzwischen, dass Menschen, die nicht viel Geduld (und kaum Interesse an komplizierten Recherchen) haben, den ersten Eintrag in Suchmaschinen für den zutreffendsten halten.

Wer sich fragt, wie solche Einträge an die Spitze kommen, wird oft hören: Wegen der ausgeklügelten Algorithmen, die diese Suchmaschine verwendet -oder „weil dieser Beitrag oft zitiert wurde“.

Ob dies zutrifft oder nicht - der erste Eintrag ist nicht die einzige Quelle, und auch nicht die „einzig gültige Quelle“. Wer wirklich nach der Wahrheit suchst, wird viele Quellen durchforsten müssen - auch solche, die auf abweichenden Sicht- oder Vorgehensweisen beruhen.

Der Mensch als Spielball in einer digitalen Welt?

Früher haben wir uns irgendwie verhalten, und einige, die uns kannten, haben ihre Schlüsse daraus gezogen, während es anderen kaum gelang, unser Wesen, unser Sein und unser Handeln zu entschlüsseln.

Heute legen bekannte und unbekannte Firmen Programme auf, die uns ausforschen wollen – ja, es soll eine ganz neue Psychologie erschaffen werden, die auf Online-Aktionen basiert.

Können wird dem noch entkommen?

Noch können wir die Suchmaschinen verlassen, die uns ausspionieren, noch können wir (und sollten wie vielleicht auch?) auf „soziale Netzwerkeverzichten.

Zu einem Teil werden die sogenannten „Algorithmen“, die uns "menschlich verbessern" sollen, hoffentlich versagen und sich ihre Erfinder blamieren – das lehrt uns jedenfalls die Vergangenheit.

Um es noch deutlicher zu sagen, ja, geradezu brutal: Wir taten gut daran, uns nicht zu Sklavinnen und Sklaven der „alten“ Psychologie zu machen. Die wollte uns einreden, dass nur ein Fremdbild objektiv richtig sein kann, Selbstbilder hingegen mussten einfach falsch sein, wenn sie dem widersprachen. Und heute? Heute steht da der „Big Brother“, der uns sagt, wer wir sind. Und der prognostiziert, dass er wesentlich mehr über uns weiß als wir selbst.

Heute sind diese Leute hauptsächlich hinter unserem Geld her, was zunächst beruhigend ist: Wir kaufen einfach nicht das, was uns ständig angeboten wird. Und morgen? Da können dieselben Leute Gesinnungspolizei spielen, und niemand wird sie daran hindern können.