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Dem liberalen Geist eine Stimme geben - das ist sehpferd

Was die CDU so zur Landtagswahl in Thüringen meint

Wahlross kommentiert
Die CDU hat sich in einer ganzseitigen Anzeige in der hiesigen Sonntagszeitung zur möglichen Wahl in Thüringen geäußert. Wer glaubte, dass er etwas wirklich Interessantes darin finden würde, sah sich enttäuscht. Etwas Polemik gegen den Ministerpräsidenten, eine Zuweisung der Schuld an der Corona-Misere und reichlich Seitenhiebe gegen die Grünen. Was man selbst bewirken will, klingt nicht sehr realistisch, zumal kein Mensch weiß, wie die CDU beispielsweise die Wunder im Gesundheitswesen hervorbringen will.

Das Wahlross kommentiert erstmals in dieser Saison.

Emotionsmache mit „Kinder als Verlierer“

Die CDU tritt mit Plattitüden zur Wahl an: „Kinder dürfen nicht die Verlierer der Krise sein“, Genau das findet das Wahlross auch. Aber es fragt gleich mal zurück: Wie verhindert die CDU/CSU das eigentlich dort, wo sie regiert?

Sonntagsreden zum Gesundheitswesen

Es folgt ein Ausflug ins Gesundheitswesen. Und ja, das stimmt: Termine bei Haus- und Fachärzten sind immer schwerer zu bekommen. Und was übrig bleibt von alldem, was im CDU-Wunschkonzert für Thüringen steht? „Unser hier abgebildeter Nachwuchs muss im Land bleiben“. Das will die CDU mit „mehr Geld und weniger Bürokratie“ lösen.

Ach, da hätten das Wahlross doch gerne mal detaillierte Pläne gesehen.

Die öffentliche Ordnung

Bei der Polizei könnet vieles verbessert werden - vor allem die Ausrüstung. Das allerdings wird schon lange und nahezu überall gefordert. Wo wird es konkret realisiert, und wie soll das genau geschehen? Allein mit der „Videoüberwachung öffentlicher Plätze“ sicherlich nicht. Das Wahlross wundert sich, welche konkreten Pläne die Union ansonsten zur Stärkung der Polizei hat.

Verkehr: Wundertüte für alle

Die Fahrt zur Arbeit als neues Thema der Union? Das wundert das Wahlross. Doch worum geht es wirklich? Darum, den Verbrennungsmotor weiterzuentwickeln. Das versprechen die Automobilkonzerne schon seit einer gefühlten Ewigkeit. E-Mobilität will man auch ausbauen und noch den Wasserstoff besser erforschen. Und die Zulieferer stärken. Und ganz verschämt am Schluss: Der öffentliche Personennahverkehr. Durchaus entlarvend ist die Überschrift: „Der Weg zur Arbeit darf kein Luxus werden“ - damit soll der neue „grüne Buhmann“ getroffen werden.

Der angebliche Kampf um die Ressourcen

Wenn sich die CDU da mal nicht verhebt: Sie will in Thüringen für „stabile Rohstoffpreise“ kämpfen. Dabei will man löblicherweise auf mehr „Recycling“ und Forschung setzen. Das kann nützen. Allerdings wir zuvor behauptet, man könne so den „Bau vor dem Super-GAU“ bewahren. Was das Eigenheim damit zu tun hat? Man will „Familien die Grunderwerbssteuer für ihr erstes eigenes Heim erlassen.“ Wenn das alles ist ... zuvor wurde die Regierung Thüringens noch gerügt, „weil sie nichts gegen die Preissteigerung von Bau- und Rohstoffen tut“.

Das Wahlross meint: Man sollte nichts versprechen, auf das man kaum Einfluss hat.

Quelle: "Osterland Sonntag", Anzeige der CDU, 12./13. Juni 2021

Polizei greift durch – Deutschland ist kein rechtsfreier Raum

Gäste – ob gebeten oder ungebeten, geduldet oder willkommen – sollen sie bitte auch wie Gäste benehmen. Das taten die Asylbewerber in Ellwangen nicht – und noch schlimmer, sie versuchten, der Staatsgewalt eine willkürliche Gruppengewalt entgegenzusetzen.

Das ist es nur richtig, dass die Polizei nun hart und konsequent durchgreift. Zudem wurde ein Ermittlungsverfahren gegen die offenkundig gewaltbereiten Asylbewerber eingeleitet.

Dies nimmt zunächst den deutschen Rechtsextremisten den Wind aus den Segeln. Der Rechtsstaat bleibt Rechtsstaat – gegenüber Asylbewerbern wie auch gegenüber Deutschen, die sich randalierend zusammenrotten.

Aber auch die „Gutmenschen“ sollten neu nachdenken, bevor sie einen Asylbewerber nur deswegen als edel und gut ansehen, weil er ein Asylbewerber ist.

Zeitungsberichte: Tagesspiegel, Welt.

Die Polizei verdient unseren #Respekt

Was wir als Staatsbürger benötigen, ist #Respekt vor der Polizei. Und wir müssen anerkennen, dass „die Polizei“ nicht immer und überall alles „richtig“ macht – und ihr dennoch Respekt erweisen, wenn sie wenigstens über ihre Fehler nachdenkt. Machen Sie „immer alles richtig“? Sicher nicht immer, nicht wahr?

Erstaunlich – wir selbst lassen uns unsere Fehler durchgehen - selbst dann, wenn sie uns und andere schmerzen oder gar schaden. Aber wenn andere Fehler machen, dann echauffieren wir uns.

Wer meint, dass insgesamt fast 19.000 Polizisten (inklusive Bundespolizei) „leicht und locker“ zu lenken sind, der ist einfach zu bescheuert, um an glaubwürdigen Diskussionen teilzunehmen.

Und allein deswegen: Respekt und Dankbarkeit für alle Ordnungskräfte, die guten Willens waren – auch, wenn nicht immer alles klappte.