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Dem liberalen Geist eine Stimme geben - das ist sehpferd

Linke Politik in 12 Thesen? Nein, danke …

Nun gibt es wieder mal gute Ratschläge an den Kandidaten der SPD. Sogar „12 Gebote sollen es sein, aufgestellt vom „klugen Soziologen Oliver Nachtwey“ und für den Spiegel umgesetzt von keinem geringeren als Jakob Augstein.

Egal, wer es sagt, ob er sich dann klug wähnt oder nicht: Ich persönlich hasse es, wenn irgendein Mensch dahertrabt und sagt: Hey Leute, ICH weiß genau, worum es geht. Und genau das lese ich jetzt (Zitat):

Es geht um: Hoffnung statt Angst, Solidarität statt Wettbewerb, Zukunft statt Vergangenheit, Gerechtigkeit statt immer mehr Ungleichheit.


Geht es wirklich darum? Wer sagt, dass es darum geht? Und welche Gründe findet jemand dafür, dass „es“ darum geht? Warum beispielsweise „Hoffnung statt Angst“? Zuversicht wäre besser als „Hoffnung.“ Oder wollen wir wirklich unter Menschen leben, die sich allesamt „Hoffnung“ als Lebensmotto erwählt haben? Genauso könnte man die nächsten Dualismen zerpflücken, besonders „Zukunft statt Vergangenheit.“ Die ewig Gestrigen, jene also, die sich vor der Zukunft fürchten und die Vergangenheit verherrlichen, gibt es in jeder der mir bekannten Parteien – auch in der SPD.

Natürlich kann man Nachtwey/Augstein zustimmen, wenn sie sagen: Die Jugend ist die Zukunft eines Landes (und Europas, nebenbei bemerkt). In der Folge heißt dies aber nichts mehr als: „Gute Politik ist Zukunftspolitik, und der Jugend gehört die Zukunft.“ Und ja – die Parteien haben nicht gerade die Jugend im Auge – auch die SPD nicht, die wohl eher den „hart arbeitenden Menschen“ in mittleren Jahren ansprach als einen nach Gemeinschaft, Genuss und Geld dürstenden Jugendlichen. Von anderen Parteien gar nicht erst zu reden.

Ich denke, dass man niemanden mit den 12 Thesen hinter dem Ofen hervorlocken kann – schon gar nicht, wenn man sie in Allgemeinplätzchen verbackt – dann werden sie wirklich ungenießbar. Ach so – natürlich brauchen wir den Sozialstaat – und genau den haben wir schon.

Übrigens habe ich die Thesen von Herrn Nachtwey auf Twitter nachgelesen. Braucht man wirklich Klugheit, um sie aufzustellen?

Wünsche an die Jugend

Was ich mir wünschen würde von den jungen Menschen - zu Weihnachten und sowieso.

Werdet früher erwachsen und verlasst eure Eltern früher. Besinnt euch auf euch selbst. Scheißt auf „social media“ und fangt an an, selber zu denken – oder gemeinsam mit ein paar Freunden. Legt die ständige Beschäftigung mit dem „Peripheren“ ab. Mehr als 90 Prozent aller Songs, Romane, Filme und „Nachrichten“ könnt ihr vergessen, weil sie keine Bedeutung haben. Das heißt nicht, dass ihr den Müll vergessen könnt – aber konsumiert ihn bitte zurückhaltend.

Versucht, eine laute Mitte zu bilden und dabei die Demokratie zu verteidigen. Unterscheidet das Geschrei der Straße und der hirnlosen Scharfmacher von der Klugheit dun Weisheit der stillen Mahner. Folgt niemals den Massen, sondern werdet Personen mit Sinn für das Machbare und Sinnvolle.

Folgt nicht jenen, die den Kapitalismus verherrlichen, aber auch nicht denen, die ihn verdammen: Er ist auch für euren Wohlstand verantwortlich, und sei er noch so bescheiden. Der Sozialismus hat sich nirgendwo bewährt, ihm zu folgen, ist eine Unsitte. Versucht, sie zu vermeiden, so gut ihr könnt. Ich weiß, dass nahezu alle diese Komiker, die sich Kabarettisten nennen Linksparolen auf den Lippen führen. Amüsiert euch darüber, aber glaubt ihnen kein Wort. Auch sie leben von „einfachen Sprüchen fürs Volk“, auch wenn ihre Zuhörerschaft kleiner ist. Und rechts? Wenn ihr könnt, dann besinnt euch auf die Werte, die wir bewahren sollten: Freiheit, Zuverlässigkeit, Ehrlichkeit und Brüderlichkeit.

Denkt daran, dass unser Land vom Handel mit der ganzen Welt lebt - und auch ihr lebt direkt davon. Ich schlage vor, die Welt intensiv kennenzulernen, bevor ihr sie beurteilt. Das hilft gegen extremistische Gedanken.

Mehr will ich wirklich nicht.

Was denken Sie sich bei diesem Bild?

Wo war dies und was ist geschehen?

Was denken Sie sich bei diesem Bild?

- Der Gast war stinkbesoffen.
- Dreckschwein.
- Es ging ein Erdbeben voraus.
- Jemand stieß heftig an den Tisch.
- Das Glas wurde „mit Berg“ eingeschenkt und angestupst.

Wenn Sie die richtige Antwort wissen, dann wissen Sie auch, wo ich viele Jahre meiner Jugend verbracht habe.
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