Ach, die armen, armen Menschen, die in tatsächlich schwierigen Lagen Rat suchen. Sie sind entweder auf das Internet angewiesen, oder auf Tante Kunigunde, oder, wahrscheinlich am schlimmsten, auf Dokusoaps im Fernsehen. Wobei alle drei Möglichkeiten nur einem Schlüssel folgen: Schnatter, schnatter, schnatter.
Seit ich auf den Hund gekommen bin, versuche ich auch, mich im Internet zu informieren. Ob Schlaf, Fell, Ernährung, Impfen oder Sauberkeit: Alle stricken an irgendwelchen Mythen, sagen, was mit ihren Wuffels wirklich oder vermeintlich geschehen ist und – verbreiten dabei Mythen und Unsicherheiten.
Früher gab es mal den Spruch: „Der Hund, der scheißt nicht besser“, doch heute, so scheint mir, sollte man sagen: Die Hundebesitzer im Internet, sie klugscheißen nicht besser.
Wahrscheinlich solle ich mal meinen neuen Hund fragen, was er denn eigentlich aus ethischen, gesundheitlichen und wuffellogischen Gründen bevorzugt, statt ins Internet zu sehen.
Der Mensch freut sich, der Hund wundert sich - das war doch vor ein paar Tagen noch so hundekalt hier im Garten?