Skip to content
Dem liberalen Geist eine Stimme geben - das ist sehpferd

Die Rechtfertigung des Begriff CIS - eine Unverschämtheit

Mal Hallo … Elon Musks Meinungen sind mir definitiv scheißegal, aber es ist dennoch eine Unverschämtheit, einen Mann „Cis“ zu nennen, nur weil er sich nicht als „Queer“ oder „Trans“ empfindet.

Die Berliner Zeitung schrieb gerade öffentlichkeitswirksam, dass den „Begriff ein Deutscher“ erfunden hätte. So, als ob es die Deutschen adeln würde, wenn sie im Gender-Geplapper eine Führungsrolle einnehmen würden.

Die selbstgefälligen Erfinder neuer sexueller Etiketten

Und der „Erfinder“ ist längst bekannt und kann sich durchaus in eine Reihe mit andere deutschsprachigen „Erfindern“ solcher Etiketten stellen. In diesem Fall ist es der Psychiater Volkmar Sigusch, der allgemein als „bedeutender Sexualforscher“ etikettiert wird. Dies resultiert vor allem aus seinen frühen Forschungen.

Der Begriff „CIS“ entstand absolut abenteuerlich und selbstgefällig. „Cis“ wird identifiziert als „Diesseits“, während „Trans“ als „Jenseits“ übersetzt wird. Damit wird er, wie zuvor der „Dioning“ oder der „Heterosexuelle“ als „Gegenteil“ verwendet.

Das entspricht ganz einem konservativem oder gar veralteten Wissenschaftsmodell, bei dem es zu jedem Begriff ein Gegenteil geben muss, wie beispielsweise auch bei „Introvertiert-Extravertiert“.

Anhand des letzten Beispiels wird deutlich, wie sehr bestimmte Wissenschaftler, namentlich Psychologen und Soziologen, sich die Begriffshoheit über das menschliche Dasein angeeignet haben. Und Journalisten plappern genau diese Begriffe mit den damit verbundenen Etiketten nach. Und dabei kommt dies heraus:

Cis-Männer und -Frauen sind Personen, die sich mit dem Geschlecht identifizieren, mit dessen Merkmalen sie geboren worden sind.

Die Minderheiten haben kein Recht, die Mehrheiten abzustempeln

Wäre es so, dann wäre „CIS“ das Gegenteil von „Trans“ – und damit wäre absolut sicher, dass die Minderheiten damit die Mehrheiten definieren würden.

Und um es klar zu sagen, und so hart es mir möglich ist: religiöse, sexuelle oder weltanschauliche Gruppen können sich nennen, wie sie wollen. Aber niemand hat das Recht, daraus ein Gegenteil abzuleiten. Und deshalb ist es eine Unverschämtheit, das „Gegenteil“ eines Christen zu erfinden und es einen Heiden zu nennen. Und genauso wenig ist das Gegenteil eines Trans-Menschen ein CIS-Mensch. Ihn so zu nennen, ist eine Ungeheuerlichkeit und im weiteren Sinne eine übergriffige Anmaßung.

Zitat und Quelle: Berliner Zeitung.

Spalten Presseerzeugnisse die Gesellschaft?

Was soll ich von einer Presse halten, die versucht, die Gesellschaft zu spalten? Was von „seriösen“ Redakteurinnen und Redakteuren, die Ideologien unter Wahrheiten mischen?

Politisch klar - erzkonservativ oder links-sozialistisch

Klar – die linke Presse ist bekannt dafür, einen Keil zwischen „Arm“ und „Reich“ zu treiben. Das gehört sozusagen zu „ihrer DNA“. Und auch klar, dass es nicht die Armen sind, die ihnen nachlaufen, sondern die Unzufriedenen, die Systemkritiker und die übrig gebliebenen Kommunisten. Nicht besser ist die rechtskonservative Presse, die am liebsten sehen würde, wenn „das Deutsche Wesen“ wieder in die Gesellschaft einziehen würde. Klar, dass solche Presseerzeugnisse sich „hart am rechten Rand“ entlangarbeiten.

Neue Ideologien aus der Soziologie schöpfen?

Doch was bringt Redakteurinnen (und manche Redakteure) dazu, sich in Wort, geistiger Haltung und emotionaler Ausrichtung ganz im Sinne der „Genderideologie“ zu äußern? Und warum werden dabei häufig Keile zwischen „Frauen und Männer“ getrieben? Und nicht zuletzt: Warum weisen diese Leute den Männern die Schuld an allen Miseren zu?

Ich las gerade, dass immer mehr Männer ungewollt single bleiben und „selber schuld daran sind“. (1) Diese „Zuweisung der Schuld“ an einem ungewollten sozialen und emotionalen Zustand entspringt nicht nur einer Ideologie, sondern ist – mit Verlaub – ein rotzfrecher Übergriff. Ich bin ganz sicher, dass sich die entsprechenden Schreiber(innen) dabei voller Empörung auf „Wissenschaftler“ berufen werden. Das ist ja die „neue Masche“ – ideologisierte Thesen als „wissenschaftliche Wahrheiten“ zu vermarkten. Und zwar immer gerade so, dass man den Hintergrund nicht erkennen kann.

Manchmal entlarven sie sich, zum Beispiel, wenn Wörter verwendet werden, die nur im Sozilogenjargon existiere, wie etwa die Umwertung der Misogynie als allgemeines Kulturphänomen. Zitat:

(Das Wort zielt heute auf …) die tiefe gesellschaftliche Verankerung von Frauenfeindlichkeit, die oft durch individuelles Verhalten verdeckt wird. Dieses Begriffsverständnis mein die strukturelle Benachteiligung von Frauen, die Nicht-Beachtung von Frauen, fehlende Empathie für Frauen oder die geringe Anerkennung der Arbeit von Frauen. Auch internalisierte Misogynie, also die Geringschätzung von Frauen durch Frauen, ist eine Erscheinungsform.

Schreiben im Soziologen-"Neusprech"?

Wenn eine Autorin oder ein Autor den Begriff „das soziale Geschlecht“ verwendet, wo jeder andere Mensch an das biologische Geschlecht denken würde, ist ebenfalls Vorsicht geboten. Diese Leute benutzen den Begriff ja nicht „zufällig“ so, sondern in der Absicht, „Neusprech“ aus dem Soziologen-Jargon durchzusetzen.

Wie das alles kommt? Ich denke, traditionell neigen sogenannte „Intellektuelle“ dazu, das mathematisch-naturwissenschaftliche Denken oder gar das logische Denken generell als „minderwertig“ zu bezeichnen. Stattdessen wird ein stark koloriertes Meinungswissen aus der Geisteswissenschaft vertreten, das dem „Deutschen Intellektuellen“ als höherwertig gilt.

(1)Auf den Beitrag der NOZ kann ich nicht verlinken, da er vom Verleger für Eigenwerbung genutzt wird, die Inhalte aber unterdrückt werden.

Kritik an den Eliten ist notwendig

In den letzten Wochen und Monaten wurden die „Eliten“ vielfach angegriffen - vor allem von jenen, die eigentlich selbst dazu gehören. Dabei wurde allerdings nicht beachtet, dass es nicht die Geld- und Machteliten sind, die sich auffällig in den Vordergrund drängeln, sondern auch Wissenschaftler.

Die Aussage „folgt der Wissenschaft“ ist in Wahrheit ebenso albern wie das Speichellecken der Feuilletonisten, wenn die „Geisteswissenschaften“ bejubelt werden. Auch andere Journalisten folgen oft dem Mantra, man könne nichts Falsches verbreiten, wenn man einen wissenschaftlichen Artikel veröffentliche. Ihn zu verstehen ist scheinbar nicht nötig, ihn im Original aufzurufen oft auch nicht.

Reden wir mal Tacheles.

Wissenschaftler und andere Akademiker sind notwendig, und wir befragen sie, wenn wir keine Lösungen finden und auf ihr Wissen und Können angewiesen sind. Aber die heutigen Pseudo-Eliten drängen sich schon vor, wenn sie noch gar nicht gefragt sind. Und das Schlimmste: Sie versuchen, uns einzuordnen, unterzuordnen und abzustempeln. Dabei sind solche Banalitäten wie das Gendern in der Sprache noch Lachnummern, die an Sandkastenspielchen erinnern. Nein, sie wollen „Liebe“ für sich vereinnahmen, legen Geschlechterdefinitionen fest und sagen uns zu allem Überfluss, wie sich Frauen und Männer verhalten sollen, wenn sie aufeinandertreffen.

Ohne Mandat - wie "Wissenschaftler" uns entwerten

Diese Leute haben kein Mandat, dies zu tun. Sie übertölpeln uns einfach mit ihren großspurigen, oft unverständlichen Reden, die man mit Fug und recht als „Hohlgeschwätz“ einstufen würde, wenn sie keine „Akademiker“ wären.

Oh nein, dies ist kein Lob auf das Parteienspektrum von Rechts, und auch nicht auf das von Links. Beide versuchen, aus ihren ultrakonservativen oder auch links sozialistischen Ideologien eigene Regeln für das zu definieren, was „Gut und richtig“ ist.

Nein - dies ist ein Tadel an jene „Eliten“, die keinen Tag verstreichen lassen, um Behauptung an Behauptung zu reihen, um damit Menschen und Umstände zunächst abzustempeln, und in der Folge abzuwerten.

Was wir wirklich von der Wissenschaft wollen

Ich gehe zurück an den Anfang. Klar brauchen wir Wissenschaftler und Eliten. Die Frage wäre, ob wie allen nachlaufen sollten, die sich in den Vordergrund drängen und sprechen, bevor wir ihnen Fragen gestellt haben. Ich schlage vor, diese als „Wissenschaftskasper“ und Pseudo-Eliten zu bezeichnen.

Ei hoppla, das ist nicht „sozial korrekt“ und aus der Sicht der Gender-Ideologie sowieso falsch. Aber eine weibliche Form von „Kasper“ ist mir unbekannt.

Keine Angst, etwas „Falsches“ zu sagen

Gipsy Music -2006 in Budapest
Etwas „Falsches“ zu sagen, bedeutet eigentlich, etwas unzutreffendes von sich zu geben. Doch mehr und mehr wird das „Falsche“ zu einem Tabu: Wann immer ein Mensch, der eine Gruppe betroffen reagieren könnte, wird geschliffen, gefeilt und geschraubt. So lange, bis Wörter gar nichts mehr bedeuten - außer vielleicht in der von Ideologien unterwanderte Soziologie, die ohnehin glaubt, die Weltherrschaft über das Wort antreten zu dürfen. Mir ist klar, dass die nicht alle tun - aber jene, die ständig unsere Begriffe in ihre Sinne zu beeinflussen versuchen, müssen eben auch Ideologinnen und Ideologen genannt werden.

Zu viel des Guten im Deutschen?

Da ich viele populärwissenschaftliche Artikel aus dem Englischen übersetzte, weiß ich nie, ob Professor X eine Frau oder ein Mann ist. Manchmal sagt es mir der Vorname, mal ein „she“ oder „he“, doch oft muss ich ein Bild des Menschen im Internet suchen, um zu übersetzen: „Wie Frau Professor X. im Interview sagte“. Oder eben: „die Professorin Dr. X.“ Das ist ein alter Hut, nichts wirklich Neues. Aber es wirft möglicherweise einen Schatten auf die übertriebene deutsche "Gendergerechtigkeit". Denn im Grunde ist „genderneutral“ nur interessant, was Professor X. sagte, und nicht, ob es sich um Frau oder Mann handelt.

Der "Mohr" ist kein Schimpfwort - und was ist mit dem "Cigan"?

Klar - das „N“-Wort sollte man aktuell niemals sagen. Aber in der Literatur vergangener Tage steht es eben so - dass muss selbst jemand begreifen, der sich intensiv „gegen Rassismus“ engagiert. Der „Mohr“ existiert weiter - wenigsten im Mohr von Venedig“ (The Moore of Venice). Er ist sicher eine Verballhornung des „Mauren“, hat aber nichts mit dem „N“-Wort zu tun. Das Z-Wort ist auf keinen Fall „rassistisch“, auch wenn es so wirkt. Es ist der Cigan, englisch „Gipsy“. „Sinti und Roma“ benutzt man im Offizialdeutsch, aber die Begriffe sollen ohnehin unzutreffend sein. Um aus der Unsitte des gereinigten und weichgespülten Deutsch herauszukommen, sagen die meisten Konzertveranstalter heute ohnehin „Gipsy“. Gipsy-Music“ ist eben kürzer als „Klänge und Gesänge der Sinti und Roma“.

Der "Osten" und sein "Fidschi"

Und obgleich dies manche Menschen bewegt, ist es nicht das Schlimmste, noch ethnisch zweifelhafte Begriffe zu benutzen. In „Neufünfland“ aka Ostdeutschland aka Mitteldeutschland ist der „Fidschi“ ein „Fidschi“, obwohl er sich deutlich als Vietnamese zu erkennen gibt. Das ist - streng genommen - nichts als eine bewusste Entehrung. Und es ist sicher verwerflicher, als einen Eskimo immer noch Eskimo zu nennen statt „Inuit“.

Erst ,wenn ein Wort zu Hetze wird, lauern Gefahren

Was spricht dagegen, nahezu alles zu sagen und es so zu sagen, wie einem der Schnabel gewachsen ist? Der einzige Einwand, der zählt, ist doch: Wenn sich einzelne Hetzer zu Banden zusammenfinden, dann ist „Schluss mit lustig“. Wenn also jemand hetzt, und dabei andere aufhetzt, dann muss auch der Liberale eingreifen.

Populäre Angriffe auf Männer und "CIS-Menschen"

Hetze ist, „weiße ältere Heterosexuelle“ oder gleich alle „CIS-Menschen“ zu verdammen. Wer Frauen gegen Männer aufhetzt, ist ebenso zu verachten wie jemand, der Männer gegen Frauen aufhetzt. Und wenn jemand seine oder ihre Wissenschaft dazu missbraucht, Ideologien in die Welt hinein zu schleudern, dann sollten ihn die Kolleginnen und Kollegen mahnen, dies doch bitte zu unterlassen. Die pure Ideologie als Wissenschaft zu vermarkten, ist eigentlich verachtenswert.

Warum wir keinerlei Extremismus unterstützen sollten

Was wir sagen dürfen und was nicht, steht im Grundgesetz - basta. Und was vereinzelte Soziologinnen und Soziologen, Feministinnen und Maskulinisten und sonstige Ausrufer von uns fordern, ist optional. Wir müssen uns nicht daran halten. Wir sollten nicht einmal auf sie hören, geschweige denn, uns ihrem Sprachgebrauch unterwerfen. Und wenn wir mal etwas sagen, was andere missfällt - dann ist es eben so. Eine absichtliche Beleidigung ist damit nicht verbunden.

Ich sah gestern: „Nur nichts Falsches sagen“ (SWR)

Gender ist kein brauchbarer Begriff

Mir ist nicht klar, warum die Welt plötzlich den Sozialwissenschaften vertraut und ihre Begriffe weitgehend kritiklos übernimmt. Ist es die PR, sind es Gruppen, die Druck ausüben, sind es die sozialen Medien? Oder ist es der Wunsch, sich selbst und die Soziologie in den Vordergrund zu drängen? Wird versucht, die Gesellschaft damit weiter zu spalten als nur in „Frauen“ einerseits und „Männer“ andererseits?

Das Unwort: Gender

Der Begriff „Gender“ selbst ist aus dem Englischen in die Welt gekommen. Für Menschen, die es nicht wissen: Das natürliche Geschlecht heißt im Englischen „Sex“ („The Other Sex“ ist also das andere Geschlecht). Gender wurde früher nahezu gleichlautend verwendet. Heute ist „Gender“ restlos von der Soziologie vereinnahmt worden, und es bezeichnet angeblich ein „soziales Geschlecht“, ist aber wohl eher als „gefühlte Geschlechtszugehörigkeit“ zu verstehen.

Die Machtpiraterie der Wissenschaft um Worte und Begriffe

Nachdem sich die Soziologen und Psychologen die Macht über Wortschöpfungen angeeignet haben und diese durch ihre Protagonisten in den Medien auch ausüben können, haben wir den Salat. Wir sollen und müssen alle nach der Pfeife der Soziologinnen und Soziologen tanzen, sonst sind wir für deren Öffentlichkeit nicht mehr hoffähig.

Wollen wir uns von Soziologinnen und Soziologen überrumpeln lassen?

Wollten wir das? Wollen wir wirklich deinige fragwürdige, ideologisierte Bereiche der Psychologie und der Soziologie auf den Thron der Entscheider über unser Wohl und Wehe setzen? Wie wäre es, den Naturwissenschaften eher zu vertrauen? Was, wenn wir uns mehr mit der menschlichen Entwicklung beschäftigen würden? Um den Lebensraum der Zukunft auf dieser Erde zum Beispiel? Wollen wir wirklich Luxusthemen wie Genderfragen höher bewerten als die Gesundheit der Massen, die Nahrung für alle, die Folgen des Klimawandels und noch mehr, worauf wir dringend Antworten benötigen?

Wahrscheinlich verehren wir zu viele falsche Eliten. Anders kann ich mir nicht erklären, warum die angeblich „gebildeten“ Menschen sich damit beschäftigen, Gender-Themen an die Spitze der Diskussionen an unseren Universitäten zu stellen.