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Dem liberalen Geist eine Stimme geben - das ist sehpferd

Was wurde eigentlich aus DVB – T2 in Altenburg?

DVB-T2 ist eine Art weißer Fleck in Altenburg – und im Grunde ist dies eine Frechheit der öffentlich-rechtlichen Fernsehanstalten, die gar nicht daran denken, ihre Programme flächendeckend zur Verfügung zu stellen. Nun gut – bis auf das ZDF und die Sender, die aus der gleichen Ecke kommen, kann ich trickreich die ARD-Sender empfangen – sogar in bester Qualität. Was ich mit dem Gedöns von Freenet soll, habe ich bis heute nicht begriffen.

DVB - T2 empfange ich, soweit überhaupt möglich, bestens mit einer preiswerten Flachantenne (1), einer Internet-Verbindung für Zusatzfunktionen (2) und einem Samsung-Empfänger.

(1) Youfu -siehe mein Artikel über die Flachantenne
(2) Ein weitgehend unbekanntes Fabrikat (Vonets) - unglaublich preiswert.

Freenet und DVB T2: Erst dienen, dann verdienen?

FrWas immer sich die Leute von Freenet gedacht haben: Die Idee, die sogenannten „Privatsender“ zum 1. Juli 2017 für Nicht-Zahler „abzuschalten“, ist ein schlechter Witz. Denn normalerweise gilt: Erst dienen, dann verdienen. Und gedient ist vielen Menschen außerhalb der Ballungsgebiete noch lange nicht: Sie empfangen DVB T2 entweder schlecht oder gar nicht.

Das Versprechen war ja, dass jedermann mit einer einfachen Zimmerantenne das neue Fernsehen empfangen kann. Ein Blick auf die Verbreitung aber zeigt: In weiten Teilen Deutschlands sind die Programme, ob nun bezahlt oder frei, gar nicht oder nur teilweise zu empfangen.

Das nervt enorm. Zumal für alle diejenigen, die Mieter sind und denen ins Gesicht geknallt wird, sie könnten das Fernsehen „nur mit Dachantenne“ empfangen. Was zumeist bedeutet: Entweder Sat-Schüssel auf dem Balkon verstecken oder kräftig löhnen, um Kabelfernsehen zu empfangen, und zwar gleich, ob „Privatsender“ oder „Öffentlich-Rechliche“.

Also liebe Betreiber: das nächste Mal, wenn ihr mal wieder Lust habt, die Fernsehübertragungsnorm zu ändern, dann schafft erst die Voraussetzungen, und verlangt dann Kohle. Das wäre sicherlich besser – und vor allem glaubwürdiger.

Kommen wir mal zu den Kosten: Wenn alles so rosig wäre, wie es eigentlich sein sollte, wäre „freenet“ natürlich sensationell billig – sowohl bei den Geräten wie auch bei der Installation. Kabel-Betreiber verlangen wesentlich mehr, IPTV-Anbieter (Fernsehen über Internet) haben noch kein eindeutiges Preisniveau.

Der Konkurrenzkampf wird in den nächsten Jahren an Schärfe zunehmen, und wirklich betroffen sind eigentlich nur diejenigen, die auf das sogenannte „Privatfernsehen“ nicht verzichten können. Erst gegen 2018, vielleicht erst gegen 2019 wird man ermessen können, welche Ideen sich zu welchen Preisen durchsetzten.

Rundfunkgebühren zahlen, aber nicht gratis fernsehen können?

Da fällt mir noch etwas ein: Ich, du, er sie und es zahlen doch Rundfunkgebühren, nicht wahr? Und wie verträgt sich das eigentlich mit der dusseligen Masche, dass terrestrisches Fernsehen „nur mit Dachantenne“ zur Verfügung gestellt wird, obgleich es eigentlich mi einer Zimmerantenne zu empfangen sein soll? Ich glaube, da muss ich noch einmal nachfragen …

DVB T2 – ein Problem weniger

Der Klebestreifen ist nur ein Behelf, es geht auch ohne
DVB T2 – ein Problem weniger
Irgendwie wollte ich nicht ganz einsehen, warum eine 50-Euro-Antenne so eingebaut werden muss, dass mir der Hintern (aka das Antennenkabel) ins Gesicht lacht, während die Gesamtkonstruktion mit Tesafilm an einem Bilderrahmen befestigt werden musste. Ein Hinweis aus dem Internet – Problem gelöst, leider mit einem anderen Produkt. Noch ziert auch hier Tesafilm die Halterung – aber das ist eine vorübergehende Maßnahme, bis die optimale Höhe gefunden wird.

DVB-T2 HD - und warum Klebestreifen Wunder wirken

Antenne für DVB-T2? Ja, wirklich!
Manchmal experimentiere ich mit DVB-T2 HD. Das ist für mich ein Abenteuer, weil sich in meiner Region (Altenburg, Kernstadt) das terrestrische Fernsehen nicht einmal mit Außenantennen empfangen lässt, sonder nur mit Dachantennen. Jedenfalls offiziell.

Dazu heißt es:

In ihrem Wohnort benötigen Sie eine Dachantenne. Genauere Details zur Empfangbarkeit in Ihrer Gegend entnehmen Sie bitte der Karte … ab Herbst 2018 reicht die Verwendung einer Außenantenne.


Allerdings funktionierte der Vorgänger, DVB-T, immerhin leidlich. Da ich eine Antenne besitze, musste nun nur noch der neue Receiver angeschlossen werden. Aus der Erfahrung wusste ich: Ein paar Sender fallen heraus, selbst bei geschickter Antennenplatzierung.

Ein neuer Receiver aka Set Box war schnell gefunden – und dann anschließen und … null Sender gefunden.

Null Sender? An der Stelle kamen doch immer welche? Also Antenne mit dem „Gesicht“ zur Wand gestellt und nochmals versucht. Und siehe: Sender gefunden. Gefunden ist noch nicht empfangen, nicht wahr? Da kam nämlich kein „Erstes“, dafür aber „One“ - na schön. Ich wollte schon aufgeben, da fiel mir ein, dass ich die Antenne ja mal ein bisschen in die Höhe wandern lassen könnte. Und siehe – da konnte tatsächlich nicht nur mehr Sender empfangen, sondern sogar zu 100 Prozent Sendequalität. Nur: Wie bringt man eine Antenne dazu, an die Wand zu wandern, wenn das Gerät mit dem „Gesicht zur Wand“ montiert werden muss? Nun, ein Bilderrahmen und etwas Tesafilm – und alles funktioniert ganz prächtig. Die endgültige Lösung ist dies sicher nicht – aber immerhin ein Fenster zur Welt der ARD.

Nachtrag: Die Antenne flog heraus - ein preiswerteres Fabrikat konnte es besser.

Privatsender freischalten in TVB-T2?

Da jetzt wieder die Presse-Aktivisten an die Front gehen, die im eigenen Unternehmen auch sogenannte „Privatsender“ betreiben, hier mal eine neutrale Information:

1. Erkundigen Sie sich bitte zuerst, ob, wann und in welcher Qualität bei Ihnen überhaupt DVB-T2 HD ausgestrahlt wird. Einige Sender sind frei empfangbar. Versuchen Sie es zuerst mit diesen, bevor Sie den Code für die Freischaltung kaufen.
2. Sie können oftmals eine Gemeinschafts- oder Solo-Sat-Anlage installieren lassen. Damit können Sie eine Menge Sender kostenfrei empfangen (Astra und/oder Hotbird), vorerst auch noch die Nicht-HD-Versionen sogenannter Privatsender. Vorhandene Anlagen lassen sich auch erweitern, sodass an einer bereits installierten Sat-Schüssel mehrere Haushalte hängen können.
3. Wenn Sie unbedingt Geld fürs Fernsehen loswerden wollen, können Sie beim Satellitenfernsehen noch weitere Anbieter zuschalten lassen, die es auf DVB-T2 nicht gibt.

DVB T2 ist an sich eine gute Sache, wenn Sie mobil fernsehen wollen – und die Installation lohnt sich, wenn Sie gute Empfangsbedingungen haben und einen Fernseher, der das Format schon beherrscht. Auch für Zweitfernseher und Fernsehen am PC, Laptop oder Tablet (mit Stick) ist das Format geeignet.

Viele Links und Fakten finden Sie auch in meinem erste Artikel über dvb-T2