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Dem liberalen Geist eine Stimme geben - das ist sehpferd

Minister als Fensterredner

Was ist eigentlich mit Herrn Spahn und Herrn Seehofer los? Also, mal Hallo, meine Herren – der Wahlkampf ist vorbei. Und nun sind Sie bitte schön Minister sein und Verantwortung für das deutsche Volk, sollen Vorbilder für die deutsche Gesellschaftsordnung sein und nicht zuletzt für das prosperieren der deutschen Wirtschaft.

Frau Nahles redet Tacheles - regieren heißt

Nein, Frau Nahles ist sicher nicht meine beste Freundin, aber sie hat recht: So geht es nicht weiter mit den Flügelmännern der CDU und der CSU. Zitat Nahles:

Mitarbeiter, die große Reden schwingen, aber ihre Arbeit nicht erledigen, nerven die Kollegen und bekommen im wahren Leben Ärger mit dem Chef


Klare Worte an die CDU/CSU-Minister: Macht endlich euer Arbeit!

Das sind klare Worte: Die beiden Minister sollten sich endlich in ihre Aufgaben einarbeiten und nicht so tun, als wäre alles mit einem Fingerschnippen zu erledigen. Und vor allem sollen Sie sich beide erinnern, dass Deutschland nicht nur aus rechtskonservativen Betonköpfen besteht – nicht einmal das CDU-Wählerpotenzial. Eine moderne CDU mit klarem Profil? Eine zeitgerechtere Definition dessen, was „konservative“ Werte sind? Ach Pusteckuchen! Ordentlich aus dem Fenster hinauslehnen und altbackene Sprüche rausposaunen. Schuld – das ist ja mal klar – sind immer die anderen. Schade, denn solche dummdreisten Aussagen machen natürlich Schule – das glaubt Lieschen Müller zum Beispiel auch, wenn sie keinen Mann findet.


Wir erwarten, dass die Regierung Deutschland voranbringt. Davon ist nun aber auch so gar nichts zu bemerken. Das Hauptziel ist, dieses Volk zu versöhnen und den Hass zu bekämpfen, und einen bessere Daseinssicherung für wirkliche Arme (und die Kinder der Armen) zu schaffen.

Die Mängel werden überall deutlich - das Versagen im Kommunikationsbereich

Im angeblichen „Prioritätenbereich“, dem Internet-Ausbau, schläft das Murmeltier. Internet, Rundfunk und Fernsehen sind in einem desolaten Zustand: Das Internet langsam (falls überhaupt erreichbar), der Rundfunkempfang in den Händen von Leuten, die mit Abschaltung drohen können und das DVB-T2-Fernsehen noch nicht einmal überall zu empfangen.

Die SPD will sich nicht retten lassen - oder?

Die SPD ist dringend darauf anwiesen, wieder eine starke Hand vorweisen zu können, die dem Wählervolk klar macht: jawohl, dies ist eure Partei, wenn ihr …

Doch die SPD beliebt eben SPD – sie lernt nicht, sondern eiert mal wieder im Mitgliedermodus herum. Das kann sich vielleicht ein Kaninchenzüchterverein leisten, aber nicht eine große Volkspartei.

Ich bin sicher kein Fan von Frau Nahles, noch bin ich Mitglied der SPD. Aber vielleicht sollten die Mitglieder doch wissen (oder lernen) dass es in diesem Fall um die Anerkennung der SPD in Staat und Gesellschaft geht und nicht um Befindlichkeiten von mimosenhaften Mitgliedern.

Quelle: DIE ZEIT

SPD und GroKo- Sozialismus oder Poltik für die Bürger?

Sozialisten, verpisst euch ...
Ich vermeide den Ausdruck „verantwortungslose Linksträumer“ für Jusos und SPD-Mitglieder ähnlicher Couleur, aber irgendwann werde ich ihn verwenden müssen. Denn genau da sind sie: in jeder Hinsicht verantwortungslose, selbstgefällige sozialistische Träumer.

Denn wenn sie nicht die GroKo wollen, dann riskieren sie eine Zeit, in der Deutschland mit jedem Tag an Bedeutung verliert. Aber, wie so oft, geht es den Linkssozialisten in der SPD ja gar nicht um die Zukunft Deutschlands und der EU, sondern lediglich darum, ihre Wahnsinnsideen vom Sozialismus durchzusetzen. Fragt sich allerdings, wie. Denn die Partei „Die Linke“ zerfällt immer mehr, die Grünen zerspanen sich in bekannter Weise weiterhin, und die SPD hat ohnehin höchstens noch Chancen auf ein Fünftel der Wählerstimmen, falls sie dies überhaupt noch einmal erreichen würde. Würde jetzt gewählt, würde sie wohl ein Fiasko erleben. Letztendlich ist „Sozialismus“ ein Auslaufmodell, und das nicht erst seit gestern völlig aufgebraucht ist.

Die SPD hat den wesentlichen Fehler gemacht, Koalitionen mit der CDU/CSU von vornherein abzulehnen. Sie hatte gehofft, in der Opposition andere Modelle für Deutschland zu entwickeln, doch das Volk wartet nicht erst seit der Wahl darauf, welche Vorteile der Durchschnittsbürger denn davon hat. Auch jetzt sollen „sozialdemokratische Themen“ wieder in den Vordergrund gelangen – Themen, die den Normalbürger nicht die Bohne interessieren. So ziemlich das Dümmste, was man sich einfallen ließ, war nun, den Klassenkampf über die Krakenversicherung abwickeln zu wollen und ständig von einer Zweiklassenmedizin zu reden. Das ist reine Ideologie – niemand weiß, ob ein anderes Gesundheitssystem zu mehr oder wenigerer (oder der gleichen) ärztlicher Versorgung für alle führen würde.

Die Krise der SPD ist offenkundig – sie kann so nicht mehr weitermachen, weder in der Regierung noch in der Opposition. Und sie wird mit der Person Martin Schulz auf keinen Fall glücklich, die sich inzwischen als Führungskraft disqualifiziert hat. Und Frau Nahles? Wenn sie sich weiterhin so klug verhält wie am Sonntag, dann steht Ihrer Karriere nichts mehr im Wege und die SPD gewinnt endlich wieder eine Person, die mit Charisma und Pragmatismus Profil zeigt. Und das wäre derzeit genau das, was die SPD voran brächte.

Der Herr Schulz weiß jetzt alles besser

Herr Schulz ist ein Mann, der das tut, was viele nach persönlichen Misserfolgen tun: Er greift die Organisation an, die angeblich versagt hat, und seine Organisation heißt Sozialdemokratische Partei Deutschlands.

Der Wahlverlierer glaubt nun, alles wirklich ganz richtig erkannt zu haben – während die Partei die seit 2005 nicht geschafft hat. Und nun krempelt also der Herr Schulz die Ärmel hoch und … stellt fest, dass

Ein weiterer Wahlkampf, der sich diesen großen Fragen nicht stellt, … zum Scheitern verurteilt … ist.

Und weil er gerade mal dabei ist, alles besser zu wissen, haut er noch eins drauf: Es geht nämlich

Um nicht weniger als um die Existenz der deutschen, ja der europäischen Sozialdemokratie.


Wobei mir dämmert: Nicht der Mensch zählt, ja nicht einmal Deutschland und auch Europa nicht, sondern – die Sozialdemokratie.

Was der Herr Schulz jetzt für "dringlich" hält

Und die „dringenden Gesellschaftsfragen“, die unser aller Sozialdemokratie jetzt lösen soll, hat er auch schon im Köcher: „Digitalisierung, Gerechtigkeit, Einwanderung und Sicherheit.“

Ach, wie einfältig, Herr Schulz, wie unendlich einfältig … damit gewinnt die SPD nicht einmal einen Blumenpott auf dem Jahrmarkt. Da fehlen die Wurzeln, die packenden Themen … und trotz des neuen Zauberworts „Digitalisierung“ auch die Zukunft.

Nie wieder Sozialismus in Deutschland!

Überhaupt scheint es so, als würde man wieder die Zustände vor 1959 herbeisehnen, als sich die SPD noch als „Sozialistische Arbeiterpartei“ fühlte.

Da würde ganz gut hinpassen, was Frau Nahles gerade dem SPIEGEL erzählt haben soll. Fundamental neue Wege will man gehen, mit toller Kapitalismuskritik, und annähern an die Partei „Die Linke“ will man sich auch.

Ach nee, SPD … was ist denn das? Wollt ihr euch und uns endgültig verkaspern? Sozialistische Parolen sind das, was dieses Land am allerwenigsten braucht. Und möglicherweise gehen euch auf diese Weise (und auch auf berechtigte Weise) damit die sogenannten „Linksintellektuellen“ endgültig flöten.

Ich hoffe – auch für unser Land – dass es in der SPD noch ein paar vernünftige Kräfte gibt, die einen sinnvolleren Kurs verkörpern.


Zitate: WELT
Nahmes im SPIEGEL.

Frau Nahles und die prekäre Beschäftigung

Eine prekäre Beschäftigung ist ein neudeutsches Wort, das noch nicht lange im Zusammenhang mit Arbeitsverhältnissen angewendet wird. Der Duden sagt, es sei „bildungssprachlich“, in Wahrheit ist es aber ein dummes Geschwätz vermeintlicher Eliten, die vorgeben, sie hätten eine Bildung, weil sie Hohlwörter benutzen.

Wie dem auch sei – eine „prekäre Beschäftigung“ ist keine Festanstellung, sondern gilt nur zeitlich begrenzt. Und da weiß die Arbeitsministerin etwas, das in der Tat besorgniserregend ist:

Wir brauchen eine Reduktion der prekären Beschäftigung. Wir haben viel zu viel Befristungen. Ich sage Ihnen – gerade junge Leute – 42 Prozent der Ersteinstellungen sind jetzt befristet.

Jetzt zeigt sich: Da warf jemand Steine, der im Glashaus sitzt. Denn auch Ministerien haben Mitarbeiter, und auch sie werden teils „prekär“ eingestellt. Das hatte Frau Nahles natürlich nicht in den Kram gepasst – aber "Corrective Org" hatte die richtigen Zahlen – und die sprechen nicht für das von Frau Nahles seit 2013 geführte Ministerium. Man ermittelte:

In der Antwort der Bundesregierung vom Februar 2017 … wurden sogar 61,6 Prozent der Neueinstellungen im Bundesministerium für Arbeit und Soziales im Jahr 2016 mit befristeten Arbeitsverträgen vergeben.


Möglicherweise war dies nicht einmal zu vermeiden – aber die Wahrheit sollte schon zu Ehren kommen.


Mehr und die entsprechenden Tabellen bei „corrective.org