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Dem liberalen Geist eine Stimme geben - das ist sehpferd

Der eindeutige Sieger heißt Reiner Haseloff

Der Morgen hat mich überrascht: ja, ich kannte das Wahlergebnis aus Sachen-Anhalt schon. Man kann dem eigentlichen Gewinner nur gratulieren. Er heißt nicht „CDU“ sondern Reiner Haseloff.

Doch nun die Überraschung: die CDU holte 40 der 41 Wahlkreise per Direktmandat. So jedenfalls hieß es heute nach Auszählung fast aller Stimmbezirke.

Ein Riesenerfolg für Haseloff und „seine“ CDU. Die anderen sahen nicht gut aus: Nur in einem einzigen Wahlkreis kam ein AfD-Kandidat durch.

Die Bundes-CDU - nicht die Zeit für Triumphe

Herr Laschet sollte gegenwärtig eher in sich gehen: Das war nicht sein Erfolg. Und auch die FDP darf nicht triumphieren, denn in der gegenwärtigen Situation wählt mancher FDP, weil der darin ein pandemiebezogenes Freiheitsversprechen sieht. Und die Grünen? Sie haben keinesfalls „schon verloren“, wie manche behaupten.

Absurde Ideen helfen dem Bürger nicht

Der Rest der Parteien? Die SPD hat sich lahmgelaufen: Was die dortige Parteispitze auch immer erzählt - es lockt den Wähler nicht mehr hinter dem Ofen hervor. Das passiert, wenn man im Bund schwachen Leuten eine ohnehin geschwächte Partei überlässt. Und die Linke? Sie hat in den meisten Bundesländern das gleiche Problem wie die AfD - nur gegen „das System“ zu sein, hat auf Dauer kaum Erfolg. Vernunft in Ökonomie und Ökologie sind sinnvollere Ansätze.

Kostenlose Texte für DICH?

Kostenlose Texte? Gibt es nicht! Doch, es gab sie.

Im Jubiläumsjahr 2021 (20 Jahre Sehpferd) hatte ich für eine begrenzte Zeit kostenlose Texte (Content) für Blogs angeboten, die sich mit dem Wohlbefinden in Körper, Geist und Psyche beschäftigen.

Da das Angebot zu wenig genutzt wurde, habe ich es nicht verlängert. Sorry, aber es ist vorbei.

Trotzdem Kontaktwünsche? bitte einfach aufrufen.

Frankfurter Rundschau: Der Herr Nuhr und die Linksdenker

Dieter Nuhr wird immer einseitiger, die Frankfurter Rundschau dafür umso parteiischer. Warum ich darüber nicht mehr schreiben will? Also wirklich - ich lechze nach anderen Themen.

Links ist ist nicht besser, sondern nur anders.

Nur vielleicht noch ein Hinweis an die FR: Links ist nicht besser, sondern nur anders. Und deshalb haben linke Soziologen nicht immer recht. Sie sehen die Dinge eben anders. Und das - man darf staunen - ist ebenso erlaubt, wie dieselben Dinge auch mal von einer anderen Warte aus zu sehen. Man nennt so etwas Meinungsfreiheit. Sich von ein paar Hanseln aus der Soziologen-Szene auf der Nase herumtanzen zu lassen und deshalb zu schweigen, nennt man „Schere im Hirn“ oder „vorausschauende Zensur“.

Thüringen: Ramelow will die Wirtschaft nahezu lahmlegen

Ich habe Herrn Ramelow bisher verteidigt, weil er sich in schweren Zeiten als ein Mann der Vernunft erwies. Nun allerdings zeigt sich der Sozialist: Er will „die Wirtschaft in Deutschland“ einheitlich „in den Lockdown schicken.“

Seine Begründung entspricht dabei dem bekannten Muster: Was bisher getan wurde, reicht offenbar nicht, also muss man noch mehr reglementieren, verbieten oder einschränken. Das sagen uns die bekannten Populisten seit Monaten – aber sie haben keinerlei Beweis dafür. Alles, was sie aus ihren Zauberhüten ziehen, sind Vermutungen. Und damit gar nicht Missverständnisse entstehen: Wir alle müssen mit Einschränkungen leben - aber bitte mit solchen, die auf Vernunft und Sachverstand beruhen.

„Die Wirtschaft“ hat sich, von wenigen Ausnahmen auf Schlachthöfen, bisher nicht als Virenschleuder erwiesen. Und selbst der Sozialist Ramelow sollte wissen, dass wir alle nicht ohne eine funktionierende Volkswirtschaft leben können. Jedes Rädchen im Getriebe der Wirtschaft hat eine Funktion, die anderen dient. Es ist eine Unverfrorenheit sondergleichen, wenn Linkspolitiker oder linkslastige Grüne weite Teile der Wirtschaft als „nicht unbedingt nötig“ disqualifizieren.

Achtsam sein bei Links-Parolen

Man wird achtsam sein müssen, wenn so etwas Schule macht. Zwar „hätte“ man die Feiertage nutzen können, um vorgezogene Werksferien anzusetzen, und der Schaden wäre vermutlich gering gewesen. Aber hätte, hätte, Fahrradkette. Und es sind nicht vorgezogene Werksferien, an die der Linkspolitiker dachte (und offenbar weiterhin denkt), denn (Zitat Ramelow):

Alles, was nicht lebensnotwendig ist oder systemisch nicht abgestellt werden kann, hätte vier Wochen lang angehalten werden müssen.


Auch die Grünen haben sich vom Sozialismus offenbar noch nicht freigeschwommen. So sagte die Geschäftsführerin der Grünen im Landtag, Madeleine Henfling (Quelle: (1):

Ich halte den harten Lockdown auch für nötig. Das heißt alles runterfahren was nicht gebraucht wird und davon müssen der andere Ministerpräsident*innen (2) überzeugt werden.

Nichts gegen Frau Henflings Ideologie: Aber aus dem Werdegang dieser Frau geht hervor, dass Ökonomie nicht gerade ihre Stärke ist.

Menschen können alles meinen – das ist ihr gutes Recht. Aber wenn wir mal Tacheles reden wollen: Kein Mensch weiß wirklich, warum es ausgerechnet in Thüringen und Sachsen nach wie vor so viele Neuinfektionen gibt. Kein Virologe, kein Politiker und auch sonst niemand.

(1) MDR Thüringen
(2) Ich distanziere mich von der Schreibweise, Es handelt sich um ein Original-Zitat.

Dient der Mietendeckel in Berlin der Abschottung?

Eigentlich wollte ich etwas anderes zum Berliner „Mietendeckel“ schreiben - eher das Übliche: „Die Sozis haben mal wieder nicht nachgedacht.“ Haben sie auch nicht – sie haben sich damit bei der Bevölkerung eingeschleimt, um ihrem roten Mäntelchen gerecht zu werden.

Nun ist es so: Die Berlinerinnen und Berliner in den jüngst renovierten Altbauten im Osten der Stadt dürfen frohlocken. Sie werden wahrscheinlich nie wieder ausziehen, weil das Wohnen in Neubauten für sie zu teuer ist, während sie das Wohnen in der jetzigen Wohnung als „noch preiswert“ und hinreichend komfortabel empfinden. Das ist verständlich. Doch was bedeutet es?

Kein Zuzug mehr wegen des Mietdeckels?

Das Wohnen in Neubauten ist nun allerdings auch zu teuer für viele, die nach Berlin zuziehen. Es handelt sich um m eine halbe Million Menschen zwischen 1986 und 2018 – und man rechnet damit, dass der Zuzug nach auch in Zukunft gegen 25.000 Menschen pro Jahre betragen wird.

Diese Menschen werden – jedenfalls zunächst – preiswerte Wohnungen suchen – und genau darauf ist Berlin in keiner Weise vorbereitet. Das heißt: Entweder der Kampf um bezahlbare Wohnungen wird noch härter, oder Berlin verliert seien Attraktivität. Es scheint, als wollten sich die „gegenwärtigen“ Berliner gegen das Bevölkerungswachstum der Stadt abschotten.

Lösungen dafür sind in keiner Weise in Aussicht, weil Berlin ein Konzept fehlt. Und der Mietdeckel ist vor allem die Antwort darauf, nur die Probleme zu verwalten, aber keine Lösungen mehr zu haben.