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Dem liberalen Geist eine Stimme geben - das ist sehpferd

Die hässliche Realität und die Goldgräbermentalität der Singles

Ein besonderes Glücksrittertum wie auch eine Goldgräbermentalität können Sie bei manchen partnersuchenden Singles beobachten. Sie glauben, dass sie – etwas über dem Durchschnitt schön, klug und zukunftssicher – den besten Mann verdienen, der verfügbar ist. Gelegentlich auch die "beste Frau" - aber diesen Fall will ich hier heute nicht behandeln.

„Ich bin eben ein bisschen anspruchsvoll“, sagen sie dann, und dahinter klingt der Satz nach: „ ... und das steht mir auch zu.“

Würden diese Menschen (es handelt sich überwiegend um suchende Frauen) auch nur ein klein wenig nachdenken, logisch überlegen und ihr Verhalten dann anpassen, so würden sie nicht so scheuklappenbehaftet an den Heirats- oder Bekanntschaftsmarkt herangehen. Denn die Mehrheit derer, die sich so hervorheben, ist Durchschnitt. Das ist keine Schande, weil die Mehrheit nun mal Durchschnitt ist.

Ach, Aschenbrödel ... du musst viel zaubern ...

An dieser Stelle kommt nun der Widerspruch der Singles: Aber es gibt doch Frauen, die … na ja, solche wie das Aschenbrödel zum Beispiel, das am Ende doch noch den Prinzen bekommen hat. Gut – die Cinderella hatte es ja vielleicht verdient, aber es ging nicht ohne Zauber. Und der Zauber kostet eben Emotionen, Überwindung und den Einsatz einer Menge „Soft Skills“, bis hin zur Selbstaufgabe. Man könnte dies deutlicher sagen, wenn man die Frösche bemüht, die ja nicht nur geküsste werden wollen, bevor sie sich zur Bindung entschließen. „Erotische Intelligenz“ heißt das angebliche Zauberwort, das noch zur „emotionalen Intelligenz“ dazu kommen muss.

Jeder Anspruch schließt geeignete Personen aus

Fakten wären hilfreicher, nicht wahr? Aber Illusionen sind ja so herrlich – auch wahr. Nur helfen sie nicht, das Problem der Partnersuche zu klären. Da helfen nur harte Fakten, und die lesen sich so: Es gibt rechnerisch für Menschen ohne überzogene „Ansprüche“ deutlich mehr (geeignete) Kandidaten als für solche, die angeblich „anspruchsvoll“ sind. Da helfen schon Spiele mit den Potenzen von zwei. Was bleibt denn von 1024 Kandidaten, wenn ich mehrfach die Hälfte als ungeeignet aussortiere? Ja, erst 512 – noch ganz hübsch. Dann 256, dann 128. Schließlich 64 – so viel Kriterien waren das noch gar nicht, nicht wahr? Na schön, noch ein paar Kriterien mehr, und sie landen bei zwei Personen.

Die Realität ist sehr, sehr hässlich zu Menschen mit Illusionen – wirklich.

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