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Dem liberalen Geist eine Stimme geben - das ist sehpferd

Verleger, mir kommen die Tränen

Ein paar Krokodilstränen für die notleidenden Verleger gefällig? Jene Leute, die viel zu spät ins Internet eingestiegen sind? Und auf deren Seiten wir regelmäßig mit Monster-Anzeigen zugemüllt werden oder mit Befragungen genervt? Die große, aber nichtssagende Bilder zu belanglosen Texten veröffentlichen? Mit Journalisten, die sich die Recherche sparen und alles glauben, was ihnen aus der Wissenschaft zugespielt wird? Die bewusst irreführende Überschriften verwenden, damit jemand ihre nahezu inhaltslosen Artikel liest?

Nein – keine Träne für diese Versager.

Stattdessen ein Widerspruch: Der Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger, die Lobby der Presse, erklärte gerade durch sein Sprachrohr Mathias Döpfner, das öffentlich-rechtliche Fernsehen verbreite

eine mit öffentlich-rechtlichen Geldern finanzierte Flut textbasierter Gratis-Angebote, nichts anderes als eine gebührenfinanzierte digitale Staatspresse.


Wer sich regelmäßig bei der „Deutschen Welle“, bei der ARD oder beim ZDF informiert, weiß, dass die nicht so ist. Lediglich wer eine App abonniert hat, so wie ich, bekommt wirklich zutreffende Informationen in kurzer, prägnanter Form – und das ist mir bei Weitem lieber als die mit Populismus gespickten Webseiten vieler Verleger. Und ja, ich halte auch noch eine Tageszeitung fürs Regionale. Von einer „gebührenfinanzierten digitalen Staatspresse“ zu sprechen, zeugt von absoluter, unverschämter Instinktlosigkeit, die nicht einmal wir Leser dulden sollten, sondern kräftig dagegenhalten. Zumal Herr Döpfner recht gut weiß, dass es sich nicht um eine Staatspresse handelt.

Schade, dass auch viele Blogger total „ins Kommerzielle“ abgewandert sind. Denn Blogs bieten weiterhin die Möglichkeit, Tatsachen und Meinungen zu verbreiten, die weder von den Zeitungsverlegern noch von den öffentlich-rechtlichen Medien behandelt werden.

Zitat: Abendblatt.

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