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Dem liberalen Geist eine Stimme geben - das ist sehpferd

Wieso ich Sat > IP als höchst merkwürdig erlebe und es dennoch verwende – (1) „ohne Garantie für die Funktion“

Kein oder schlechtes Signal - fragt sich nur, warum ...

Erster Teil – dafür können wir keine Garantie übernehmen!

Sat > IP? Welch schöne Idee. Man setzt irgendwo im Haus einen Server hin, und streamt dann das Signal kabellos durch das ganze Haus. Man braucht nur … und da geht es schon los. Denn um das Signal in das bestehende LAN oder WLAN einzuspeisen, müssen SAT > IP Server und Router schon ziemlich nahe zusammenstehen – oder aber über Kabel verbunden werden. Allein dies ist eine heikle, manchmal fast unlösbare Aufgabe, denn Antennen stehen oft auf dem Dach, Router hingegen meist in der Wohnung. Bedeutet: man lege ein Kabel in die Wohnung, schließe dies an den Router an – und fertig? Auch das wäre noch erträglich, wenn die Wohnung nicht fertig renoviert wäre und das zusätzliche Kabel nun wirklich nichts als stören würde. Die Alternative? Eigentlich könnte man das Signal doch per WLAN an die Orte des Geschehens bringen – ohne Kabel, und – bei mir - auch ohne den Router mit dem "T" - der ist gut ausgelastet.

Gesagt, getan – doch schon kommt die Warnung: „Beim SD-Fernsehen mag alles gehen, aber bei HD-Fernsehen bekommen Sie Schwierigkeiten. Das sollten Sie auf keinen Fall tun!“

Ach so. Sollte ich nicht. Und also wandte ich mich an einen Fachbetrieb: „He, Leute – bitte installieren, und zwar so, dass es funktioniert, egal wie.“

Betretenes Schweigen. „Wenn Sie SAT > IP installieren wollen, dann müssen Sie dies auf eigene Verantwortung tun. Die Technologie ist noch nicht ausgreift.“ So redet man sich also heraus, jedenfalls bei Händler eins. Händler zwei wusste erst gar nicht, was SAT > IP ist. Na schön, man ist in der Kleinstadt. Da kennt man bestenfalls Astra per Satellit, weitergereicht über Koaxkabel. Ich muss an dieser Stelle anmerken, dass einige „Fachbetriebe“ schon überfordert sind, wenn man einen zweiten Satelliten (zum Beispiel Astra / Hotbird) wünscht.

Nun gut – ich ändere die Antennenanlage, alles funktioniert per Kabel wie zuvor (da bin ich ja schon froh, wenn’s hinterher überhaupt klappt). Nach einigen Tagen kommt der Server, und siehe: er funktioniert. Nun könnte ich also theoretisch auf meinem Dachboden einen Fernseher hinstellen, der ein LAN-Verbindung hat. Die WLAN-Verbindung, die ich probeweise einrichtete, reicht für etwa 15 Meter, wenn ich viel Glück hatte. Zwar wollen uns selbst „Fachzeitschriften“ suggerieren, dass „normale Router in Innenräumen etwa 50 bis 100 Meter ausstrahlen können“- aber diese Leute sollten mal raus aus ihren Labors kommen und sich die Praxis ansehen, bevor sie Grimms WLAN-Märchen verbreiten.

Lesen Sie hier demnächst weiter, mit welchen unvorhergesehen Schwachstellen Sie rechnen müssen.

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