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Dem liberalen Geist eine Stimme geben - das ist sehpferd

Der Tüdelkram

Da hat er sich auf den Schlips getreten gefühlt, der Herr Merz. Denn der Herr Scholz soll in einer ZDF-Sendung gesagt haben,

Fritze Merz erzählt gern Tünkram.

Wahrscheinlich ist, dass er Tüdelkram sagte, was auf hamburgisch gerne zu Tü’nkram zusammengezogen wird. Eigentlich aber heißt es Tüdelkram, manchmal auch Tüddelkram, weil da jemand was sagt oder tut, was eigentlich keinen Sinn hat. Und dass jeder Friedrich eben auch ein Fritz ist, das wissen wir seit diesem anderen Fritz, den Schüler als den „Alten Fritz“ kennenlernten.

Und nun wissen wir: Humor hat er jedenfalls nicht, der Herr Merz. Und die Presse argwöhnt, dass der Scholz mit derartigen „Respektlosigkeiten“ wohl keinen Wahlerfolg hätte, was durchaus stimmen mag. BILD wusste dann auch, dass der Herr Scholz ein Motzki-Kanzler sei, der flugs „von Experten zerlegt wurde.“ Wie schön, dass BILD über Experten fürs Zerlegen verfügt.

Was Tüdelkram wirklich ist

Das mit dem Tüdelkram ist nun so: Es handelt sich mundartlich um Belanglosigkeiten – also etwas, was für viele Politiker nicht untypisch ist, wenn sie reden … und reden … und reden …

Jedenfalls hinterlässt auch Humorlosigkeit einen merkwürdigen Nachgeschmack … jedenfalls bei mir, dem Wahlross.

Quellen: SPIEGEL, BILD, DWDS.

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