Skip to content
Dem liberalen Geist eine Stimme geben - das ist sehpferd

Lust auf Frühling ... Spaziergänge

Die meisten Fotos entstehen bei mir auf Spaziergängen mit dem Hund. Nicht ganz einfach, denn jener ist ein Terrier und entsprechend eigensinnig. Dennoch will ich euch gerne zeigen, was dabei gelegentlich herauskommt.

Nicht ganz im Original, aber fast ...

Die Idee war, dem heftigen Wind eine Chance zu geben und dabei den bereits grün knospenden Baum in den Mittelpunkt zu stellen. Ich hoffe, ihr mögt das Bild.

Es kommen noch mehr ... alle Bilder mit Sony XQ-BQ52 (Handelsname: Sony Xperia 5/III).

Jetzt auf den Staat und die Demokratie besinnen

Ja, die Ampel lebt noch. Offenbar haben die Spitzen von Rot, Grün und Gelb im letzten Moment erkannt, dass es noch staatsmännische Vernunft gibt. Der Rüffel, der darin enthalten ist, geht an alle drei. Die SPD schielt wie immer drauf, dass die Bürger mit geringem Einkommen entschädigt werden – was immer kommen mag. Die Grüne Partei hatte sich mit den Wärmepumpen ein Ei gelegt, das nicht einmal bebrütet werden konnte. Wahrscheinlich wird die Presse heute beklagen, dass sie beim Umweltschutz eingebrochen ist. Und die FDP? Sie ist im Grunde ein politischer Sanierungsfall, hat sich aber offenbar im letzten Moment besonnen, dass sie nicht ausschließlich ihrer Klientel gegenüber verpflichtet sind.

Insofern – was möglich war, wurde getan, auch wenn es wenig ist, was „hinten heraus“ kam.

DIe Opposition - Konservative verharren ideenlos

Möglicherweise sollte man der CDU mehr Aufmerksamkeit schenken, die ja wirklich froh sein kann, nicht regieren zu müssen. Man maulte lautstark, wobei man sich Rückendeckung von der Springer-Presse holte. Sinnvolle Opposition geht anders. Wo sind denn die tollen Alternativen, die man von der Opposition erwartet? Wenn man schon den Kanzler angreift: Was ist mit dem Oppositionsführer, der doch angeblich so kompetent ist?

Der Bürger - wen soll er wählen?

Und der Bürger? Wen soll er in Zukunft wählen? Die SPD, die sich trotz aller Schlappen niemals wirklich erneuern konnte? Die profillose CDU mit ihrem bayrischen Anhängsel CSU, von deren Politik kaum jemand überzeugt ist? Doch wohl nicht die FDP oder gar Die Linke? Von der AfD will ich lieber gar nicht erst reden.

Was wir brauchen? Eine demokratische Offensive, die dem Bürger zeigt, wo er wirklich lebt, und was die Demokratie in unserem Land leistet. Jede der traditionellen Parteien sollte dafür sorgen, dass es sie gibt.

Der kindergartenähnliche Zank, den wir in den letzten Wochen ertragen mussten, nützt nur der Anti-Demokraten.

Wenn ihr euch als Paar brandmarkt …

Maschinelle Übersetzungen sind nach wie vor ein Beispiel für die Möglichkeit, Lacher zu verbreiten. Zum Beispiel, wie man sich als „Paar brandmarkt“. (The two of you could brand yourself as a couple).

Ich lese gerade ein neues Online-Magazin: Thred. Man behauptet, eine deutsche Version zu besitzen, die sich als maschinell übersetzte Original-Version erweist.

Ein paar hakelige Sätze weiter lese ich dann:

Mit einer ziemlich wichtigen Hürde bedeutet das Kommen zu einem Date, dass es an der Zeit ist, Ihre Persönlichkeit zu präsentieren.


Na schön – Thred – ein Text, schnell und schludrig in englischer Umgangssprache in den Computer hineingehackt, kann möglicherweise gar nicht besser übersetzt werden. Dabei ging es der Autorin eigentlich darum, den „Verfall des Verliebens“ zu beklagen. Der Originaltext lautete:

With one rather important hurdle down, arriving on a date means it’s time to showcase your personality.

Übrigens fehlt auch im Originaltext der Bezug dazu, welche Hürde denn nun fallen muss.

Ächz, stöhn, keuch, pust … das waren noch Zeiten, nicht wahr? Man nannte solche Begriffe scherzhaft „Erikative“ nach der Übersetzerin Erika Fuchs. Frau Fuchs übersetzte vor langer, langer Zeit Bildgeschichten ins Deutsche. Ja, es ging um Walt Disneys Micky Maus. Übrigens damals noch als „Walt Disney’s Micky Maus“ verkauft.

Jetzt aber Schluss. Sonst grinst noch jemand über mich und fragt sich vielleicht, woher ich noch alte Micky-Maus Hefte kenne.

Dieter Nuhr - der Schulmeister bürgerlicher Normalität?

Über den Kabarettisten Dieter Nuhr gibt es viele Meinungen: Die einen halten ihn für einen konservativen Prediger einer schulmeisterlich vorgetragenen bürgerlichen „Normalität“. Andere sehen in ihm die Ikone eben jener „schweigenden Mehrheit“, die in Dieter Nuhr (endlich?) ihr Sprachrohr findet. Auf mich wirkt er gelegentlich etwas oberlehrerhaft, gepaart mit den üblichen versteckten Gemeinheiten, die man als Schüler oft an seinen Lehrern hasst. Angeblich, so sagen viele, soll er sogar Minderheiten diffamieren. Schon das wäre ich anderer Meinung: Wenn überhaupt, dann diffamiert er selbstherrliche Frauen und Männer, die sich öffentlich als „Ikonen“ aufspielen. Und er ist den „Grünen“ nicht grün - auch das ist typisch für bürgerliches Gedankengut.

Nun hat Jan Böhmermann ihn persifliert. Ob es gut oder schlecht war - es ist eben Kabarett.

Und was ich noch so dachte, stand dann schon im Magazin „Rolling Stone“:

Humoristen haben nicht die Weisheit mit Löffeln gefressen ... und letztlich verstecken sie sich oft ... hinter der so genannten Kunstfreiheit, obwohl es eben doch nur um das Anschließen an Stimmungen zugunsten oder zum Nachteil bestimmter gesellschaftlicher Gruppen geht.

Und genau diese Gruppen sind für Kabarettisten eben besonders interessant. Das mag man noch tolerieren, doch ist die Frage, on man dabei so selbstherrlich auftreten muss. Und das vereint letztlich den Herrn Nuhr und den Herrn Böhmermann.

Da war noch – der neue Fernseher

Bescheiden im Format sollte er sein, aber zukunftssicher. Zwar geben viele dem „normalen“ Fernsehen kaum noch Chancen, aber ich habe nun mal eine Sattelitenschüssel und sehe über Astra und Hotbird fern. Dazu kommt noch SAT>IP. Die brauche ich für eine externe Station. Zudem bin ich einer der wenigen, die in meiner Stadt klaglos DVB-T2 empfangen können.

Irgendwann und viel zu früh hatte der Bildschirm meines "alten" Fernsehgeräts einen lästigen Defekt, und nach wirklich reiflicher Überlegung „durfte“ ich dann eine neue „Flimmerkiste“ erwerben.

Also wurde verglichen, überlegt, gewählt und verworfen, bis schließlich der Entschluss stand: Den nehmen wir!

Warum eine Fernbedienung nicht einfach eine Fernbedienung ist

In der Tat war es ein respektables Modell, es ließ sich schnell in Betrieb nehmen und – und ja, da war da noch die Fernbedienung. Aufladbar mit Licht und USB, minimalistisch im Aussehen. Und weil ich gerade nicht viel Lust hatte, das „Feintuning“ einzurichten, verschob ich dies und vertraute darauf, dass eine Fernbedienung ja nun wirklich nur eine Fernbedienung ist.

Ich weiß nicht, ob ich jemals geschrieben habe, wie alt ich bin. Ich kann zwar eine Maus bedienen, und ich habe sogar schon einmal einen Leihwagen mit Joystick gefahren. Aber eine Taste war für mich bisher immer eine Taste. Du drückst sie, und dann passiert etwas.

Nun passierte auch tatsächlich etwas, als ich die Taste drückte, von der ich glaubte, sie sei für die Lautstärke verantwortlich. Nach rechts und links geschoben – nicht passiert. Gedrückt … Ton weg. Lange gedrückt – plötzliche ein Menü, aber keine Änderung der Lautstärke.

Wenn ihr mich jetzt nach der Bedienungsanleitung fragt – es gab keine. Auf der Herstellerseite kann man sich lange aufhalten – das hat man sich wohl so ausgetüftelt, damit der Kunde etwas kauft, statt den Service zu belästigen. Also auf ein Knöpfchen am Bildschirm geklickt, auf dem stand, dass die Beschreibung heruntergeladen werden könnte, was – zumindest bei mir – zu vielen weiteren irreführenden und sinnlosen Klicks führte.

Drittanbieter versuchen, sich durch die Hintertür einzuschleichen

Einer dieser lästigen „Drittanbieter“ wusste offenbar nur zu gut, dass es nicht leicht war, die richtige Information zu finden, und bot sie per PDF an. Mit „Anmeldung“ – auch so ein Trick, um an E-Mail-Adressen zu kommen. Jedenfalls war die Information, wenn sich Mühe gab, online zu finden - umschalten in Lesemodus, und die Webseite gab plötzlich reinen Text statt ständig wechselnder lästiger Werbung von sich.

Ach ja - ich sagte wohl, dass ich nicht mehr der Jüngste bin und normalerweise nie einen Joystick benutze. Den kann man nämlich in mehrere Richtungen bewegen - und siehe: Eine Taste ist keine Taste mehr, und die Änderungen laufen nicht über rechts und links, sondern über „oben“ und „unten“. Womit zumindest dies Rätsel gelöst war.

Übrigens: Falls ihr noch eine alte, konservative Fernbedienung desselben Herstellers besitzt, die „so Tasten“ hat, die man mit dem Finger herunterdrücken muss – die funktionieren auch noch.