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Dem liberalen Geist eine Stimme geben - das ist sehpferd

Im eigenen Denken gefangen sein

Die Tür steht offen - der Weg hinaus ist bekannt
In einem Appartement gefangen zu sein und keinen Ausweg zu finden - das ist eine faszinierende Geschichte, die oft erzählt wird. Und noch interessanter wird diese Story, wenn die Protagonistin nach langer Zeit wieder versucht, die Tür zu öffnen, und sie kann einfach hinausgehen - nichts und niemand hindert sie. Die Leserin fiebert dann mit ihr: „Ist das auch nur wieder ein Trick der infamen Person, die sie gefangen hält?“

Diese Geschichte mag auch eine Art Parabel sein. Denn wie oft tigern wir durch unsere Gedankenwelt, stoßen hier auf Wände und dort auf Mauern ... und erkennen nicht, dass der einfachste Weg hinaus durch die Tür führen würde.

Wir müssten sie nur öffnen. Eine junge Frau schrieb vor einigen Tagen:

Wir bauen aus einen kargen Käfig, setzen uns hinein und überzeugen uns dann, dass wir den Schlüssel verloren haben.

Gefangen sein, gefesselt sein, erstarrt sein, befangen sein - das klingt alles ein wenig ähnlich, nicht wahr?

Und in meinen Ohren summt noch etwas mit: Sätze wie „ich komme sehr gut ohne Partner(in) zurecht“, was im Extrem dann heißt: „Die Männer sind doch alle sexgeil und beziehungsunfähig“. (Für die Gegenseite: „die Frauen sind alle Schlampen mit unerfüllbaren Vorstellungen“).

Möglich wäre es, aber sehr unwahrscheinlich. Denn der Schlüssel zum Leben liegt darin, zu sich selbst, zu seiner Natur und zu den Ursprüngen des Lebens zu stehen.

Hast du den Schlüssel dazu verloren?

Denk nach. Bitte. Es könnte wichtig sein.