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Dem liberalen Geist eine Stimme geben - das ist sehpferd

Ausgegrenzt?

Dieser Tage hörte ich, dass Ungeimpfte sich „ausgegrenzt“ fühlen. Dazu habe ich nichts zu sagen, außer: Jeder, der eine abweichende Meinung vertritt, wird nach der allgemeinen Volks- und Küchenmeinung „ausgegrenzt“, möglicherweise gar verachtet. Das muss jeder ertragen und mit sich selbst ausmachen. Wir sind nun mal ein Volk von Neidhammeln – die einen neiden den anderen das wenige „Mehr“ an Freiheit, und wieder andere neiden ganz anderen ihr Ansehen – vom Geld ganz zu schweigen.

Liebe Freundinnen und Freunde, das ist keine Ausgrenzung. Für manche typischen Ostdeutschen bin ich bereits „ausgegrenzt“, weil ich die Werte vertrete, die ich aus der Heimat mitgebracht habe, die ich durch Geburt erwarb. Mittlerweile habe ich mich daran gewöhnt und einfach aufgehört, darüber zu diskutieren. Leider fordern kulturelle und politische Heißsporne seit einiger Zeit, die im „Osten“ Geborenen sollten eine „ostdeutsche Identität“ bewahren. Das ist nichts als Ideologie.

Ausgegrenzt? Auf keinen Fall. Wer anders denkt, muss ertragen, dass er als „Andersdenkender“ bezeichnet wird. Und damit ist er keinesfalls „ausgegrenzt“.

Olympia: Brauchen wir die Heldinnen und Helden des Sports?

Die Welt redet von Sport. Ach, wie schön, wenn die stolzen Gesichter in der Sonne glänzen. Nur – wofür stehen sie eigentlich, diese Menschen? Für „den“ Sport? Für ihre Verbände und Funktionäre? Für die Länder, aus denen sie kommen? Für das IOC? Für die völkerverbindende Gemeinschaft? Wenn ja, was ist das bitte und was tun sie wirklich dafür?

Ich meine: der Mythos des edlen Sportmannes (oder der Sportfrau) ist längst im Eimer. Und was sind die Spitzensportler heute?

Sie stehen letztlich als Symbolfiguren antiker Heldinnen und Helden da, nicht als Botschafter des Sports. Nur sollten wie uns wahrhaftig überlegen, ob wir Helden dieser Art so stark beachten sollten.