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Dem liberalen Geist eine Stimme geben - das ist sehpferd

Shitstormer - ihr schadet euch selbst

Seit es „soziale“ Medien gibt, kann einjeder und eine jede einen Shitstorm auslösen, der dann durch die Medien braust wie ein Wintergewitter.

Denn jede und jeder ist ja heute Experten für Frauenrechte, Rassismus, soziale Gerechtigkeit und vor allem „vollzogenes Gutmenschentum“. Um die Sache mit dem Gutmenschen noch einmal aufzurollen: Einst war ein guter Mensch, wer mit knapper medizinischer Ausrüstung in den Dschungel ging, um dort Hilfe zu leisten. Heute ist ein Gutmensch, wer sich selbst überhöht und andere in gleicher Weise herabsetzt. Dazu bedarf es wenig - nicht einmal eine ausführliche Analyse ist nötig. Es reicht, entsprechend selbstherrlich aufzutreten und davon überzeugt zu sein, dass man selbst recht hat und alle anderen nicht.

Brauchen wir das? Nein, das brauchen wir nicht. Der letzte größere Shitstorm ging um eine TV-Sendung, die offenbar am 30. November 2020 niemand gesehen (oder beanstandet) hatte. Und um mal Tacheles zu reden: Sie war wirklich bedeutungslos. Billiges Unterhaltungsfernsehen für Leute, die mal „Promis gucken“ wollen. Und nur, weil sie sich „Die letzte Instanz“ nennt, ist sie noch lange keine Instanz, sondern eine Quasselbude.

Nun aber wurde sie aufgewertet: durch einen Shitstorm nach der Zweitausstrahlung. Da kochten die „sozialen“ Netzwerke. Weil vier weiße Männer und Frauen (plus Moderator) sich angeblich „rassistisch“ verhielten. Oder weil sowieso alle „weiß“ waren, im Klartext „weißhäutig“ und aus der Sichtweise der Shitstormer dadurch eben „inkompetent“.

Da wird also eine absolut bedeutungslose Sendung plötzlich zum Politikum. Und der WDR? Ach du liebes Lieschen ... der macht Kotau vor der Masse und fällt auf die Schleimspuren herein, die jeder in einem dieser fatalen Netzwerke legen kann.

Wie ich schon sagte: Solche Sendungen verdienen einfach nicht die Aufmerksamkeit, die sie jetzt durch den Shitstorm bekommen haben. Vielleicht überlegen sich die Damen und Herren Shitstormer einmal, ob sie sich mit ihrer Handlungsweise nicht eher selbst schaden.

Eine der Quellen.