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Dem liberalen Geist eine Stimme geben - das ist sehpferd

Die "Süddeutsche" pestet weiter gegen Lisa Eckhart

Letztes war es noch Maxim Biller, diesmal ist es die Kolumnistin Marie Schmidt, die bei der Süddeutschen Zeitung die Eckhardt-Gegnerin gibt. Und natürlich wird abermals auf den Artikel von Maxim Biller hingewiesen, auf die das Feuilleton der Süddeutschen offenbar extrem stolz ist. Und der Vorwurf der „Geschmacklosigkeit“ angesichts der Einladung von Frau Eckhardt wird gleich auch noch einmal wiederholt. Und natürlich fehl nicht das Wort „antisemitisch“, das im Text gleich zweimal genannt wird - und sogar im Link, sodass es nur niemand übersehen möge.

Der Text strotzt vor Besserwisserei - und außer am Schauspieler Ulrich Matthes lässt die Süddeutsche-Autorin kein gutes Haar an der Sendung, der Moderatorin und den übrigen Teilnehmern.

Das kann man schreiben, sicher. Aber es ist dennoch entlarvend. Die Autorin fühlt sich als Bestandteil der Elite, hat einen elitären Literaturbegriff und mag Leute nicht, die versuchen, sich von anderen abzuheben. Zum Beispiel eben auch Lisa Eckhart.

Ich zitiere dazu ein paar Sätze, die ich als recht entlarvend empfinde:

Und womöglich hätte dieses Gespräch gezeigt, warum Lisa Eckhart so lasziv sein möchte und dabei so unangenehm berechnend wirkt. In diesem Zusammenhang soll und darf sicher erwähnt werden, dass ihr mit einer Art Airbrush-Dschungel bedruckter Blazer bei der Aufzeichnung etwas offen stand, und darunter soll es wohl aussehen, als sei sie nackt.


Oh ja ... wie kann ein Mensch es wagen, so bei einer literarischen Veranstaltung aufzukreuzen, nicht wahr, Frau Schmidt?

Zitat: Süddeutsche Zeitung"

PS: Offensichtlich haut jetzt auch VICE in diese Kerbe.

Ich empfehle einen Beitrag der Zeitung, die mir ansonsten viel zu "links" ist. Aber der Autor Renè Hamann der TAZ trifft den Nagel auf den Kopf.

Noch eine Anmerkung: Mehrere Journalisten behaupten standhaft, dass es sich bei Lisa Eckhart (oder um die Person, die dahintersteht) um eine „Antisemitin“ handelt. Ich denke, man sollte in eine andere Richtung schauen, wenn man Antisemitismus geißeln will - vor allem in den Alltag.

Heute Show - der Appell des Herrn Welke

Ist das eigentlich noch Satire, was ich, da gestern im ZDF in der inzwischen etwas lächerlichen gewordenen Satiresendung "Heute Show" gehört habe? Erst dachte ich, es sei tatsächlich Satire, als der Herr Welke wie ein sozialistischer Wanderprediger fordert, man hätte rechtzeitig mit einem „richtigen Lockdown“ beginnen müssen.

Dann aber erfahre ich, warum: weil mal den Kapitalismus schützen wollte.

Mal klare Worte, Freunde: Hätte das nicht dieser Welke gesagt, der immer so schön grinsen kann, dann hätte man es einfach als „Geblubber eines Altsozis“ abgetan.“ So aber musste das Fernsehvolk diese Sätze anhören:

Und zweitens das "Primat des Konsums". Denn "im Kern geht's um die Wirtschaft". Und Konsum gehe vor Infektionszahlen. "Die Schulen werden nicht für die Kinder offen gehalten, sondern für die Eltern." Denn die müssen die Wirtschaftskraft stärken. Indem sie nicht betreuen, sondern arbeiten und shoppen.

Es ist - klipp und klar, ein Affront gegen die Menschen, die unsere Wirtschaft an Laufen halten, für Steuereinnahmen des Staates sorgen und letztlich dafür, dass ihre und andere Arbeitsplätze nicht dauerhaft verschwinden. Und hinterher ist jeder Kabarettist ohnehin viel schlauer als jeder Politiker.

Na schön - so weit denkt nicht jeder. Wahrscheinlich hat sich Herr Welke gedacht: Wenn jetzt jeder Appelle ablässt, dann will ich auch einmal.

(Zitat Focus nach dem Originaltext Welke)