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Dem liberalen Geist eine Stimme geben - das ist sehpferd

Soziale Medien? Lieber ein eigenes Blog !

wie ich will, was ich will, für wen ich will
Als ich mich noch in sogenannten „Sozialen Medien“ engagierte, seien es in solchen, die sich „edel“ als Business-Verstärker ausgaben oder die mir einreden wollten, ich könne dort „Freunde“ finden, wurde ich schnell enttäuscht. In diesen Medien sind viel zu viel Leute, die selbstherrlich und undifferenziert schreiben, und alles wird als „gleichwertig“ angesehen. Es ist aber nicht alles gleichwertig. Wenn ich DIE ZEIT lesen will, will ich nicht zugleich BILD lesen.

Irgendwann wollte ich Unterstützung bei einem Problem: Ich suchte für ein nicht-komerzielles Blog ein paar Fotos – und bat Fotografen, mir das zu überlassen, was sie eben so erübrigen konnten.

Raffzähne und Hyänen in sozialen Netzwerken

Mich traf mein erster Mini-Shitstorm. Es ist einfach ungehörig, in einer Welt von Raffzähnen eine bescheidene Bitte zu äußern - nach Meinung der Leute, die dieses denkwürdige Netzwerk bevölkern. Schon kurz vorher hatte ich schlechte Erfahrungen gemacht – ich bot eine Dienstleistung an, bescheiden formuliert, längst bewährt, wissenschaftlich abgesichert, aber eben „bescheiden“. Sofort bekam ich aggressive Angebote, ich möge doch erst mal lernen, wie so etwas wirklich gemacht wird – das sei ja Pipifax, was ich da anbieten würde.

Die Menschen in sozialen Netzwerken haben offenkundig keinen Respekt mehr voreinander. Vor 15 Jahren habe ich kostenlose Blog-Artikel angeboten, um bekannt zu werden – das hat ausgezeichnet geklappt. Vor etwa fünf Jahren habe ich dergleichen erneut versucht, ausdrücklich mit der Angabe, dass ich für kommerzielle Betreiber nicht kostenlos tätig würde. Prompt bekam ich ein Angebot von einer Webseitenbetreiberin, die offenkundig kommerzielle Absichten hatte und respektlos wurde, als ich ablehnte, für sie zu schreiben.

Ganz ohne? Nein, nicht ganz ...

Seither habe ich mich aus fast allen sozialen Medien zurückgezogen. Noch ein bisschen Twitter – na schön. Ein klein wenig Quora – auch gut.

Und wisst ihr, was mich umtreibt? Solange mein Blog besteht und ich lebe, kann ich unter meinem Namen meine Meinungen und gelegentlich auch meine Weisheiten verbreiten, ohne dass mich Scheiß-Stürme umhauen und ohne dass ich mich dem Betreiber unterwerfen muss. Ich kann einfach das tun, was jeder Bürger tun sollte: Verantwortungsvoll und kritisch seine Meinung äußern.