Skip to content
Dem liberalen Geist eine Stimme geben - das ist sehpferd

Die aktuelle Promi-Trennung und die Presse

Ich rede normalerweise nicht über „Promis“. Sie werden ohnehin bei Weitem überbewertet und in einer Art bewundert und vergöttert, die ihnen nicht zukommt.

Nun waren da aber „Thea und Thomas Gottschalk“. Thomas Gottschalk ist der der Mann, der für die Goldbären im Fernsehen wirbt. Vorher hat er auch mal etwas anderes gemacht.

Die Presse ist da mal wieder fix. Trennungsgrund sei ein Katzenklo, heißt es im TAGESSPIEGEL. Seriöse Presse sollte man meinen. Doch was Dr. Elisabeth Binder dort von sich gibt, spottet jeder Beschreibung, und es endet mit dem tollen Satz:

Wer als Kind ein spirituelles Training hatte, versteht es in der Regel auch als Erwachsener, Zeichen zu lesen.


Äh … hattet ihr als Kind "spirituelles Training"? Ich stelle mir das schrecklich vor … arme Kinder, die auch noch so etwas durchleiden müssen.

Die Berliner Zeitung hat das getan, was Journalisten mit Vorliebe tun, wenn sie nicht Genaues wissen, aber viel schreiben möchten: Sie befragen „Experten“.

Es treten auf: Zukunftsforscher Harry Gatterer, Familientherapeut Achim Haid-Loh und Lisa Fischbach, als Hauspsychologin von ElitePartner bekannt.

Und nachdem mal wieder alles zu nichts oder auch nichts zu allem gesagt ist, bleibt das verehrte Publikum ratlos zurück. Hauptsache, man hat darüber geschrieben.

Und mal Tacheles: Warum sich ein Paar nach einem Jahr scheiden lässt oder nach über 40 Jahren, geht die Öffentlichkeit einen Scheißdreck an.

Frauentag

Oh, heute war Frauentag? Wie schön für euch Frauen. Ich, für meinen Teil, habe ihn ignoriert. Ich denke, das ist mein gutes Recht – als Mann, als Liberaler und als jemand, der einfach keine Sonntagsreden mag.

AKK und die Bütt

Manche Menschen halten Fasching für Kultur. AKK hieße demnach vielleicht „Alternative Karnevals-Kultur“.

Nun gut – wer in die Bütt steigt, steigt in die Bütt. Das muss man nicht tun, und frau auch nicht. Also sollte man es besser bleiben lassen, wenn man sich nicht blamieren will. Schließlich könnte es ja sein, dass man morgen wieder wieder im Bundestag redet.

Die Gazetten sind voll von der AKK, der alternativen Karnevals-Kultur sprich: „Blöde Witze reißen“. Und von den anderen, die sich getroffen fühlten. Vielfältiger Aufschrei nicht nur bei der LGBT-Gemeinschaft, sondern auch bei jenen in den eigenen Reihen, die sich betroffen fühlten. Ei der Dotter, welcher Frevel – da hat jemand einen dummen Witz gemacht, und noch dazu im Karneval, wo kaum mehr als dumme Witze gemacht werden.

Jeder muss wissen, wie tief er sinken kann – Klobecken sind ja nicht besonders tief. Und der Karneval ist dankenswerterweise schnell wieder vorbei.