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Dem liberalen Geist eine Stimme geben - das ist sehpferd

Tomi Ungerer

Dieser Tage starb Tomi Ungerer im Alter von 87 Jahren. Ein unbeugsamer Schaffer, der offiziell aneckte, im Leben aber ausgesprochen liebevoll und sympathisch wirkte. Er sprach französisch, deutsch, elsässisch und noch viele andere Sprachen, aber er wirkte vor allem durch seine Unvoreingenommenheit gegenüber den „heiklen“ Themen des Lebens.

Ich habe Tomi Ungerer vor vielen Jahren in Rottweil im Rahmen einer Veranstaltung kennengelernt, kurz, nachdem das „Kamasutra der Frösche“ veröffentlicht wurde.

Experten, Berater, Problemlöser … wer braucht sie?

Experten (oder besser: „Kenner einer Materie“) werden benötigt, wenn wir sozusagen „im Dunkel tapsen“ – also von dem, was wir vorhaben, planen oder was sonst erkennbar blüht, keinen Schimmer haben.

Wozu brauchst du möglicherweise Experten?

Die Frage „wie erweitere ich mein WLAN sinnvoll“ ist beispielsweise eine solche Frage, denn sie taucht – auch wenn die Anbieter von Routern etwas anders behaupten – ständig wieder auf. Die erste Antwort wäre: Es kommt auf die technischen Voraussetzungen, die Beschaffenheit deiner Räumlichkeiten und die erwünschte Reichweite an. Ein Experte benötigt also immer zuerst Informationen über die Umstände, unter denen du etwas erreichen willst. Deshalb kann er beispielsweise die Frage nicht beantworten, was „die beste Lautsprecherbox“ ist.

Wann brauchst du Berater?

Dazu gehört alles, was das Leben, Teile des Lebens, das Verhalten, die Bewerbung oder die Partnerwahl oder sonst etwas, das einen wirklichen Wandel bewirken soll. Ein guter Berater erschließt dir dein Potenzial und weist dir auf diese Weise die möglichen Wege – dazu braucht ihr beide viel Zeit. Ein schlechter Berater fragt wenig, nimmt ich kaum Zeit und handelt nach Schablonen – das übrigens recht typisch für „Hotlines“.

Wann hast du ein Problem, und wie erkennst du es?

Die dritte und sicher bedrohlichste Situation, in der du einen fähigen Berater brauchst, ist ein echtes Problem. Es zeichnet sich dadurch aus (jetzt lach nicht), dass du keine Lösungen mehr hast. So logisch und vielleicht auch albern das klingen mag: Es stimmt. Denn als du noch Lösungen hattest, hast du all deine Probleme überhaupt nicht bemerkt. Meist war die Natur oder die Erfahrung so bereitwillig, dir mit einem kybernetischen Prinzip, der Rückkoppelung, zu helfen.
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Bloggers Frust

Auch schön - aber das Sein besteht nicht nur aus der Wettervorhersage
Was bleibt gegen Ende des Tages?

Viel gelesen, viel recherchiert, viele Zusammenhänge hergestellt.

Dann etwas geschrieben – und vielleicht noch etwas.

Und am Ende des Tages?

Hoffen, dass davon ein wenig gelesen wird. Und wenn es gelesen wird, dann die Hoffnung, dass es auch verstanden wurde. Ja – und nehmen wir einmal an, dass es verstanden wurde – die Hoffnung, dass daraus etwas Positives entsteht.

Meist bleibt es bei der Hoffnung.