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Dem liberalen Geist eine Stimme geben - das ist sehpferd

Liberal wird immer wichtiger – demokratisch alleine reicht nicht

Selbstverständlich bin ich Demokrat, und doch plädiere ich im Zweifel für die liberale Einstellung.

Für die meisten Deutschen ist der liberale Staat identisch mit dem demokratischen Staat. Doch die Achillesferse des demokratischen Staates ist die fehlende politische Bildung, aber auch die Gleichgültigkeit gegenüber der Demokratie als solche.

Wenn die Demokratie nur noch so heißt, in Wahrheit aber ständig bürgerliche Freiheiten beschnitten werden, dann ist eine Reparatur schwer, wenn nicht gar unmöglich. Die Türen zur Pressefreiheit sind in vielen sogenannten „Demokratien“ schon verschlossen – und zwar auch in solchen, in denen sie zuvor offen standen. Sich in der Freiheit in die Unfreiheit wählen – das ist möglich, und es wird auch getan.

Und weil dies verhindert werden muss, ist Liberalismus heute wichtiger als jemals zuvor.

Erleichterung in Gera – kein AfD-OB

Nein, es hätte nicht „nur“ symbolische Bedeutung gehabt, wenn in Gera ein AfD-Mann Oberbürgermeister geworden wäre. Denn dies hätte vermutlich zugleich einen großen Teil der Region gelähmt. Das kulturell eher schwach beleuchtete Land zwischen Gera und Altenburg lebt von dem verbliebenen Teil kultureller Auseinandersetzung, die das Theater bietet.

Gewählt wurde der parteilose Kandidat Julian Vonarb. Gera gehört zu den Regionen, in denen die AfD bei der Bundestagswahl 2017 die meisten Stimmen holte. Seit 1994 schwankten die Bürger Geras bei Bundestagswahlen zwischen CDU, SPD und Linkspartei, was darauf hindeutet, dass die Wähler in Gera wankelmütig und unzufrieden sind.

Dies gilt allerdings für viele Regionen im Osten, die sich teils abgehängt fühlen, denen aber auch immer wieder durch die Medien vermittelt wird, dass sie „abgehängt sind“.