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Dem liberalen Geist eine Stimme geben - das ist sehpferd

Leipzig–Erfurt-Basel

Von Leipzig nach Basel kann man jetzt theoretisch über Erfurt fahren – so, wie neulich die Kanzlerin, obgleich diese nur bis Erfurt fuhr. Nun sitze ich also im ICE - aber ach, dieser Zug war offenbar nicht für das neue Signalsystem vorgesehen – na so etwas – das konnte die Bahn ja vorher nicht wissen, nicht wahr?

Immerhin – die Bahn kündigten an, die Fahrkosten per Rückvergütung zu erstatten, wenn die Verzögerung mindestens 60 Minuten beträgt – was wohl der Fall sein wird. Glück im Unglück: Der Anschlusszug wäre auch nicht gefahren, wie gedacht: Er sollte mit zwei Zugteilen fahren, fuhr aber nur mit einem. Nun werde ich sehen, wann ich in Basel eintreffe.

Nie wieder FDP – die Generalsekretärin und der Diesel

Liberal zu sein heißt nicht, FDP zu wählen
Man kann über den Diesel dieser und jener Meinung sein. Da ist legitim. Ob es auch legitim ist, den VW-Chef Matthias Müller als "Diesel-Judas" zu beschimpfen, ist eine Frage des guten Geschmacks, von dem die FDP-Generalsekretärin Nicola Beer offenbar nicht viel hält.

Dabei soll Frau Beer am Mittwoch auf dem Kurznachrichtendienst Twitter geschrieben haben:

Frage an den Diesel-Judas: Was tragen Sie denn dazu bei, damit neue Technologien und emissionsfreie Kraftstoffe schneller kommen? Oder nur Abgreifen von noch mehr Subventionen?


Dabei ist das Rezept von Müller gar nicht schlecht: Die Subventionen für Dieselkraftstoff sollen fallen – das wäre in der Tat eine gute Lösung - und mithin längst überfällig.

Die Preisfrage ist allerdings: Welches Interesse haben eigentlich FDP-Politiker am Diesel und warum? Und diese Frage bleibt nun wirklich offen.

Nie wieder FDP – ich bleibe dabei.

Zitatenquelle: WELT

Die alte Tante SPD sitzt auf dem Kanapee

Am Freitag musste die SPD mal wieder die ganze Häme der „Heute Show“ ertragen. Kabarettisten wissen alles besser – sogar, wo der SPD-Vorortzug nun hinbummeln soll. Oder besser, wohin nicht. Denn die CDU, so jedenfalls in der Welt der Heute-Show, ist die Sadistin, die SPD hingegen die Masochistin.

Natürlich weiß kein Mensch, warum, aber irgendwie war das ja „ach so witzig“. Und ganz klar – wer noch einmal in die GroKo geht, der ist nicht etwa der Retter der Demokratie, sonder ein unterdrückter Wurm.

Und wie ist es tatsächlich?

Da wäre also die SPD – zu blöd, die eigenen Erfolge der letzten Legislaturperiode zu verkaufen. Völlig ideenlos, was die Zukunft betrifft. Mit einem Kandidaten, der noch weitaus farbloser ist als sein Vorgänger. Da sitzt also die alten Tante SPD auf dem Kanapee und denkt mal an den einen Lover, den sie mal hatte, und mal an den anderen, träumt mal und schmollt mal - und lebt ansonsten in den alten Zeiten. Und da wuseln die Jungsozis herum und heben Schilder hoch, auf denen „keine GroKo“ steht. Da könnte auch stehen: „Regieren – nie wieder“ oder „Kaninchen an die Macht“ – es interessiert wirklich keine Sau. Interessant ist allein, ob die Partei endlich wieder Verantwortung übernehmen will (und zwar gegenüber ihren Wählern) oder ob sie sich verpissen will.

Die Idee, sich aus der Opposition heraus zu regenerieren, war ja ganz nett … aber nicht mit dem schwachen Ansatz. Dazu würde man den großen Entwurf brauchen, der sowohl finanzierbar wie begeisternd ist.

Und genau den hat man nicht. Weder als Regierungspartei, noch als Oppositionspartei, noch überhaupt. Und immer wieder dieses saublöde Geschwätz, erst die Mitglieder befragen zu müssen. Warum? Ist es demokratisch, sich erst mal wählen zu lassen, ohne ein Konzept zu haben, und sich dann von den Mitgliedern bestätigen zu lassen, dass man eigentlich gar kein Konzept braucht?

Die Ausrede „die anderen können es auch nicht besser“, die viel verwendet wird, zählt nirgendwo – weder in der Schule noch in der Wirtschaft und schon gar nicht in der Politik. Und, ach Jusos und SPD-Linke – ihr wollt doch nicht wirklich mit einem Sack voller abgelegter Kleidungsstücke der alten Tante SPD in einen neuen Wahlkampf gehen?

Mehr in der ZEIT - SPD ohne Plan.



Gorilla-Familie

Famlie Gorilla - Zoo Leipzig 2017


In der kalten Jahreszeit ist der Zoo für mich herrlich - kaum Besucher, niemand springt einem vor der Linse herum. Leider beschlug sie im Affenhaus mehrfach.