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Dem liberalen Geist eine Stimme geben - das ist sehpferd

Spargel

Wenn der Spargel jetzt Mitte April gegen oder gar über 10 Euro das Kilo kostet, sollte er wenigstens dem entsprechen, was man im Restaurant essen möchte: Spargel der Klasse xtra. Tatsache aber ist: Marktbeschicker und Erzeuger mogeln gerne. Denn außer dem Hauptkriterium, der Frische, spielt eine große Rolle, dass gleichmäßig große Stangen verkauft werden, die eben auch gleichmäßig garen. Das steht zwar nirgendwo, ist aber im Grunde Voraussetzung für das Gelingen einer Spargelmahlzeit.

Die Handelsklasse eins, die auf Märkten meist verkauft wird, ist keine Spitzenqualität, aber meist brauchbar. Und doch wird auch hier getrickst: Krumme und gespaltene Spargel werden dem Kunden munter untergeschoben, wenn man nicht genau hinguckt, was in die Tüte kommt.

Muss das sein? Natürlich nicht. Ich habe einmal eine Spargelverkäuferin aus Sachsen angesprochen, warum sie in der besten (und teuersten) Qualität so viele krumme und gespaltene Spargel verkauft. Ihre Antwort: „Der Spargel wächst eben nicht anders“.

So ist es - aber "krumm und gespalten“ hat andere Preise. Und vielleicht sollte man sich mal auf den Kunden einstellen, statt das Maul so voll zu nehmen.

DPD schon wieder

„Ihre Sendung wird voraussichtlich am 3. April zugestellt“, sagt der Versender. Au fein! Da freut sich der Mensch und bleibt zuhause. Doch ach! Irgendwie hat etwas nicht geklappt. Nun, das kann vorkommen, und also gibt es einen neuen Termin, den 4. April. Und wieder bleibt man auch am 4. April zu Hause, um nicht wieder einen Spaziergang oder eine Spazierfahrt zu dem „nahen“ Pickup Paketshop zu riskieren.

Irgendwann gegen Abend meldet der Versender, die Sendung müsse zugestellt worden sein – ach, und wenn nicht, dann solle ich doch bitte mal in Ihren Briefkasten sehen. Gucke also in den Briefkasten – gähnend leer. Ein paar sogenannte „Sendungsverfolgungsdienste“ sagen das Gleiche – Sendung wurde zugestellt, kurz nach 18:00 Uhr. Da hat man mal wieder den Kuden hübsch verarscht, nicht wahr? Oder: schlechte Kommunikation, weil die Fehlinformation immer noch irgendwo im Netz abgegriffen werden konnte. Übrigens auch beim Versender.

Dank meiner Spürnase (und der richtigen Webseite, realtime) finde ich heraus: Der Bote ist längst wieder am Standort, von dem aus er gestartet ist, und meine Sendung wird also am 5. April zugestellt. Das ist heute, und die Sendung kam tatsächlich an.

Zufrieden kann man damit nicht sein.