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Dem liberalen Geist eine Stimme geben - das ist sehpferd

Blogging ist immer noch sinnvoll

Blogging ist immer noch sinnvoll – aber es ist nicht mehr das, was es zu Zeiten der Internetdinosaurier war. Ich selbst „Blogge“ seit etwa 17 Jahren. Damals war es noch sensationell, dass jemand in Deutschland bloggte, und noch ungewöhnlicher war, dass er es auf einer eigenen Plattform tat.

Und dennoch – Blogging (oder Bloggen) ist nach wie vor das beste Mittel, um die Propagandafeldzüge von Firmen, Institutionen, Interessengruppen, Parteien, Ideologen, Spinner und nicht zuletzt der Boulevardpresse zu konterkarieren.

Natürlich haben auch die Spinner, Fantasten, Ideologen und Volksverhetzer Blogs entdeckt. Aber gerade weil das so ist, benötigen wir ein Gegengewicht. Hier finden Sie die unbeeinflusste Meinung eines Diagonaldenkers, parteilos, religionslos, zumeist von scharfer Logik durchsetzt und unbeeinflusst vom Mainstream.

Reden, um einander auszuhalten?

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Sicher, man kann reden, wenn man einander etwas mitzuteilen hat. Man kann auch reden, weil man zu neuen Erkenntnissen gelangen möchte. Heute hörte ich von einer weiteren Möglichkeit:

Es geht in Unterhaltungen nicht unbedingt darum, den anderen zu verstehen, sondern es miteinander auszuhalten.


Und nun denke ich: Aha, so denken die Leute hier. Und ich gestehe:

Ich halte es nicht aus, wenn es nur darum geht, einander auszuhalten.

Dann gehe ich, still, ohne die Tür zuzuschlagen. Sollen die anderen weiterreden, um einander auszuhalten.

Zitat aus dem Roman „Fallensteller“ von Saša Stanišić .

Tiere sehen dich an

Geh aus dem Weg, Mensch!


Sie ist keinesfalls neugierig. Sie will nur den Weg überqueren, traut sich aber nicht, solange ich auf der Bank gegenüber sitze.
Kategorien: sehpferd | 0 Kommentare
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Einfach gedacht: Und was halten Sie von Frau Merkel?

Dialog im Taxi:

Taxifahrer, Spanier: "Was halten Sie von Frau Merkel?"

Sehpferd: "Nun, sie ist die Kanzlerin, und ich denke, wie haben keine andere. Was denken Sie?"

Taxifahrer: "Ich hasse Frau Merkel."

Sehpferd: "Ich verstehe. Aber sehen Sie, in Ihrer Partei gibt es kaum Alternativen, und die andere Partei bot bislang ebenfalls keine Alternative."

Taxifahrer: "Könnte sein."


Das Problem ist immer wieder, dass „Frau Merkel“ eine Machtposition einnimmt (und offenbar genießt), die in Europas Süden mit Argwohn betrachtet wird. Insofern hatte mein Taxifahrer recht. Leider stützen die konservativen Medien diesen Anti-Südländer-Kurs – und der Deutsche an sich ist sowieso davon überzeugt, dass Südländer bestenfalls als Kellner und Taxifahrer taugen. Ganz schlecht für unser Ansehen, denke ich.