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Dem liberalen Geist eine Stimme geben - das ist sehpferd

CDU: Nur Merkel ist ein bisschen wenig

Irgendwie hat die Kanzlerin einen Fehler gemacht, der unverzeihlich ist. Denn um sie herum ist’s leer – möglicherweise, weil alle, die in der CDU noch etwas werden wollten, irgendwann einmal abgemerkelt wurden. Und für die jungen Menschen ist „ganz viel heiße Luft“ nun auch nicht gerade das, was man sich in einer Partei wünscht.

Und vor allen Dingen – fehlt es der CDU an positiven, zukunftsweisenden Ideen. Es reicht nun einmal nicht, den SPD-Kandidaten niederzuschäublen, sondern man braucht eine Zukunftsperspektive für den Wähler – und die fehlt der Kanzlerin gegenwärtig ganz und gar.

Ich sage gar nicht, dass die SPD eine solche Perspektive bietet. Wahlen werden nicht im unteren Sozialsegment entschieden. Wir erinnern uns; der Mindestlohn wurde „so mitgenommen“ und er verteuerte viele Waren und Dienstleistungen erheblich und sorgte für Unruhe in den Betrieben. Aber Dank an die SPD gab es nicht. Und genau das wird bei jeder sozialen Mehrleistung passieren, was letztlich bedeutet: Die SPD braucht eben auch eine Zukunftsperspektive, die über den aktuellen Populismus hinausgeht.

Nun – dann mal los, Kanzlerin und Kanzlerkandidat: Überzeugen Sie uns – und zwar nicht mit Sprüchen, sondern mit Konzepten. Das wär doch einmal eine Aufgabe, nicht wahr?

Valentinstag und ein bisschen Sprachmanipulation

Ob Weihnachten oder bei den Heiligen – der katholische Zungenschlag im deutschen Wikipedia ist zwar minimal, aber deutlich spürbar.

So heißt es im deutschen Wikipedia-Lexikon:

Valentin von Terni ist ein Heiliger und Märtyrer der römisch-katholischen Kirche. Im 3. Jahrhundert nach Christus war er Bischof von Interamna, dem heutigen Terni. Valentin von Terni wird heutzutage als Patron der Liebenden verehrt, so dass auf ihn das Brauchtum des Valentinstags zurückgeht.“


Das würde bedeuten, dass dieses Brauchtum unmittelbar auf den Heiligen Valentin von Terni zurückgeht, und zwar offenbar erst seit Kurzem, nämlich „heutzutage“. Zudem wird behauptet, er sein ein „Patron“, also ein Schutzheiliger der Leibenden.

Und wie heißt es im englischen Wikipedia-Lexikon?

Sankt Valentin von Terni … ist ein weithin beachteter römischer Heiliger, an den am 14. Februar erinnert wird, und (sein Name ist) seit dem Hochmittelalter mit der Tradition der höfischen Minne verbunden.


Dieser Text ist neutraler – und am Ende der zutreffendere Text. Denn in er Tat ist es der englische Dichter Geoffrey Chaucer, der dem „Heiligen Valentin“ die Funktion eines Liebes- und Frühlingsbringers zuwies. Und er lebte von 1342 – 1400.

Der Text, aus dem dies hervorgeht, heißt sinngemäß so:

Willkommen Sommer, lass dich loben,
Die Winterstürme wirst du wehren,
Die dunklen Nächte bald vertreiben.
St. Valentin, du thronst dort oben,
Die Vögel singen zu deinen Ehren,
Willkommen Sommer, lass dich loben,
Die Winterstürme wirst du bekehren.


Das ganze Gedicht mit den Elementen der höfischen Liebe (Minne) kann man bei Librarius nachlesen.

http://www.librarius.com/parliamentfs.htm