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Dem liberalen Geist eine Stimme geben - das ist sehpferd

Kofferablage

Nahezu jeder ICE hat eine Kofferablage – gut einsehbar, und vor allem noch gut erreichbar für Senioren, und dabei wesentlich sicherer als die Ablage über den Köpfen der Mitreisenden.

Das ältere Ehepaar (deutlich gegen 75 gehend, wenn nicht gar …) muss den „Überseekoffer“ natürlich auf die obere Gepäckablage wuchten. Das gelingt mithilfe einiger wackerer Japaner auch. Dann noch ein paar Tütchen und Kleidungsstücke, die zum Teil wieder herunterfallen. Am Ende gelang es ihnen, alles in der „Hutablage“ zu verstauen – und es blieb auch alles oben, solange ich im Zug war.

Und das war immerhin tröstlich.

Oh, ich fuhr diesmal zweiter Klasse – mitten im Weihnachtsrummel und auf kurzer Strecke. Mittlerweile hat mich das Büro wieder.

Wünsche an die Jugend

Was ich mir wünschen würde von den jungen Menschen - zu Weihnachten und sowieso.

Werdet früher erwachsen und verlasst eure Eltern früher. Besinnt euch auf euch selbst. Scheißt auf „social media“ und fangt an an, selber zu denken – oder gemeinsam mit ein paar Freunden. Legt die ständige Beschäftigung mit dem „Peripheren“ ab. Mehr als 90 Prozent aller Songs, Romane, Filme und „Nachrichten“ könnt ihr vergessen, weil sie keine Bedeutung haben. Das heißt nicht, dass ihr den Müll vergessen könnt – aber konsumiert ihn bitte zurückhaltend.

Versucht, eine laute Mitte zu bilden und dabei die Demokratie zu verteidigen. Unterscheidet das Geschrei der Straße und der hirnlosen Scharfmacher von der Klugheit dun Weisheit der stillen Mahner. Folgt niemals den Massen, sondern werdet Personen mit Sinn für das Machbare und Sinnvolle.

Folgt nicht jenen, die den Kapitalismus verherrlichen, aber auch nicht denen, die ihn verdammen: Er ist auch für euren Wohlstand verantwortlich, und sei er noch so bescheiden. Der Sozialismus hat sich nirgendwo bewährt, ihm zu folgen, ist eine Unsitte. Versucht, sie zu vermeiden, so gut ihr könnt. Ich weiß, dass nahezu alle diese Komiker, die sich Kabarettisten nennen Linksparolen auf den Lippen führen. Amüsiert euch darüber, aber glaubt ihnen kein Wort. Auch sie leben von „einfachen Sprüchen fürs Volk“, auch wenn ihre Zuhörerschaft kleiner ist. Und rechts? Wenn ihr könnt, dann besinnt euch auf die Werte, die wir bewahren sollten: Freiheit, Zuverlässigkeit, Ehrlichkeit und Brüderlichkeit.

Denkt daran, dass unser Land vom Handel mit der ganzen Welt lebt - und auch ihr lebt direkt davon. Ich schlage vor, die Welt intensiv kennenzulernen, bevor ihr sie beurteilt. Das hilft gegen extremistische Gedanken.

Mehr will ich wirklich nicht.

Blogs sind wichtiger als soziale Medien

Dieser Tage fand ich folgendes Zitat einer Bloggerin, das ich sinngemäß wiedergebe:

So ist die Welt des Bloggens: Die Leser kommen und gehen schnell, ihr Interesse verglüht. Sie ändern sich. Sie finden keine Worte mehr, oder sie wissen nicht mehr, was sie schreiben sollen


Blogs sind so wertvoll und wichtig – und dennoch geben immer mehr Blogger(innen) auf. Sogenannte soziale Medien, diese tiefen schwarzen Löcher der Meinungsmache, saugen alles auf, was gut ist, vermarkten es, wie sie wollen, und entwerten es damit. Und sie bringen jede Menge Unrat in die Welt.

Soziale Medien werden immer mehr zur Pest, weil sie nicht die stillen Denker stützen, sondern die Schreihälse und die (weiblichen wie männlichen) Hassprediger. Keine Boulevardzeitung und keine Hetzpresse war jemals so hinterhältig und gefährlich, wie es heute die sozialen Medien sind.

Lasst euer Blogs leben! Die Welt braucht sie nötiger als jemals zuvor. Und auch, wenn ihr wenig bewirkt – es reicht, einige wenige Menschen zu berühren oder zum Nachdenken zu bewegen.

Viel Arbeit …

Wenn ein Sehpferd nichts sieht, dann schreibt es. Und ich habe gerade eine Menge Arbeit. Produkte ansehen, Produkte erproben, Produkte beschreiben – das gehört zu meinen Kernkompetenzen.