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Dem liberalen Geist eine Stimme geben - das ist sehpferd

Sex, Politik, Feminismus und Objektivität

Nein ist nicht nur nein und ja ist keine Freikarte - Dialoge sind nötig, wenn es um Sex geht
Immer ganz ausgezeichnet und lobenswert für objektive Berichterstattung und differenzierte Meinungsbilder: die NZZ, die „Neue Zürcher Zeitung“.

Hier wird in einem sehr langen, ausführlichen Artikel gesagt, wie sich die Geschlechterrollen verändert haben – und warum es dadurch schwieriger geworden ist, das Verhalten anderer richtig zu deuten.

Ja, Sex hat etwas mit Politik zu tun – aber was wirklich „sozial korrekt ist“, muss neu definiert werden – da hilft weder Frau Knigge noch Frau Schwarzer weiter. Das Einzige, was hilft, sind gesellschaftliche Dialoge – möglichst außerhalb von Facebook und Twitter, wo die Hyänen und Geier schon darauf warten, jede objektive Diskussion zu vereinnahmen.

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Sehpferd stützt den Liberalismus, die Europäische Union und die Freiheit von Kunst und Kultur. Dabei ist Sehpferd nie einseitig, sondern geht differenziert, aber dennoch hart mit Themen wie Religionen, Ideologien und Bevormundungen um.

Ob Sie die Meinungen, die hier vertreten werden, mögen oder nicht, spielt kaum eine Rolle. Falls Sie diese Meinungen indessen für interessant und diskussionswürdig halten, dann fördern Sie Sehpferd. Posten Sie, Re-Posten Sie (mit Quellenangabe, bitte), quälen Sie sich durch das Gestrüpp der sozialen Netzwerke und nennen Sie den Namen dieses Blogs: Sehpferd.

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Das Leben der Piaf in Tanz und Ton



(Das Video stammt aus dem Stuttgarter Schauspielhaus, ich habe keine aktuelleren Bilder gefunden).

Altenburg ist tiefste Provinz, aber man hält die Kultur aufrecht. Gemeinsam mit Gera leistet man sich ein Theater, und erstaunlicherweise bringt man sowohl Qualität auf die Bühne wie auch Publikum ins Haus.

Piaf – La vie en rose“ –ist sicher eine der gelungensten Inszenierungen des modernen Tanztheaters in Altenburg. Es geht um die Piaf, zu Lebzeiten und bis heute eine Legende. Nun geht die Faszination der Piaf von ihrer Stimme aus – und da hat man sich etwas Geniales ausgedacht: Man lässt nicht nur tanzen, sondern auch singen. Diesen Part übernimmt die Sängerin und Schauspielerin Vasiliki Roussi, und sie tut es, als würde ihr Leben davon abhängen. Sagte man der Piaf nach, alles, was sie sänge, sei sehr persönlich und basiere auf enttäuschter Liebe, so kann man von ihrer Interpretin in Altenburg und Gera sagen, dass sie all dies bewundernswert nachahmt, ja, möglicherweise verinnerlicht.

Die Sängerin einerseits – die Tänzerin andererseits. Alina Dogodinai ist das tänzerische Gegenstück, sozusagen der zweite Teil einer Persönlichkeit, die in diesem Ballett doppeldeutig als „öffentliche Person“ und „private Person“ dargestellt wird.

Diese Trennung bietet viel für Auge und Ohr, doch wirkt das Private der Piaf einerseits überzeichnet, andererseits ausgesprochen verwischt. Der Zuschauer merkt, dass diese Frau leidet – an irgendetwas, an irgendwem. Die Männer werden nur versuchsweise aufgereiht, vom Leid bliebt nur der Alkohol- und Drogenkonsum, der in Verzweiflung und Zusammenbrüchen endet. Nun gut, theatralisch zu wirken, gehört eben zum Theater.