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Dem liberalen Geist eine Stimme geben - das ist sehpferd

Einheitsfeier

Es ist wundervoll, die deutsche Einheit zu feiern. Merkwürdig ist, dass noch immer Menschen aus der Ex-DDR von einem „alternativen“ Staat träumen. Es sind Menschen aus allen Lagern – von Unpolitischen über Wende-Aktivisten bis hin zu Extremisten.

Wirklich schöne wäre, wenn sich alle Deutschen zu Deutschland, zur EU , zur parlamentarischen Demokratie und der Wertegemeinschaft des Humanismus bekennen würden. Mehr ist eigentlich nicht nötig.
Kategorien: liberal sein | 0 Kommentare
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Hotlines – nach wie vor eine Katastrophe

Warum kauft man ein bewährtes Fabrikat und kein Garagenprodukt? Wegen des Supports. Und der sieht dann so aus (anonymisiert):

Laut Spezyfikation der Workstation ist die Grafikkarte (nn) nicht supported - es kann also ein kompatybilitätsproblem sein. Testen Sie bitte eine kompatible Grafikkarte.


Klar – ich kann die alte Karte wieder einbauen. Oder eine andere Karte von "damals". Und es kann sein, dass ich das Fabrikat wechsele, wenn ich solche „Support“-Meldungen bekomme. Das ist kein Support – das ist Kundenmissachtung.

Leichthin gesagt

Da ich meine Ohren immer offen habe, schnappte ich diesen Dialog auf (anonymisiert):

„Ihr Befund ist da, aber den kann Ihnen nur der Arzt erläutern.“
„Na, dann geben sie mir eben einen Termin.“
„Einen Termin kann ich Ihnen erst im April geben“
„Na ja, wenn ich dann noch lebe.“
„Ach wissen Sie, das sagen alle.“


Schwanken Sie zwischen Lächeln und Empörung?

Wenn Sie mal Toast brauchen sollten ...

Mitten in der Arbeit. Mein Lieblingsjazzsender bringt ruhige Musik – klar, der sendet aus den USA, und dort ist es Nacht. Mitten in mein Nachdenken fällt ein Geräusch ein: die Klingel. Da ich niemanden erwarte, fühle ich mich gestört. Na, manchmal ist es die Postbotin oder der Paketbote, auch wenn die Sendung gar nicht für mich ist. Das Büro des Schriftstellers ist eben immer besetzt.

Zwei Frauen stehen davor. Eine labert mir die Ohren ab. Von den Menschen, die Toast brauchen. Und wenn ich vielleicht auch mal Toast brauchen würde? Man würde mir etwas in den Briefkasten tun, nur für den Fall, dass ich später Toast brauchen würde.

Ich vergesse den Toast sehr schnell wieder – mein Thema hat mit Toast nichts zu tun – und ich besitze zwar einen Toaster, esse aber ausgesprochen selten Toastbrot. Wird irgendeine Werbung sein für Fast Food.

Irgendwann, gegen Mittag, hole ich die Zeitung aus dem Briefkasten. Zeitungen hat man ja heute nur noch, um gedruckt zu sehen, was man ohnehin längst weiß. Es eilt also nicht, sie zu lesen. Oh, da ist ja der Prospekt. Er ist von der Wachturmgesellschaft und handelt vom Trost. Hätte ich mir ja denken können.

Die Radfahrerpeitsche

Radfahrerpeitschen-Werbung
So mancher Fußgänger mag keine Radfahrer – und dies aus gutem Grund. Sie fahren überall – dort, wo sie sollen, dort wo sie dürfen, und vor allem dort, wo sie eigentlich nicht fahren dürften. Was läge da näher, als die Kerle abzustrafen und sich eine Radfahrerpeitsche anzuschaffen?

Na, überrascht? Das sollten Sie nicht sein. Denn eine Radfahrerpeitsche wurde in den Urzeiten des Zweirads tatsächlich als Fahrradzubehör zum Selbstschutz verkauft. Dazu gab es natürlich auch „Peitschenhalter“, denn das gute Stück musste ja immer griffbereit sein.

Und damit man auch noch den Schießprügel mitnehmen konnte, durfte der Gewehrhalter nicht fehlen, alternativ auch als Säbelhalter erhältlich.