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Dem liberalen Geist eine Stimme geben - das ist sehpferd

Wenn Sie mal Toast brauchen sollten ...

Mitten in der Arbeit. Mein Lieblingsjazzsender bringt ruhige Musik – klar, der sendet aus den USA, und dort ist es Nacht. Mitten in mein Nachdenken fällt ein Geräusch ein: die Klingel. Da ich niemanden erwarte, fühle ich mich gestört. Na, manchmal ist es die Postbotin oder der Paketbote, auch wenn die Sendung gar nicht für mich ist. Das Büro des Schriftstellers ist eben immer besetzt.

Zwei Frauen stehen davor. Eine labert mir die Ohren ab. Von den Menschen, die Toast brauchen. Und wenn ich vielleicht auch mal Toast brauchen würde? Man würde mir etwas in den Briefkasten tun, nur für den Fall, dass ich später Toast brauchen würde.

Ich vergesse den Toast sehr schnell wieder – mein Thema hat mit Toast nichts zu tun – und ich besitze zwar einen Toaster, esse aber ausgesprochen selten Toastbrot. Wird irgendeine Werbung sein für Fast Food.

Irgendwann, gegen Mittag, hole ich die Zeitung aus dem Briefkasten. Zeitungen hat man ja heute nur noch, um gedruckt zu sehen, was man ohnehin längst weiß. Es eilt also nicht, sie zu lesen. Oh, da ist ja der Prospekt. Er ist von der Wachturmgesellschaft und handelt vom Trost. Hätte ich mir ja denken können.

Die Radfahrerpeitsche

Radfahrerpeitschen-Werbung
So mancher Fußgänger mag keine Radfahrer – und dies aus gutem Grund. Sie fahren überall – dort, wo sie sollen, dort wo sie dürfen, und vor allem dort, wo sie eigentlich nicht fahren dürften. Was läge da näher, als die Kerle abzustrafen und sich eine Radfahrerpeitsche anzuschaffen?

Na, überrascht? Das sollten Sie nicht sein. Denn eine Radfahrerpeitsche wurde in den Urzeiten des Zweirads tatsächlich als Fahrradzubehör zum Selbstschutz verkauft. Dazu gab es natürlich auch „Peitschenhalter“, denn das gute Stück musste ja immer griffbereit sein.

Und damit man auch noch den Schießprügel mitnehmen konnte, durfte der Gewehrhalter nicht fehlen, alternativ auch als Säbelhalter erhältlich.