Online-Dating: Alles nur ein Spiel?
Online-Dating ist zu einer Spielerei geworden – jedenfalls, soweit es Apps betrifft. Die Betreiber behaupten naturgemäß das Gegenteil, denn sie leben nicht allein vom Spieltrieb, sondern eben auch von der Hoffnung der Singles auf eine „echte“ Liebe.
Gegenwärtig ist das Spiel ohnehin nur ein Spiel – die Realität wird von den Anbietern dazu geflunkert. Mag sein, dass dies ihr gutes Recht ist, weil sie schließlich überleben wollen.
Doch was wird nach dem angeblichen Online-Dating-Boom kommen? Was, wenn wir alle wieder zu Sinnen kommen und uns die Realität wieder einholt? Die nächste große Show mit Revuegirls und Zirkuselefanten, Clowns und Zauberkünstlern?
Die Show Online-Dating" geht weiter - Umsatz zählt und sonst gar nichts
Es scheint so. Die Show geht weiter, der Umsatz wurde schon hochgerechnet. Das Handelsblatt will wissen, dass im Jahr 2023 mit ungefähr 232 Millionen Umsatz in der Branche zu rechnen ist, davon etwa 58 Mio. Euro im „Casual Dating“.
Und dennoch meinte eine prominente Marketing-Expertin, dass es doch irgendwie um Spielerei geht, jedenfalls bei den populären „Apps“: Zitat der Psychologin Ines Imdahl (im Handelsblatt)
Interessant wäre nun, wie viele Energie wir für unsere Gesellschaft gewinnen würden, wenn die angeblich „partnersuchenden“ Spieler ihre ganze geistige und emotionale Kraft auf andere Gebiete umleiten würden. Zum Beispiel auf solche, die ihnen selbst und dem Rest der Welt wirklich nützen. Das heißt nicht, dass niemand Online-Dating betreiben sollte – aber es heißt in jedem Fall, dass sich jeder seiner Werte für die Gesellschaftsordnung, die Kultur und die Ökonomie unseres Landes bewusst werden sollte. Dazu gehört auch, einen Partner zu finden. Aber eben zu finden – und nicht hirnlos herum zu daddeln.
Gegenwärtig ist das Spiel ohnehin nur ein Spiel – die Realität wird von den Anbietern dazu geflunkert. Mag sein, dass dies ihr gutes Recht ist, weil sie schließlich überleben wollen.
Doch was wird nach dem angeblichen Online-Dating-Boom kommen? Was, wenn wir alle wieder zu Sinnen kommen und uns die Realität wieder einholt? Die nächste große Show mit Revuegirls und Zirkuselefanten, Clowns und Zauberkünstlern?
Die Show Online-Dating" geht weiter - Umsatz zählt und sonst gar nichts
Es scheint so. Die Show geht weiter, der Umsatz wurde schon hochgerechnet. Das Handelsblatt will wissen, dass im Jahr 2023 mit ungefähr 232 Millionen Umsatz in der Branche zu rechnen ist, davon etwa 58 Mio. Euro im „Casual Dating“.
Und dennoch meinte eine prominente Marketing-Expertin, dass es doch irgendwie um Spielerei geht, jedenfalls bei den populären „Apps“: Zitat der Psychologin Ines Imdahl (im Handelsblatt)
Letztlich helfen uns die Portale, uns selbst zu befriedigen. Wir messen uns daran, welches Feedback wir bekommen, wie viele Likes, wie viel Zustimmung. Wir beschäftigen uns mit unserer eigenen Darstellung, mit uns selbst. Dann kann es sein, dass zufällig etwas dabei herauskommt. Aber die Menschen geben schnell wieder auf. Wenn der andere nicht 100 Prozent ins Bild passt, dann wisch und weg.
Interessant wäre nun, wie viele Energie wir für unsere Gesellschaft gewinnen würden, wenn die angeblich „partnersuchenden“ Spieler ihre ganze geistige und emotionale Kraft auf andere Gebiete umleiten würden. Zum Beispiel auf solche, die ihnen selbst und dem Rest der Welt wirklich nützen. Das heißt nicht, dass niemand Online-Dating betreiben sollte – aber es heißt in jedem Fall, dass sich jeder seiner Werte für die Gesellschaftsordnung, die Kultur und die Ökonomie unseres Landes bewusst werden sollte. Dazu gehört auch, einen Partner zu finden. Aber eben zu finden – und nicht hirnlos herum zu daddeln.
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