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Dem liberalen Geist eine Stimme geben - das ist sehpferd

CDU Thüringen - nicht mehr lernfähig?

Die CDU Thüringen ist offensichtlich in keiner Weise lernfähig. Jedenfalls muss man auf diese Idee kommen, wenn man Michael Heym zuhört, dem Vize-CDU-Chef in Thüringen. Er ist der festen Überzeugung, dass er und die übrigen CDU-Abgeordneten richtig gehandelt hätten - und verbat sich eine Einmischung der Bundeskanzlerin.

CDU - der Gewinner, der in Wahrheit verliert

Das alles mag man tun, wenn man als Gewinner sowieso alles behaupten kann. Aber die CDU in Thüringen ist kein Gewinner, sondern zumindest ein Prognosen-Verlierer - und wenn man in die Vergangenheit guckt, sogar ein Dauer-Verlierer. Da ist etwas lächerlich, wenn man sagt:

«Aus meinem Wahlkreis habe ich Bestätigung erfahren: „Richtig so! Standhaft bleiben“»
Wenn das wirklich jemand gesagt haben sollte, denn zweifele ich daran, dass er überzeugter Stammwähler der CDU war.

Wenn die CDU der CDU schadet

Generell ist es falsch, von Thüringen aus die CDU als Bundespartei zu verunglimpfen - das sollte Herr Heym eigentlich wissen und - vielleicht auch befürchten. Denn egal, wie man zur CDU steht - sie ist heute eine Partei, auf die man schwerlich verzichten kann.

Was mich besonders befremdet, ist dieser Satz von Herrn Heym:

«Man müsse sich nicht wundern, "wenn sich Leute, die vor 30 Jahren auf die Straße gegangen sind, angewidert von den etablierten Parteien abwenden."»
„Etablierte Parteien?„Angewidert?“ Fehlt nur noch „Sie hatten 30 Jahre Zeit“.

Und vielleicht sollte doch noch mal jemand den Herrn Heym erinnern, dass er selbst immerhin seit 1999 Mitglied des Landtags für die CDU ist - er hatte als „etablierter Abgeordneter“ nahezu 20 Jahre Zeit, um seine Ideen zu verwirklichen. Und das mit dem „angewidert“ sein fällt dann auch etwas anders aus.

Thüringen liegt nicht auf einem anderen Planeten

Vielleicht sagt mal jemand der Thüringer CDU (und nicht nur ihr), dass Thüringen nicht auf einem fremden Planeten liegt, auf dem andere Bedingungen herrschen als im übrigen Deutschland. Das heißt, konkret: Thüringen muss sich an Deutschland orientieren, nicht Deutschland an Thüringen.

Und falls jemandem diese Aussage nicht gefällt: Ich habe thüringische Wurzeln, die Jahrhunderte zurückreichen und lebe heute in Thüringen.

Und noch dazu: Heute geht es nicht mehr um Ost oder West, Thüringen oder Niedersachsen, sondern darum, mit Deutschen und Europäischen Werten im Einklang zu sein. Und dazu passt keine Abspaltung, auch nicht verbal.

Das Zitat sah ich via SPIEGEL in einem Beitrag der ZEIT.

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